Action und Abenteuer: Das 2. Pfingstevent der Jugendfeuerwehr Wettmar

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Burgwedel - Wettmar | Es war die zweite Auflage des intern als "Berufsjugendfeuerwehrtage" bezeichneten Pfingstevents, zu dem sich die Mitglieder der Jugendfeuerwehr Wettmar am Pfingstwochenende am Gerätehaus trafen. Insgesamt 17 Nachwuchskräfte hatten die Utensilien für eine Übernachtung im Feuerwehrgerätehaus unter den Arm geklemmt und traten pünktlich um 8 Uhr ihren Dienst in der Stützpunktwehr an.
Bevor es aber nun so richtig losgehen sollte, stärkten sich alle an einem reichhaltigen Frühstücksbuffet mit frischen Brötchen - Denn auch hier gilt: Ohne Mampf, kein Kampf. Anschließend wurden die Fahrzeuge bemannt und das Hauptprogramm für Samstag konnte eröffnet werden. Das Schokoland der Firma Rausch in Peine war Ziel der Reisegruppe. Neben dem Schokoladenvulkan, dem größten Weihnachtsmann und Sitzhasen aus Schokolade der Welt galt es hier auch den Weg von der Kakaobohne bis hin zur vielfältig gestalteten Schokolade zu erforschen - Natürlich mit Kostprobe. Während die Einen der süßen Lust fröhnten, haben andere im Jugendfeuerwehr-Hauptquartier schon mächtig gewirbelt. 6 Bleche Pizza bruzelten in zwei Backöfen gold-gelb und lockten die Reisenden schnell zu Tisch. Der anschließende Einweisungsunterricht gab einen jedem Mitglied einen Überblick, wie die Einsatzfahrzeuge aufgesucht und besetzt werden, und natürlich welche Aufgaben jeder einzelne im Einsatz hat - War man ja schließlich nicht nur zum Spaß ins Gerätehaus eingezogen........
Und plötzlich: Sirenenalarm! Schnurstracks rüstete sich die Einsatztruppe aus und besetzte die Fahrzeuge, Ziel: Noch ungewiss. Der Weg führte aus der Ortschaft heraus. Ein PKW ist von einem schmalen Weg abgekommen und war gegen einen Baum geprallt. Die zwei Insassen waren durch den Aufprall bewusstlos. Während einige Trupps die Rettung der zwei Personen durchführten, stellte die Besatzung des Tanklöschfahrzeuges den Brandschutz an der Einsatzstelle sicher. Nachdem die Verletzten an den Rettungsdienst übergeben waren, wurde der PKW noch mit dem Greifzug, einer mobilen "Seilwinde", zurück auf die Straße buxiert.
Nach dem Einsatz ließ die Ausbildung nicht lange auf sich warten. Auf dem Osterfeuerbrennplatz wurde anschließend eine Feuerlöscherübung durchgeführt - Am lebenden Objekt. Unter professioneller Anleitung wurden reihenweise die Pulverlöscher entleert und damit das richtige Vorgehen mit diesen trainiert.
Mit knurrenden Mägen kehrte die Truppe ans Feuerwehrhaus zurück. Am rustikalen Abendbrotstisch stärkte sich die ausgelaugte Mannschaft und ließ die Ereignisse des Tages Revue passieren. Sirenenalarm! Reihenweise fielen die Brotscheiben zurück auf die Teller, die Einsatzfahrzeuge wurden besetzt. Wie sich herausstellte, ein klassischer Fehlalarm. Mit dem Kommentar eines Betreuers: " Wie im richtigen Leben" setzte sich das Abendessen nach der kurzen Unterbrechung fort. Vorbereitend auf die Nacht baute ein jeder sein Quartier auf: Luftmatrazen wurden aufgeblasen, Feldbetten aufgeklappt, Decken, Kissen und Schlafutensilien in Stellung gebracht - Sirenenalarm! Da sich die Einsatzfahrzeuge diesmal fortbewegten gab der aufgeregten Besatzung die Bestätigung, dass es sich diesmal nicht um einen Fehlalarm handelt. Die Reise ging wieder auswärts, dichter schwarzer Rauch war schon auf der Anfahrt zu erkennen. Ein "Scheunenbrand" wurde dem Gruppenführer als Aufgabe gestellt. Wasserversorgung herstellen, Schlauchmaterial bereitstellen, Löschangriff beginnen. So hatte jeder seine Aufgabe und der Brand war bald unter Kontrolle gebracht. Am Feuerwehrgerätehaus wurden die Fahrzeuge wieder mit frischem Schlauchmaterial bestückt und der Einsatz konnte mit dem Prädikat "Erfolgreich abgeschlossen" beendet werden.
Chips und Popcorn bestimmten das weitere Programm: Geplant war die lange Nacht der DVDs. Unermüdlich aber mit schweren Augenliedern verfolgten die Einsatzprofis das Treiben an der Leinwand: Am Ende hat es nur einer geschafft, die Augen in der Nacht gar nicht zu schließen.
Der zweite Tag wurde nach dem Aufstehen mit dem Frühstück eingeläutet. Aufgeregtes Treiben machte sich unter den Jugendlichen breit, war doch schon bekannt geworden, dass es heute in einen Kletterpark ging - nur wann?? Gleich nach dem Frühstück! Die Autos bewegten sich Richtung Müden (Örtze) in den Wild- und Freizeitpark. Hier empfangen die Klettertrainer des im Wildpark befindlichen Hochseilgartens schon sehnsüchtig die Gruppe. Über 3 Stunden hangelten sich die zwei Gruppen über wackelige Brücken und Stege, fuhren über 50m Seilbahn und genossen die Ansicht der Tiere, die direkt unter Ihnen durch die Wälder und Wiesen streiften. Nach der 3stündigen Klettertour wurden die selbst gemachten Lunchpakete ausgepackt und die verbrauchte Kraxelenergie wieder aufgefrischt.
Im Heimathafen wieder angelangt unterbrach ein erneuter Sirenenalarm das Schlafgemach-Putzprogramm. Die Jugendfeuerwehren aus Großburgwedel und Engensen, die einen Flächenbrand ohne zusätzliche Hilfe nicht gänzlich löschen konnte, forderte die Fahrzeuge aus Wettmar an. In Höhe des Wasserwerkes Wettmar brannte ein Acker und eine Brachwiese. Zudem wurden noch Kinder vermisst, die das Feuer beim zündeln verursacht haben und an der Einsatzstelle noch durch Suchtrupps gefunden werden mussten. Am Ende war alles gut: Kinder gefunden - Feuer aus.
Dieser gemeinsame Triumph wurde gemeinsam am Feuerwehrgerätehaus in Wettmar gefeiert: Hier loderte bereits der Grill und kühle Getränke standen bereit. Auf der Speisekarte standen Hamburger satt. Mit diesem Abschluss in der Nachmittagssonne endete das 2. Berufsjugendfeuerwehr-Pfingstevent.

Bürgerreporter:in:

Ingo Bähre aus Burgwedel

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