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Kritische Fragen zum Reinhart-Koselleck-Projekt an der Universität Bremen

  • Das Bremer Friedensforum stellt kritische Fragen an die Deutsche Forschungsgemeinschaft.
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Haben Militär und Wehrpflicht zur Herausbildung des Wohlfahrtsstaates beigetragen? Wenn ja, in welchem Umfang? Diesen Fragen will Professor Herbert Obinger in dem Projekt „Wehrpflicht, Militär und Wohlfahrtsstaatsentwicklung in Europa“ nachgehen. Ermöglicht wird diese Forschung mit einem Reinhart-Koselleck-Projekt, das die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) dem Bremer Uni-Professor genehmigt hat. Die DFG stellt der Universität Bremen knapp eine Million Euro zur Verfügung.

Das Bremer Friedensforum hat sich mit kritischen Fragen an die Deutsche Forschungsgemeinschaft zum Forschungsprojekt gewandt:

Warum wird der Zusammenhang von Militär und Sozialpolitik gerade zum gegenwärtigen Zeitpunkt thematisiert, wo Tausende deutscher Soldaten im Kriegseinsatz sind? Soll der Eindruck entstehen, dass wir den Sozialstaat dem Militär verdanken? Soll auf diese Weise das Image der Bundeswehr verbessert werden, um Berufssoldatinnen und -soldaten für vermehrte Auslandseinsätze anzuwerben?

Kriege haben nach Ansicht des Bremer Friedensforums Not und Elend zur Folge, sie hinterlassen Witwen und Waisen, kriegsversehrte Krüppel und Traumatisierte, Flüchtlinge und Vertriebene. Diese Schreckensfolgen von Kriegen könnten zwar nicht wieder gutgemacht, aber durch Sozialpolitik etwas gelindert werden. Das zu „erforschen“, hält das Bremer Friedensforum für 'Humbug' und vermutet im Zusammenhang mit dem Forschungsprojekt „Wehrpflicht, Militär und Wohlfahrtsstaatsentwicklung“ die Verschleuderung von Steuergeldern.

Ein sinnvolleres Forschungsprojekt wäre nach Ansicht des Friedensforums, die Bedeutung der Gewerkschaften, der Kirchen, der Organisationen der Arbeiterbewegung und der Kriegsgegner bei der Entstehung und Ausgestaltung des Sozialstaats zu untersuchen. "Soll deren bedeutende Rolle in der Wohlfahrtsgeschichte verschleiert und der Krieg wieder einmal als 'Vater aller Dinge', also auch der Sozialpolitik, gefeiert werden?" fragt das Bremer Friedensforum die Deutsche Forschungsgemeinschaft. Und: "Warum wird nicht erforscht, weshalb Kriege geführt werden und was zu tun ist, um die Kriegsursachen zu bekämpfen?"

Das Bremer Friedensforum erwartet Antworten von der DFG, aber auch eine Stellungnahme der Universitätsleitung und der Bremer Senatorin für Wissenschaft.

> Brief an die Deutsche Forschungsgemeinschaft:

http://www.bremerfriedensforum.de/pdf/Deutsche_Forschungsgemeinschaft.pdf

>> Link:

http://www.weserreporter.de/artikelid5931_wehrpflicht-militaer-und-wohlfahrtsstaat.html

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  • Die zentrale Botschaft des Bremer Friedensforums.
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