Schweriner Wohnzimmer im Wandel der Zeit

Mobiliar einer Schweriner Nubauwohnung aus den 1980er Jahren
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  • Mobiliar einer Schweriner Nubauwohnung aus den 1980er Jahren
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Im Laufe der Zeit ändern sich die Lebensumstände, die Häuser, die Wohnformen, die Möbel. Ein paar Beispiele des in Schwerin überlieferten Mobiliars zeigen den Wandel der Wohnkultur und lassen nachvollziehen, wie die Zeitmoden, die Wünsche der Auftraggeber, die technischen Möglichkeiten und das Material das Aussehen und die Funktion der Möbel bestimmten.

„Schweriner Wohnen“ heißt die Ausstellung, die im Schleswig-Holstein-Haus in der Puschkinstraße noch bis zum 28. Februar gezeigt wird. Groß war nach dem Zweiten Weltkrieg die Wohnungsnot in Schwerin, als die Bevölkerungszahl durch Flüchtlinge und Vertriebene stark anstieg. Wohnungen waren mit mehreren Familien überbelegt, Gartenlauben, Wohnbaracken, Schulen, Kasernen dienten als Behelfsquartiere, und erst durch die Neubaugebiete entspannte sich die Wohnungssituation. Doch eigenständiges Mobiliar war reiner Luxus, die industrielle Massenherstellung verdrängte die handwerkliche Möbelproduktion.

Rundfunk- und Fernsehgeräte bestimmten die Wohnzimmer. Tische, an denen die Familien sitzen konnten, wichen den vor dem Fernsehgerät angeordneten Sesseln, Sofas und kleinen Couchtischen. In der Möbelproduktion bestimmten Kunststoffe, Press- oder Faserplatten mit synthetischen Oberflächen das Aussehen der Möbel. Zweckorientierung und Funktionalität standen im Mittelpunkt der Gestaltungsbemühungen.

Bürgerreporter:in:

Helmut Kuzina aus Wismar

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