myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

OBERHARZ: WANDERUNG vom OTTOFELS über STEINERE RENNE zurück ins THUMKUHLTAL

  • der Gebohrte Stein, durch die Wollsackverwitterung entstand dieser Granitfelsen
  • hochgeladen von Gerd Horenburg

Der 2. Teil meines Berichtes von der Wanderung des Harzklub Zweigvereins Quedlinburg von Parkplatz Thumkuhlental beginnt am Ottofels. Die meisten Wanderer unserer Wandergruppe nutzten die Gelegenheit den Ottofels, über mehrere steile Leitern, zu ersteigen. Denn von oben bot sich einmal wieder ein schöner Ausblick an. Anschließend wanderten wir zum Gebohrten Stein.

Gebohrter Stein, Holtemme, Steinere Renne
Ähnlich wie bei den Teufelsmühlen am Rammberg bei Friedrichsbrunn handelt es sich hierbei um eine sogenannte Wollsackverwitterung des Granit - Gesteins. Wie der Ottofels wurde auch der Gebohrte Stein als ein Naturdenkmal eingestuft. Vom Naturdenkmal wanderten wir weiter in Richtung der Waldgaststätte Steinere Renne. Auf dem Weg dorthin kamen wir an einer transportablen Krananlage vorbei. Mit Hilfe der Krananlage werden gefällte Bäumen aus unwegsamen Gebieten zur Verladestation transportiert  Auch am Sonnabend war diese Krananlage in Betrieb. In Höhe des Forsthauses Hanneckenbruch trafen wir erstmals auf das kleine Harzflüsschen Holtemme. Wir folgten dem Holtemmental flussabwärts und kamen nach ein paar hundert Metern zu der wunderschön gelegenen Waldgaststätte mit Hotelbetrieb Steinere Renne. Vor etwa 500.000 Jahren entstand im Harzgebirge mit der Eiszeit, die durch Frostsprengung von Granitfelsen geschaffene  Landschaft der Blockmeere. Eine dieser Blockmeere ist die Steinere Renne oberhalb von Hasserode. Mittendurch fließt die Holtemme.
In der Gasstätte nahmen wir das Mittagessen ein. So gestärkt, konnten wir uns an den Abstieg, durch die Steinere Renne, in Richtung Hasserode wagen. Da die einzelnen Granitfelsen, die den Weg darstellen, dort noch größtenteils wie nach Erschaffung der Blockmeere liegen, ist der Abstieg schon etwas beschwerlich. 30 bis 50 cm Höhenunterschiede zwischen den einzelnen Granitfelsen sind schon fast normal. Links vom Wege plätschert die Holtemme von Felsen zu Felsen. Da man beim Abstieg kaum den Blick vom Wege abschweifen lassen kann, ist es  schwierig die Holtemme auf ihrem reizvollen Weg  ins Tal zu beobachten. Allerdings ist nur die erste Hälfte des 1,6 km langen Weges,  von der Gaststätte bis zur ersten Brücke über die Holtemme,  ist als beschwerlich anzusehen. Auf dem 2. Hälfte dieses Weges kamen wir an einen Gedenkstein für einen der Gründungsväter, des am 08.08.1886 gegründeten Harzklubs e. V., Heinrich Conrad Huch, vorbei. Noch vor Gründung der DDR  wurden am 15.08.1949, die auf der östlichen Seite des Harzes gelegenen, Zweigvereine des Harzklubs aus den Vereinsregister gelöscht. Nach der politischen Wende konnten viele der ehemaligen Zweigvereine wieder neu gegründet werden. Von der Holtemmenbrücke bis zum Bahnhof Steinere Renne der Harzquerbahn waren es nur paar hundert Schritte. Auf einer Freifläche am Bahnhof wird die 150 jährige Steinmetzindustrie von Wernigerode präsentiert. Hier wird der Abbau, die Verarbeitung und die Verladung der Granitplatten dargestellt.

Bahnparallelweg, Verladestation, Gedenkstein  
Auf dem Bahnparallelweg   kamen wir auch an der Verladestation der Harzer Schmalspurbahn vorbei. Ein Waggon mit einer Granitplatte ist dort zur Ansicht abgestellt. Auf dem Bahnparallelweg kamen wir wieder zurück ins Thumkuhlental. Auf dem Gelände  des ehemaligen Granitschotterwerkes ist ein Gedenkstein für die Opfer des Bahnunglücks von 1927 aufgestellt.  Nach etwa 500 m erreichten wir wieder unseren Parkplatz. Die 13 km lange Wanderung war zwar schon eine kleine sportliche Einlage, aber durch die vielen neuen Erkenntnisse, verbunden mit der Vielzahl von  Ein- und Ausblicken, wurden wir mehr als nur entschädigt. Leider wird sich, durch den Klimawandel verursachte massive Absterben der Fichtenwälder, das  Landschaftsbild im gesamten Harz bereits in wenigen Jahren  total verändern.

  • der Gebohrte Stein, durch die Wollsackverwitterung entstand dieser Granitfelsen
  • hochgeladen von Gerd Horenburg
  • Bild 1 / 26
  • Hotel - Gasthaus Steinere Renne mit Steinere Renne
  • hochgeladen von Gerd Horenburg
  • Bild 2 / 26
  • der Gebohrte Stein - ein Granitfelsen
  • hochgeladen von Gerd Horenburg
  • Bild 3 / 26
  • hier stand noch vor kurzer Zeit ein Wald
  • hochgeladen von Gerd Horenburg
  • Bild 4 / 26
  • mit Hilfe der transportablen Krananlage werden die gefällten Bäume zum Verladen aus schwierigen Gelände gezogen. Früher mussten Pferde diese schwere Arbeit übernehmen.
  • hochgeladen von Gerd Horenburg
  • Bild 5 / 26
  • wahrscheinlich kann sich der Brockengipfel, beim nächsten Besuch, leider nicht mehr hinter den Bäumen verstecken
  • hochgeladen von Gerd Horenburg
  • Bild 6 / 26
  • Holtemme an der Gaststätte Steinere Renne
  • hochgeladen von Gerd Horenburg
  • Bild 9 / 26
  • Brücke über die Holtemme am Gasthof Steinere Renne
  • hochgeladen von Gerd Horenburg
  • Bild 10 / 26
  • Waldgaststätte Steinere Renne mit der Holtemme
  • hochgeladen von Gerd Horenburg
  • Bild 11 / 26
  • hier auf dem Weg vom Gasthof Steinere Renne bis zur Holtemmenbrücke hatten wir schon die schwierigste Passage überwunden
  • hochgeladen von Gerd Horenburg
  • Bild 12 / 26
  • die Holtemme im Bereich der Steineren Renne
  • hochgeladen von Gerd Horenburg
  • Bild 13 / 26
  • auf der linken Talseite der Steineren Renne gibt es fast nur noch tote Fichten
  • hochgeladen von Gerd Horenburg
  • Bild 15 / 26
  • am rechten Hang der Holtemme - Steinere Renne ist von dem Fichten - Wald nicht viel übrig geblieben
  • hochgeladen von Gerd Horenburg
  • Bild 16 / 26
  • Huch- Denkmal an der Steineren Renne. Ohne den Harzklub würde es die vielen wunderschöne Wanderwege und die von den Zweigvereinen durchgeführten Wanderungen nicht geben. Auch die unzähligen Wegweiser und Informationstafeln wären nicht vorhanden. All dies erfolgt auf ehrenamtlicher Basis!
  • hochgeladen von Gerd Horenburg
  • Bild 18 / 26
  • Felsbrocken im Holtemmental, die Holtemme fließt hinter den bemoosten Granitfelsen
  • hochgeladen von Gerd Horenburg
  • Bild 19 / 26
  • auch das ist die Holtemme (kurz vor dem Wasserwerk Hasserode)
  • hochgeladen von Gerd Horenburg
  • Bild 20 / 26
  • an der Freifläche am Bahnhof Steinere Renne ist dieses riesige Sägeblatt zum Zuschneiden der Granitplatten ausgestellt
  • hochgeladen von Gerd Horenburg
  • Bild 21 / 26
  • Bahnhof Steinere Renne der Harzquerbahn
  • hochgeladen von Gerd Horenburg
  • Bild 22 / 26
  • Leider handelt sich bei den fast silbergrauen Fichten um bereits abgestorbene Bäume.
  • hochgeladen von Gerd Horenburg
  • Bild 24 / 26
  • Gedenkstein zum Bahnunglück
  • hochgeladen von Gerd Horenburg
  • Bild 25 / 26
  • Braunes Wasser im Thumkuhlenweg
  • hochgeladen von Gerd Horenburg
  • Bild 26 / 26

Weitere Beiträge zu den Themen

HarzklubSteinere RenneBahnparallelwegBildergalerieHoltemmeOttofelsGebohrter SteinHarzklub QuedlinburgHarzer SchmalspurbahnHarzquerbahnThumkuhlentalBraunes Wasser

3 Kommentare

Hab mich gefreut das du die schönen Fotos von deiner Wanderung zeigst.

Danke fürs Mitnehmen auf Deiner Wanderung! Es hat sich gelohnt!

Da kann ich mich nur anschließen

Beteiligen Sie sich!

Um zu kommentieren, öffnen Sie den Artikel auf unserer Webseite.

Zur Webseite