Auf dem Leim gegangen!

3 Millionen Euro sollten Invenstiert werden um das gesamte Gebäude zu sanieren.Wovon träumt der Mann eigentlich in der Nacht?
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  • 3 Millionen Euro sollten Invenstiert werden um das gesamte Gebäude zu sanieren.Wovon träumt der Mann eigentlich in der Nacht?
  • hochgeladen von Norbert Höfs

Was für eine Zeitung! Nachdem der Schweriner Volkszeitung, übrigens der noch einzigen verbliebenen Tageszeitung in der Landeshauptstadt Mecklenburgs-Vorpommerns, nicht nur die Abonnenten davon laufen, sondern auch noch die Werbekunden, wie Aldi-Lidl & Co, ist sich die Zeitung für nichts zu Schade. Da werden Artikel in die Zeitung gesetzt und den Leser präsentiert, ohne auch nur ein paar Fragen, an den oder die sogenannten Investoren, zu stellen. Eigentlich hat ja auch schon der letzte Investor gemerkt, dass die Nuggets nicht mehr so dicht an der Oberfläche liegen und es schon einiger Bemühungen bedarf, an das beliebte Förderkapital aus dem Osten zu kommen.
Gleichwohl ist das Prinzip immer dasselbe. Wichtig ist es immer seine Verbundenheit zum Osten zu bekunden, da werden dann immer Verwandte entdeckt , die es eigentlich gar nicht gibt oder von denen der Investor selber noch nichts weiß, aber vermutlich hat jeder Westdeutsche oder umgekehrt, einen Verwandten im Osten, wenn er nur lange genug in seinem Stammbaum sucht.
So kann man eigentlich nur vermuten, dass es sich bei den Artikeln über das Schweriner Kurhotel eigentlich um eine PR Anzeige handeln dürfte, die vom Investor in Auftrag gegeben wurde. Dazu präsentiert man sich dann werbewirksam mit einem Bild vor dem Objekt, den Porsche lässt man in diesem Fall außen vor, den das kommt manchmal nicht so gut an, in einem Bundesland in dem die Arbeitslosigkeit doppelt so hoch ist, wie in den westlichen Bundesländern. Das nun Bedarf an hochwertigen Wohnungen in Schwerin besteht, mag man gerne glauben, denn man darf nicht vergessen, das 90 Prozent aller Beamten in den zahlreichen Ministerien und Dienststellen im Osten , mit "Delegierten" aus den westlichen Bundesländern besetzt wurde. Das diese, wenn Sie schon in ein Land kommen, das mit minderwertig und ausnahmslos ehemaligen Stasimitarbeitern bewohnt ist
( denn alle anderen sind ja ausgewandert!), zieht man doch nicht in die dortigen Errungenschaften des Sozialismus in einen Plattenbau, der dazu noch möglichweise „verwanzt“ ist und mein Nachbar womöglich noch erfährt, was auf meinem Gehaltszettel steht. Aber meistens ist es ja so, dass der Lauscher an der Wand, oft nur seine eigene Schand‘ hört…
Aber um beim Thema zu bleiben, in den genannten „Anzeigen“ in der SVZ wird natürlich das Projekt dem Leser schmackhaft gemacht, denn zum Hotel gehören noch 2 Grundstücke die vom Investor natürlich frei erfunden sind, denn dabei handelt es sich lediglich um das Grundstück vom Hotel, die aber vom Investor gewinnbringend vermarket werden sollen und für insgesamt 790 000 € an die Frau oder den Mann gebracht werden sollten. Weiterhin wollte der Herr mit den Wurzeln aus dem Osten, doch insgesamt 3 Millionen Euro in das Hotel investieren und dort 22 Wohnungen für die Reichen und Schönen schaffen. Nun ja , jeder der schon einmal ein kleines Gartenhäuschen hochgezogen hat, kann sofort erkennen, das man für diese Summe, angesichts der Größe des Hauses, höchstwahrscheinlich noch nicht einmal die Türen und Fenster für das Gebäude bekommen hätte. Ein guter Journalist hätte mal vor der Veröffentlichung, ein paar kritische Fragen gestellt, aber investigier Journalismus ist nicht die Stärke der Schweriner Volkszeitung, auch unter den gewinnorientierten Punkten, unterlässt man es lieber Fragen zu stellen und präsentiert den Lesern unablässig die Erfolgsgeschichten der verwurzelten Investoren. Dumm nur wenn es später immer in die Hosen geht.
Zum Artikel, den es hier gibt:
Presseartikel
bleibt anzumerken, dass der hier genannte „Retter“ laut Informationen des NDR auch mal eben schnell den Abriss des Gebäudes beantragt hatte: Zitat NDR vom 21.11.2011 „Abriss beantragt
Es gibt angeblich schon einen neuen Interessenten für das Gebäude. Die Zukunft des ehemaligen Kurhotels bleibt aber offen: Der Projektentwickler will das Gebäude eigentlich retten, hat aber auch schon den Abriss beantragt - für den Fall, dass sich weiterhin keine andere Lösung findet.
Die Stadt Schwerin hat abgelehnt - der Projektentwickler hat Widerspruch eingelegt.
Den ganzen Beitrag finden Sie hier:
NDR
In einem weiteren Artikel in der Schweriner Volkszeitung, meldet sich der Investor wiederum zu Wort und verkündet sogar, das trotz, dass beim am Gebäude noch nicht einmal ein Schild über den Verkauf der Wohnungen angebracht wurde, sich viele Interessenten sich gemeldet hätten…
Kurze Zeit später verkündet nun die SVZ, das es mit den geplanten Bauvorhaben nun doch nichts wird. Gleichwahl war man in der Politik, hier von Seiten des Herrn Baudezernenten Dr. Friederdorff hellauf begeistert, dazu muss man natürlich wissen, dass der Doktor von jedem Investor gegeistert ist, seine ehemalige politische sozialistische Einstellung hat der Herr schnell abgelegt und befindet sich in Schwerin in illustrerer Gesellschaft, an der Seite von Angelika Gramkow, Barbara Borchardt und Herrn Helmut Holter, um nur einige aus der roten Zone zu nennen, die schnell ihre Fahne in den Wind gestellt haben. Wessen Brot ich esse, dessen Lied ich singe….
Nun steht das Hotel wieder einmal zum Verkauf, da kann man für den Investor hoffen, dass er seine vermutlichen PR Anzeigen in der SVZ wieder einspielt?
NDR:NDR
Übbrigens Referenzen über den Investor finden Sie hier:
Investor

Nach der Präsentation in der Schweriner Volkszeitung befand sich das gesamte Gelände und Gebäude für jedermann zugänglich.Kein Schild Baustelle oder dergleichen, warnte vor dem Betreten. Kommentare der Leser der SVZ wurden, wie so oft , von der Zensur erst gar nicht veröffentlicht.Das dortige vorwiegend negative Feedbacke, war scheinbar nicht erwünscht.

Der Aufbau Ost, wird zur unendlichen Geschichte!

Bürgerreporter:in:

Norbert Höfs aus Schwerin (MV)

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