Castortransport 2011

26. November 2011
12:30 Uhr
Demo, Dannenberg

Gorleben soll leben - Stop Castor!

Acht Atomkraftwerke musste die Regierung abschalten, die Laufzeitverlängerung zurücknehmen
– nach der entsetzlichen Reaktorkatastrophe von Fukushima hat die Anti-Atom-
Bewegung große Erfolge errungen. Es waren erste Etappensiege – jetzt geht es weiter!
Wenn im Herbst der Castor-Transport ins Wendland rollt, wird damit der Atommüll -
standort Gorleben weiter zementiert. Während die Regierung über ein Endlagergesetz
entscheidet, fordern wir mit einer Großdemonstration das endgültige Aus für den
Schwarzbau Gorleben. Demonstrieren Sie mit!

Atommüll ohne Ende
Weltweit gibt es kein Endlager, das hochradioaktive Abfälle für eine Million Jahre sicher
von der Biosphäre abschließt. Wie schnell die Endlagerpläne platzen, zeigen havarierte
Atommülllager. Die Asse säuft ab, Morsleben stürzt ein.
Mit Gorleben kommen sie nicht durch!
Der Endlagerstandort Gorleben wurde in den 1970er Jahren unter Ausschluss der
Öffentlichkeit willkürlich ausgewählt – aus rein politischen Gründen. Im letzten November
wurde die „untertägige Erkundung“ nach zehn Jahren Baustopp von Bundesumweltminister
Röttgen wieder aufgenommen. Täglich werden dort Fakten geschaffen – trotz Wasser
von oben und Gas von unten.
In diesem Herbst will die Regierung ein Endlagersuchgesetz beschließen. Es droht zu
einem „Gorleben-Durchsetzungsgesetz“ zu werden – mit Kriterien, die Gorleben weiter
als Endlagerstandort ermöglichen sollen. Wir fordern das endgültige Aus für das Endlagerprojekt im maroden Salzstock Gorleben!

Atomtransporte kreuz & quer
Wenn im November der nächste Castor aus La Hague
nach Gorleben rollt, wird nur vorgetäuscht, in der
Atommüllentsorgung bewege sich was. Denn der
Müll wird nur von A nach B gekarrt und in luftigen
Hallen abgestellt. Ob nach Ahaus, Lubmin,
Gorleben: Atomtransporte sind ein Risiko, das wir
nicht hinnehmen können.

Atomkraft? Stilllegen!
Die Reaktorkatastrophe von Fukushima hat erneut gezeigt, dass Atomkraft nicht beherrschbar
ist. Auch wenn uns die Abschaltung von acht Atommeilern freut: Wir streiten
dafür, dass jetzt alle Atomkraftwerke bei uns und weltweit abgeschaltet werden, bevor
der nächste GAU passiert. Wir fordern das Ende der Atomindustrie – vom Uranabbau und
-anreicherung bis zu den Atomexporten.

Die Alternativen sind da!
Die Regierung bleibt die angekündigte „beschleunigte Energiewende“ schuldig.
Eine konsequente Energiewende wird nur in der Hand von kleinen und mittelstän dischen
Unternehmen, Stadtwerken und Bürger/innen gelingen und nicht mit den vier großen
Atomkonzernen, die Regierung und Bürger/innen erpressen. Die Zukunft gehört den Erneuerbaren
Energien, Energiesparen und Effizienz.

Wir sind viele: Auf ins Wendland!
Die letzten Monate haben gezeigt: Eine Politik, die über die Köpfe der Menschen hinweg
entscheidet und nur Konzerninteressen bedient, ist auf Dauer nicht durchsetzbar, wenn
wir uns gemeinsam zur Wehr setzen. Allein durch Parlamentsbeschlüsse wird es kein
Ende der Atomkraft geben – es braucht den Druck von der Straße. Stimmen wir ab, mit
Händen und Füßen, wenn der nächste Castor ins Wendland rollt. Castor Stop – Gorleben
soll leben!

Werden Sie aktiv!
Die Demo wird von einem breiten Bündnis von Initiativen und Organisationen organisiert.
Gelingen kann sie aber nur, wenn sehr viele Menschen an einem Strang ziehen.
Kommen Sie zur Demo und bringen Sie Freund/innen, Familie und Kolleg/innen mit! Die
Demo beginnt um 12.30 Uhr in Dannenberg mit einem Sternmarsch, an den sich eine Kundgebung
anschließt. Ende gegen 15.30 Uhr. Weitere Infos unter www.gorleben-castor.de
Informieren Sie möglichst viele Menschen über die Aktion – im Freundeskreis oder an
öffentlichen Orten. Mehr Exemplare dieses Flyers und weitere Materialien können Sie auf unserer Webseite bestellen.

http://www.gorleben-castor.de

Bürgerreporter:in:

Horst Kröger aus Walsrode

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