myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Dem Trinkwassser auf der Spur - Sehnder Naturfreunde wandern auf dem Trinkwasser-Erlebnispfad und besichtigen das Wasserwerk Fuhrberg

  • Sehnder Naturfreunde am Wasserwerk Fuhrberg
  • hochgeladen von Günther Eims

Angeregt durch einen Ausflugstipp im Anzeiger für Lehrte und Sehnde (Regionalbeilage der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung) hat sich eine Gruppe der Naturfreunde Deutschlands (Ortsgruppe Sehnde e.V.) auf die Spuren des Trinkwassers in das größte Wasserschutzgebiet Niedersachsens, das Fuhrberger Feld, begeben.

Dazu wanderten die Naturfreunde auf dem Trinkwasser-Erlebnispfad und besuchten das am Ende des Pfades gelegene Wasserwerk Fuhrberg, wo die Gruppe eine sehr interessante Werksführung erwartete. Die Gemeinde Fuhrberg ist ein Dorf und ein Ortsteil der Stadt Burgwedel nördlich von Hannover.

Der Erlebnispfad ist etwa 8 km lang. Er beginnt und endet am Parkplatz, an der Landesstraße L 310 (Fuhrberg-Celle). Ihn mit dem Rad zu erforschen dauert gute 1,5 Stunden und ist auch für Kinder bequem zu schaffen. Auf dem Pfad, der durch Wald, über Felder und an dem Flüsschen Wulbeck vorbeiführt, steht immer ein ökologischer Ansatz im Vordergrund. An 13 Stationen erfuhren die Naturfreunde, wie das Trinkwasser entsteht, wie der Wald als Wasserspeicher funktioniert und was er für die Trinkwassergewinnung bedeutet.

Rund 600.000 Menschen in der Region Hannover erhalten ihr Trinkwasser vor allem aus der Gewinnung im Fuhrberger Feld. Dieses Areal umfasst rund 30.400 Hektar und zählt damit zu den größten Grundwasserschutz- und Wassergewinnungsgebieten Deutschlands. Hier befinden sich die beiden großen Wasserwerke Fuhrberg und Elze-Berkhof, die gemeinsam ca. 90% des Bedarfs für die Region abdecken. Fünf Prozent werden noch im Werk in Grasdorf bei Laatzen gefördert, weitere fünf Prozent werden aus dem Harz (Granetalsperre) bezogen.

Freiwillige Vereinbarungen und Kooperationen mit der Land- und Forstwirtschaft sorgen für zusätzliche Sicherheit bei der Grundwassergewinnung und -aufbereitung. Für dadurch erlittene Nachteile bei der Bewirtschaftung ihrer Felder werden die Landwirte finanziell entschädigt.

Was den Naturfreunden bei der Führung durch die große Wasserwerksanlage auffiel, war, dass keine Mitarbeiter zu sehen waren. Eine diesbezügliche Nachfrage ergab, dass fast alle technischen Vorgänge im Werk vollautomatisch ablaufen und nur eine Handvoll Mitarbeiter zu Kontroll- und Überwachungszwecken eingesetzt werden.
Die kompetente Führung durch das Werk wurde von Herrn Dipl.-Ing. Matthias Faflik sehr interessant gestaltet und die vielfältigen Fragen der Naturfreunde wurden ausführlich beantwortet.

Am Ende der Führung wurde noch die auf dem Werksgelände befindliche Holzhackschnitzel-Heizungsanlage besucht, die das gesamte Wasserwerk mit Heizungswärme versorgt.

Eine Wanderung auf dem Erlebnispfad mit anschließender Werksführung kann ich nur wärmstens empfehlen.

  • Sehnder Naturfreunde am Wasserwerk Fuhrberg
  • hochgeladen von Günther Eims
  • Bild 1 / 26
  • Freundliche Bewirtung im Vortragsraum
  • hochgeladen von Günther Eims
  • Bild 2 / 26
  • Lageplan der beiden großen Wasserwerke
  • hochgeladen von Günther Eims
  • Bild 3 / 26
  • Im Hintergrund die grafische Darstellung der Wassergewinnung im Fuhrberger Feld
  • hochgeladen von Günther Eims
  • Bild 4 / 26
  • Herr Dipl.-Ing. Matthias Faflik erläutert die Wassergewinnung
  • hochgeladen von Günther Eims
  • Bild 5 / 26
  • In den Accelatoren werden geschmacksbeeinträchtigende Eisenverbindungen und Huminstoffe ausgeflockt
  • hochgeladen von Günther Eims
  • Bild 6 / 26
  • Ein tiefer Blick in die Filterhalle
  • hochgeladen von Günther Eims
  • Bild 11 / 26
  • Entnahmestelle für Wasserproben
  • hochgeladen von Günther Eims
  • Bild 13 / 26
  • Dipl.-Ing. Faflik entnimmt eine Rohwasserprobe. Die Ausflockungen (unterer Bereich) sind gut zu erkennen.
  • hochgeladen von Günther Eims
  • Bild 14 / 26
  • Sensible Technik hinter Glas
  • hochgeladen von Günther Eims
  • Bild 18 / 26
  • Sammel- und Mischturm für das Rohwasser aus allen Brunnen
  • hochgeladen von Günther Eims
  • Bild 21 / 26
  • Diese Anlage versorgt das komplette Wasserwerk mit Heizwärme
  • hochgeladen von Günther Eims
  • Bild 22 / 26
  • Vollautomatischer Nachschub für den Heizkessel
  • hochgeladen von Günther Eims
  • Bild 25 / 26

Weitere Beiträge zu den Themen

Ausflugstipps rund um HannoverFuhrberger FeldNaturFreunde DeutschlandsErlebnisBildergalerieAusflugstippVermischtes -überregional-erlebnispfadWasserwerk Fuhrbergsehnder naturfreundeHeimatbilderTrinkwasserTrinkwasser-Erlebnispfad

5 Kommentare

Gut gemacht Günther, Du bist der richtige Schriftführer und Pressewart der
Naturfreunde Sehnde
Gruss Ralf

Hallo, Irena,
wie ich schon im Absatz 3 meines Berichtes geschrieben habe, beginnt und endet der Pfad am genannten Parkplatz und ist somit ein Rundwanderweg. Von dort aus sind es zu Fuß nur wenige Minuten zum Wasserwerk.
Falls Du (vielleicht mit einer Gruppe) an einer Führung durch das Werk interessiert bist, schicke mir doch eine PN; ich kann Dir dann die zuständige Kontaktperson nennen.
Gruß Günther

@ Irena,
dann wünsche ich schon mal viel Spaß an der Wanderung und den Informationen.

Beteiligen Sie sich!

Hier können Sie nur eine begrenzte Anzahl an Kommentaren sehen. Auf unserer Webseite sehen Sie alle Kommentare und Ihnen stehen alle Funktionen zur Verfügung.

Zur Webseite