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BOCKWINDMÜHLE WETTMAR - BURGWEDEL - MÜHLENFEST - DEUTSCHER MÜHLENTAG 2012- IMPRESSIONEN

  • Plakate an der Straßenrändern machten auf das "doppelte" Mühlenfest aufmerksam.
  • hochgeladen von Susanne Bartelsmeier

Das Herz des Radlers klopft nicht nur bei der Überwindung der letzten Steigung auf dem Weg zur Mühle, die ein kräftiges treten in die Pedale bedeutet. Denn auch die Bockwindmühle in Wettmar steht, wie für die optimale Nutzung des Windes erforderlich, auf einer Anhöhe im ansonsten überwiegend flachen Norddeutschland. - Deshalb finden wir auch an vielen Orten noch die Benennung: Mühlenberg.

Dieses technische Wunderwerk aus vergangenen Zeiten lässt schon beim Anblick seiner mächtigen Flügel aus der Ferne das Herz in Faszination höher schlagen.
Das Herz eines jeden Mühlenfreundes schlägt für das Symbol historischer Technik! So waren doch die Mühlen die ersten mechanischen Energielieferanten - ohne dabei nicht erneuerbare Ressourcen zu verbrauchen.

Am Pfingstwochenende, an dem gleich ein doppeltes Mühlenfest gefeiert wurde, konnten sich ca. 1500 weitere Besucher dem Zauber der alten Technik nicht entziehen!
Eingestimmt wurden einige von ihnen schon zwei Abende vor dem Nationalen Mühlentag bei einem geselligen Beisammensein - dem Mühlenschwoof - im Sonnenuntergang, mit später illuminierter Mühle, Musik und Tanz.
Am Pfingstmontag, dem Nationalen Mühlentag, leuchtete die Wettmaraner Mühle vor einem strahlend blauen Himmel. Einziger Wehmutstropfen war der schwache Wind, der nur von Zeit zu Zeit kurz auffrischte.
Denn die ganze Faszination der alten Technik erfasst den Besucher des Mühlenstandortes mit dem Moment, in dem er erlebt wie die Kraft des Windes beginnt, die riesigen Windmühlenflügel zu bewegen.
Faszination pur wenn man im Inneren der Mühle, nachdem die steilen Holzstufen zum Mahlboden erklommen wurden, den großen Rädern bei der Arbeit zusieht, die Kraft des Windes spürt, das Knarren des arbeitenden Holzes hört (der individuelle Mühlenklang unterscheidet sich auch noch einmal durch das Alter des Räderwerkes, wurde mir berichtet) und dabei den Blick über die umliegenden Felder schweifen lässt.
Siehe Beitrag: http://www.myheimat.de/burgwedel/kultur/magie-der-...

Auch rund um die Mühle wurde dem Besucher am Mühlentag, dem 28.Mai 2012, viel geboten.
Ein Drechsler stellte seine Arbeit vor. An einem Infostand wurden die Gäste über den Heimatverein und umfassend über die Mühle informiert. Auch das Mühlenmodell des Heimatvereins konnte im direkten Vergleich zum großen Original bewundert werden.
Jung und Alt konnte einen kleinen Solarbausatz, dessen Flügel sich im prallen Sonnenschein geschwind drehten, zum selber bauen erwerben.
Die „1. Gruppe aktiv für Wettmar“ sorgte für deftiges vom Grill und Bäckerei „Bosselmann“ verführte mit duftenden Backwaren aus dem Steinbackofen zum Kauf von leckeren Rosinenbrötchen, Olivenbrot und weiteren Köstlichkeiten. Der Durst konnte bei anregenden Gesprächen im geselligen Kreis ebenfalls gelöscht werden.

Die „Freiwilligen Müller“ beantworteten innerhalb und auch rund um die Mühle herum jede der vielen Fragen, die ihnen von den interessierten Besuchern gestellt wurden mit Begeisterung. Da gab es wissenswertes über die Geschichte der Mühle und ihre Funktionsweise zu hören, Informationen über Neues im Außenbereich, wie zum Beispiel das Insektenhotel und der Weidenzaun, ebenso wie über Planungen für die Zukunft. Die freiwilligen Müller, die an ihren weißen Hemden zu erkennen waren, wurden im vergangen Jahr von Mühlenbautechniker Rüdiger Hagen unterrichtet. Mühlenkunde und Einweisungen in die Technik standen auf dem „Lehrplan“. Ebenso wie die praktische Anwendung dieses Wissens bei der Handhabung der Mühle.

Das verspätete Erscheinen dieses Beitrags bitte ich zu entschuldigen. Doch um das Mühlenfest in Bild und Wort noch einmal Revue passieren zu lassen, möchte ich ihn auch jetzt noch empfehlen.
Ich bitte darum, ebenfalls die erklärenden Bildüberschriften zu lesen.
Ich wünsche allen viel Spaß, den eingeschworenen Mühlenfreunden und auch jenen, deren Begeisterung für dieses technische Denkmal geweckt wurde!

  • Plakate an der Straßenrändern machten auf das "doppelte" Mühlenfest aufmerksam.
  • hochgeladen von Susanne Bartelsmeier
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  • Vor einem strahlend blauen Himmel präsentierte sich die Bockwindmühle in Wettmar am "Nationalen Mühlentag", an dem sie sich nach ihrem 70 jährigen "Dornröschenschlaf" nun am Pfingstwochenende 2012 schon zum zweiten Mal beteiligte.
  • hochgeladen von Susanne Bartelsmeier
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  • Viele Besucher der Mühle kamen zur Besichtigung, dieser umweltfreundlichen Technik entsprechend, ebenfalls umweltbewusst mit dem Fahrrad. Besucher aller Altersgruppen waren vertreten. Besonders auch bei Familien mit Kindern ist der Ausflug zur Mühle beliebt.
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  • Der Jalousieflügel mit seinen metallenen Jalousieklappen reflektiert das Sonnenlicht. Die Segeltuchbespannung des oberen Flügels ist ausgerollt. Die Bespannung erfolgt bei den gegenüberliegenden Flügeln (immer) gleich.
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  • Interessante Details - Achskopf mit Spinne zur Jalousieregulierung.
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  • Am Ende des Mühlentages werden die Segel eingerollt...
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  • Auch die seitlichen Bretter werden aus den Segelgitterflügeln entfernt um den Luftwiderstand im Ruhezustand zu verringern.
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  • ...das kleine Mühlenmodell im direkten Vergleich zur großen BOCKWINDMÜHLE WETTMAR.
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  • Dieter Rosien beantwortet jede der vielen Fragen, die ihm von den interessierten Besuchern gestellt werden. Mit Begeisterung erzählt er wissenswertes über die Geschichte der Mühle und ihre Funktionsweise. Er ist der Sprecher der "Freiwilligen Müller". Die Teilnehmer wurden in einem Müllerkurs von Mühlenbautechniker Rüdiger Hagen unterrichtet. Mühlenkunde und Einweisungen in die Technik standen auf dem "Lehrplan". Ebenso wie die praktische Anwendung dieses Wissens bei der Handhabung der Mühle.
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  • Immer wieder ein faszinierender Anblick - Die "Kraftübertragungszentrale" im Inneren der Mühle - Die gewaltige Königswelle (rechts im Bild) in Verbindung mit dem riesigen Kammrad.
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  • Interessierte Besucher werden hier von einem freiwilligen Müller über die Funktionsweise des Sackaufzuges informiert. Er kann, wenn erforderlich, zur Inbetriebnahme mit der Mechanik der Flügelwelle verbunden werden. Da zu diesem Zeitpunkt eine Windflaute herrschte, konnte dies leider nicht praktisch demonstriert werden.
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  • Der Blick fällt auf die modernen Windräder und eine Mühle, die niemals Flügel trug und heute als Wohnraum genutzt wird.
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  • Von der Bockwindmühle in Wettmar aus, in Richtung Engensen blickend, fällt der Blick am Rande des Golfplatzgeländes auf eine Holländerwindmühle. Sie wurde niemals fertiggestellt und wird nun als Wohnraum genutzt.
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  • Seit dem November 2012 wird nach 70 jähriger Pause nun auch wieder Mehl in der Bockwindmühle gemahlen.
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  • Der Mühlenfreund konnte extra für den Mühlentag in der Bockwindmühle in Wettmar gemahlenes Mehl mit nach Hause nehmen.
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  • Der Bausatz für eine Solar-Windmühle konnte erworben werden. Geschwind drehten sich ihre Flügel im prallen Sonnenschein.
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  • Bäckerei Bosselmann war mit einem Steinbackofen beim Mühlenfest. Verführerisch dufteten die "Brotangebote" aus dem Steinbackofen!
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  • Links im Bild informiert der Vorsitzende des Heimatvereins Wettmar, Gerhard Brenneke, interessierte Besucher. Im Hintergrund sehen wir den der Wagen der Bäckerei Bosselmann. Vorne im Bild - geselliges Beisammensein am Grill. Die Helfer der "1. Gruppe aktiv für Wettmar" (im orangenen Hemd) versorgten die Besucher mit ihren deftigen Angeboten vom Grill.
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  • Nach dem Fest packen alle gemeinsam beim Abbau kräftig zu.
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  • Den Auf- und Abbau von Festen rund um Wettmar betreffend sind die Mitglieder der "1. Gruppe aktiv für Wettmar" immer aktiv dabei!
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  • Ein Hotel auf dem Gelände der Bockwindmühle Wettmar. Es gibt immer wieder interessantes zu entdecken. Es handelt sich um ein "Insektenhotel" das auf eine große Zahl von krabbelnden und fliegenden Gästen wartet.
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  • Der Zaun im Frontbereich der Mühle mit "eingeflochtenen" Weidenruten. Während eines abendlichen Besuchs einige Tage vor dem Mühlenfest, am 22. Mai 2012, aufgenommen.
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  • Ganz entscheidend für den Müller ist es, immer zu wissen "WOHER DER WIND WEHT", denn nur so kann er seine Mühle richtig ausrichten und optimal für das Mahlen des Korns nutzen. Der Müller musste immer den Wind beobachten und die Mühle, wenn erforderlich, immer wieder "in den Wind drehen".
  • hochgeladen von Susanne Bartelsmeier
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  • Die Windstärke war/ist der entscheidende Faktor für den Müller. Bei schwachem Wind oder Flaute konnte/kann nicht gemahlen werden. Diese Mühlen sind auf die natürliche Windenenergie angewiesen
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  • Der Greifvogel - ein Rotmilan - nutzt die Winde über dem Mühlenberg und gleitet im Spähflug über den Himmel.
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  • Ein schöner Mühlentag endet mit einem ebenso schönen Sonnenuntergang. So wie die Sonne am nächsten Morgen wieder aufgehen wird, werden viele Gäste des Mühlenfestes auch das nächste Mal wieder dabei sein. Denn - "Gerätst du erst einmal in ihren Bann, zieht sie dich immer wieder an...!"
  • hochgeladen von Susanne Bartelsmeier
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12 Kommentare

Hallo Susanne, den vorangegangenen Kommentaren kann ich mich nur anschließen ... ein hervorragender Beitrag in Wort und Bild.
LG Gabriele

Eine textlich wie fotografisch perfekte Dokumentation dieser schönen Veranstaltung.
Susanne, ich glaube in einem zweiten Leben wirst Du eine Müllerin sein.

LG Günther

Deine Bilder sind der Grund, das ich nicht mehr Fotowettbewerb teilgenommen habe. Komme ich nicht gegen an. Glückwunsch!

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