EIN HORNISSENNEST...

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Dort in der Burgwedeler Feldmark, wo ich oft Reh, Hase und Graureiher antreffe, konnte ich nun dank des Hinweises eines aufmerksamen Naturfreundes eine ganz besondere Entdeckung machen.
Ein HORNISSENNEST.
Hornissen (Vespa crabro) suchen nach trockenen, warmen Hohlräumen. Häufig kommt es vor, dass sie auf Dachböden, in Nistkästen oder in Holzschuppen nisten.
Die Nestgründung erfolgt im Frühjahr allein durch überwinternde Weibchen.
Hier hatte sie als Wohnraum für ihr Volk einen idealen Standort ausgesucht.
Den Hohlraum im Stamm einer alten Birke.
Hornissennester können frei aufgehängt eine Höhe von 60 cm bei einem Durchmesser von 30 cm erreichen. Bei diesem im Hohlraum angelegten Nest mussten sie sich am verfügbaren Raum orientieren.
Die Stärke der Völker liegt bei den Hornissen unter 1ooo.Sie erreichen bei Weitem nicht die Größenordnung der Gemeinen Wespe (bis zu 10000)
Das Baumaterial wird wie bei der Gemeinen Wespe an morschem Holz gesammelt. Daher die gelbbraune Farbe.
Die Stammöffnung wurde zur Wärmedämmung gut verschlossen .Es gab 3 Ein-und Ausfluglöcher, von denen während meiner Beobachtungen nur zwei genutzt wurden.
Bei ruhiger Annäherung ist es gut möglich das rege Leben und die ständigen Flugbewegungen der Hornissen aus der Nähe zu beobachten.
Erschütterungen am Nest und längeres blockieren der Einflugschneise sollten aber vermieden werden.
Ein Abstand von ca. 3m sollte eingehalten werden um den H. ein ungestörtes Ein-und Ausfliegen zu ermöglichen.
Dann sind Hornissen erstaunlich friedfertig und weniger aggressiv als die Deutsche und die Gemeine Wespe. Auch treten sie niemals am Kaffeetisch in Erscheinung.
Die Hornissen ernähren sich von Fliegen, Mücken, Bremsen und den Raupen der Eichenwicklerlarven.
Die Hornissen sind als einzige Wespe auch nachtaktiv. Beim Einsetzen der Dämmerung konnte noch ein reges Fluggeschehen beobachtet werden.
Die Zeit der Beobachtung wird nun nur noch wenige Wochen möglich sein.
Im Sommer werden die Königinnen und Männchen herangezogen.
Nur die nach dem Hochzeitsflug begatteten Weibchen überwintern, um im nächsten Jahr einen neuen Staat zu gründen.
Die Männchen, die Arbeiterinnen und die alte Königin sterben im Herbst. Die Nester sind also spätestens im November ausgestorben.
Hornissen gelten wegen der gebietsweise starken Bestandseinbußen als gefährdet und wurden in der Bundesartenschutzerklärung zur besonders gefährdeten Art erklärt! Sie dürfen nicht getötet und ihre Bauten nicht zerstört werden.

Bürgerreporter:in:

Susanne Bartelsmeier aus Burgwedel

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