Offener Brief gegen die niedersächsischen Anti-Islamismus-Initiativen

Das Bremer Friedensforum richtete einen Offenen Brief an den Minister für Inneres und Sport des Landes Niedersachsen, Uwe Schünemann. Darin geht es um die niedersächsischen Anti-Islamismus-Initiativen.
  • Das Bremer Friedensforum richtete einen Offenen Brief an den Minister für Inneres und Sport des Landes Niedersachsen, Uwe Schünemann. Darin geht es um die niedersächsischen Anti-Islamismus-Initiativen.
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Bremen. Das Bremer Friedensforum richtete einen Offenen Brief an den Minister für Inneres und Sport des Landes Niedersachsen, Uwe Schünemann. Darin geht es um die niedersächsischen Anti-Islamismus-Initiativen.

Der Brief hat folgenden Wortlaut:

Sehr geehrter Herr Schünemann,

mit Bestürzung haben wir Ihre Initiativen wahrgenommen, Menschen aus dem
Bereich Wirtschaft, Schule und Justiz aufzufordern, den Bevölkerungsteil
in Deutschland, der zum Islam gehört oder aus dessen Kultur er kommt,
kritisch zu beobachten. Dazu haben Sie kürzlich als Handreichungen u.a.
für Unternehmer, Juristen, Eltern und Schüler die beiden Broschüren
"ISLAMISMUS: Entwicklungen - Gefahren - Gegenmaßnahmen" und
"Radikalisierungsprozesse im Bereich des islamistischen Extremismus und
Terrorismus" herausgegeben.

Das Bremer Friedensforum protestiert aufs Schärfste gegen diese
Initiativen aus drei Gründen:

- Ein großer Bevölkerungsteil in Deutschland wird damit als eine
öffentliche Gefahr dargestellt und gettoisiert.

- Ihre Initiative öffnet dem Denunziantentum Tür und Tor. Historiker
haben festgestellt, dass in der NS-Zeit neben den faschistischen
Institutionen wie die GESTAPO, unzählige Denunzianten zur Verfolgung,
Verhaftung und Ermordung vieler Menschen geführt haben. Das
Denunziantentum ist eine Wegbereitung zum Polizeistaat.

- Der mit ihrer Initiative verbundene Antiislamismus vergiftet nicht nur
das Miteinander der Menschen in diesem Lande, sondern hat darüber hinaus
negative Auswirkungen auf das friedliche Zusammenleben der Völker.

Wir fordern von Ihnen im Sinne des Humanismus und der Menschenwürde, dass
Sie diese Initiative beenden und die Broschüren vernichten.

Mit freundlichen Grüßen

i.V. Hartmut Drewes
Sprecher Bremer Friedensforum

-----------------------------------
Bremer Friedensforum
Villa Ichon
Goetheplatz 4
28203 Bremen
(0421) 3 96 18 92 (Ekkehard Lentz)
6 44 14 70 (Hartmut Drewes)
35 58 16 (Eva Böller/Ernst Busche)
4 34 18 52 (Barbara Heller)
www.bremerfriedensforum.de
www.facebook.com/pages/Bremer-Friedensforum/265831246795398

Bürgerreporter:in:

Ekkehard Lentz aus Bremen

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