Immer wieder wird der "Maler Herbst" als Künstler dargestellt und für die wunderschönen Landschaftsgemälde und die bunten Blattverfärbungen im Herbst verantwortlich gemacht.
In Wirklichkeit ist es aber die Vorsorge der Natur selbst, die den nahenden Winter erahnt und die entsprechenden Maßnahmen ergreift.
Die Baumblätter bestehen aus vielen Zellen, die in der Wachstumsphase verschiedene Stoffe enthalten u.a. auch das grüne Chlorophyll, das in großen Mengen vorhanden ist.
Letzteres wird in Verbindung mit dem Sonnenlicht und Wärme (Photosynthese) zur Herstellung von Nährstoffen für die Pflanze benötigt.
Im Herbst, wenn es kälter und dunkler wird ( Sonnenstand! ), kann diese Umwandlung in Nährstoffen nicht mehr stattfinden.
Die Pflanze ahnt den nahenden Winter und zieht das grüne Chlorophyll aus den Blättern zurück.
Das "Blattgrün" wird in den Blättern langsam aber beständig immer weniger - die Farben der übrigen Blattbestandteile bleiben erhalten und bilden ein buntes Allerlei.
Die gelben und orangen Farben waren schon von Frühjahr an vorhanden, wurden aber von der grünen (Chlorophyll) überdeckt.
Beim Eichenlaub wird die braune Farbe von Abfallstoffen gebildet.
Es gibt keine schmutzigen, dreckigen Blätter, die der Wind von den Bäumen holt.
Wenn man dieselben genauer betrachtet, ist jedes Blatt ein kleines Kunstwerk der Natur
und nicht vom "Maler Herbst" !
Natürlich wirken die herrlichen Farben an den Bäumen und in der Landschaft im Sonnenschein noch viel schöner - aber nun heißt es vorerst mal Abschied nehmen !
Gruß Harry
Bürgerreporter:in:Harry Clemens aus Breidenbach |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.