Ulrich-von-Thürheim-Volksschule verabschiedet sich von Konrektorin Ingrid Wais

Ein erfolgreiches Schuljahr geht zu Ende, ein Lehrerchor singt: „Ingrid wir sagen tschüss“, das Lehrerzimmer festlich geschmückt, Besuch vom Bürgermeister, eine Ernennung zur Rektorin und doch wehmütige Gefühle bei den Lehrerinnen und Lehrern! Wie passt das zusammen?
Nun, Konrektorin Ingrid Wais von der Ulrich-von-Thürheim-Volksschule Buttenwiesen, wurde als Rektorin an die Grundschule Haunsheim berufen. Dieser berufliche Aufstieg war Anlass zu einer kleinen Abschiedsfeier an der Schule im Unteren Zusamtal. Rektor Michael Bachmaier begrüßte dazu Pater Thomas Schilling, Bürgermeister Norbert Beutmüller, die Vorsitzende des Elternbeirates Frau Karin Ganz und sämtliche Kollegen.

Bürgermeister Beutmüller stellte die Verdienste von Frau Wais heraus, ihren Einsatz für die Kinder bei der Schulwegsicherheit, ihre Beliebtheit bei den Eltern. „In der kurzen Zeit, die Sie hier wirkten, widmeten Sie Ihre ganze Kraft unseren Buttenwiesener Kindern. Dafür danke ich Ihnen! Auch wenn Kontinuität wichtig in der Erziehung ist, so gönne ich Ihnen doch den beruflichen Aufstieg von Herzen und wünsche Ihnen alles Gute und viel Erfolg an Ihrer neuen Arbeitsstätte!“ Mit diesen Worten überreichte er Frau Wais einen bunten Blumenstrauß und ein Geschenk der Gemeinde!

Rektor Bachmaier verwies in seiner kurzen Ansprache auf die vielfältigen Aufgaben, die Frau Wais als Konrektorin wahrgenommen hatte. „Du hattest nicht nur eine Klassenführung, du musstest die Schuleinschreibung und den Bustransport organisieren, den Kontakt zu den Kindergärten pflegen, zahlreiche Elterngespräche führen, bist daneben ausgewiesene Fachfrau für den Englischunterricht in der Grundschule und vieles andere mehr. Deine stets ausgleichende, auf zwischenmenschliche Harmonie zielende, ruhige Art, erklärt unsere Wehmut. Wir gönnen dir den beruflichen Erfolg von Herzen, aber wir hätten dich halt auch gern bei uns behalten!“, meinte er unter dem Nicken der Kolleginnen und Kollegen.

Frau Ganz dankte Frau Wais im Namen aller Eltern für die harmonische Zusammenarbeit. „Wir lernten uns gerade erst kennen, schon heißt es wieder Abschied nehmen“, meinte die Vorsitzende des Elternbeirates bedauernd.

„Abschiedsworte müssen kurz sein, wie eine Liebeserklärung!“ zitierte Frau Wais den Dichter Theodor Fontane in ihrer kurzen Dankesrede. „Meine Freude hält sich in Grenzen. Mir fällt der Abschied von meinen Kindern hier, von euch Kollegen und von dieser Schule nicht leicht, ich werde immer wieder gerne zurückblicken auf eine wunderschöne Zeit“, meinte sie sichtlich bewegt. Gibt es eine schönere Liebeserklärung für eine Schulfamilie?