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Ostermarsch 2020 - Das Ziel der Friedensbewegung bleibt: Abrüstung und Ende der Kriege

  • 2.035 Fotos finden sich auf der Aktionswebseite www.ostermarsch.de.
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Trotz Corona-Pandemie haben auch 2020 die traditionellen Ostermärsche der Ostermärsche stattgefunden, allerdings in veränderter Form.

Auch wenn in diesem Jahr die Straßen nicht den Ostermarschierern offen standen, war die eindeutige Zustimmung der Bevölkerung zu den Forderungen nach Frieden und Abrüstung spür­bar. Ostermärsche gehören zur politischen Kultur im Lande. Die Basisinitiativen der Friedens­bewegung trugen trotz der Corona bedingten Verbote ihre Forderungen vielfältig in die Öffentlichkeit. Neben der Reduzierung der Rüstungs­ausgaben, der Ablehnung von Auslands­einsätzen der Bundeswehr, dem Stopp aller Waffenexporte, dem Verbot von Atomwaffen ging es um eine glaubwürdige Entspannungspolitik gegenüber Russland.

Die Aktionsformen entwickelten sich spontan; so durch Friedenssymbole wie selbst gefertigte Banner und Plakate und bunte Pace-Fahnen aus den Wohnungen, Autos, Fahrrädern und bei Spaziergängen und in Nachbarschaftsbriefen. In Baden-Württemberg flog am Ostersamstag sogar ein Flugzeug mit einem Banner und der Forderung „Abrüstung jetzt“ über verschiedene Städte.

Besorgnis erregen Aufrufe und Maßnahmen der Regierenden, wonach wir Bürgerinnen und Bürger angesichts von Corona zu schweigen hätten. Unter Strafandrohungen wurden Ostermarsch­initiativen aufgefordert, ihre Forderungen hintanzustellen. Doch, so wurde gefragt, wer hat die Defizite im Gesundheits- und Sozialwesen, in der Infrastruktur, wie auch in der Bereitstellung von Medikamenten zu verantworten. Profit ging vor Menschenleben durch Abbau und Privatisierung der Gesundheitssysteme. Damit müsse Schluss sein.

In vielen Postern, Bildern und Videoaufnahmen wurde auf die Gefahr verwiesen, die restriktive Situation über die Ostertage als Übung für einen dauerhaften Ausnahmezustand auszubauen. Beschränkungen der Bürgerrechte dürfen nicht hingenommen werden.

Die Aktiven der Ostermarschbewegung werden sich gemeinsam mit Gewerkschaften, sozialen Bewegungen sowie Schüler- und Studierendeninitiativen im Herbst dafür einsetzen, dass die Krisen bedingten Einschränkungen der Grund- und Freiheitsrechte wieder aufgehoben werden. Abrüstung bleibt die zentrale Forderung der Friedensbewegung. Das „weiter so“ mit Krieg und Militarisierung muss beendet werden, forderten die Friedensaktivisten. Die nächsten Aktionen der Friedensbewegung müssen entschieden gegen die weitere Militarisierung der Gesellschaft, für internationale Kooperation und Solidarität mobilisieren.

Die Forderung von UN-Generalsekretär Guterres zu einem „sofortigen weltweiten Waffen­still­stand“ müsse jetzt realisiert, die Auslandseinsätze der Bundeswehr müssen jetzt beendet und die Rüstungsexporte sofort verboten werden.

Friedensbewegung: Digitalisierung schreitet voran

Die Ostermärsche haben im 60. Jahr ihres Bestehens einen enormen Innovationsschub bekommen. Mit vielen kreativen Ideen haben Friedensgruppen und Aktive der Corona-Pandemie getrotzt. Zentrale Forderungen nach Abrüstung, einer atomwaffenfreien Welt oder der Beendigung der katastrophalen Lage an der EU-Außengrenze wurden dabei in die Öffentlichkeit getragen.

Statt die Ostermärsche ausfallen zu lassen, gab es per Youtube-Stream den ersten rein virtuellen Ostermarsch in der Geschichte der Friedensbewegung und viele weitere online Angebote, die tausendfach geklickt wurden.

Friedensbilder auf Ostermarsch.de

2.035 Fotos finden sich auf der Aktionswebseite www.ostermarsch.de. Zwischenzeitlich drohte die Seite aufgrund der vielen Aktivitäten sogar zusammenzubrechen. Eine beeindruckende Galerie mit Fotos. Dies macht deutlich, wie bunt, kreativ und innovativ die Friedensbewegung sein kann. https://www.ostermarsch.de/bildergalerie/

> Interessante Beiträge aus Bremen:

https://www.bremerfriedensforum.de/1244/aktuelles/Film-zum-Thema-virtueller-Ostermarsch/ https://www.aufstehen-bremen.org/index.php

> Weitere Informationen:

https://www.friedenskooperative.de/aktuelles/innovative-ostermaersche-ein-voller-erfolg

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  • 2.035 Fotos finden sich auf der Aktionswebseite www.ostermarsch.de.
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  • Am 11. April erschien eine halbseitige Anzeige mit dem Bremer Aufruf zum Ostermarsch in der Tageszeitung „Weser-Kurier“. So wurde in diesen schwierigen Zeiten eine virtuelle Friedensdemonstration möglich, die von 28 Organisationen und 422 Personen getragen wurde.
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  • Trotz Corona-Pandemie haben auch 2020 die traditionellen Ostermärsche der Ostermärsche stattgefunden, allerdings in veränderter Form.
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  • Diese Botschaft aus #Bremen sollte auch der Außenminister Heiko Maas hören. "SPD Land Bremen ist in Bremen" auf Facebook am 11. April 2020
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  • Friedenssymbole standen in Bremen auch in Vorgärten, hier in Bremen-Burglesum.
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  • Ekkehard Lentz, Sprecher des Bremer Friedensforums und Mitglied der Koordinierungsgruppe von #aufstehen Bremen, hier in seinem Homeoffice in Bremen-Walle, verpasste Corona-bedingt seinen ersten Ostermarsch nach 40 Jahren. Die Felge von einem Fahrrad mit Friedenstaube hat er von Helga Niederbrüning-Biel aus Pogum/Ems gespendet bekommen.
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  • Aufgrund der Infektionsschutz-Einschränkungen hatte das Bremer Friedensforum beim Bremer Ordnungsamt die Anmeldung für den diesjährigen Ostermarsch am 11. April mit dem Hauptredner Michael Müller (Bundesvorsitzender Naturfreunde Deutschland) zurückgezogen.
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  • Bunte Pace-Fahnen hingen auch in Bremen in zahlreichen Fenstern, hier in Bremen-Findorff.
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  • Hartmut Drewes vom Bremer Friedensforum, seit mehreren Jahrzehnten in der Friedensbewegung aktiv, mit seinem Friedensbild auf ostermarsch.de.
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  • Bunte Pace-Fahnen hingen auch in Bremen in zahlreichen Fenstern, hier in Bremen-Oslebshausen.
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  • Friedenssymole zum Ostermarsch vor der ev.ref. Kirche in Bremen-Blumenthal
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