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Aufbau des Besucherzentrums Pfännerhall in Braunsbedra startet – nur 1/5 der beantragten Fördersumme bewilligt!

Der beim Land Sachen-Anhalt gestellte Fördermittelantrag für ein der Geiseltaler Urgeschichte gewidmetes Besucherzentrum in der Pfännerhall wurde bewilligt, aber nur mit einem Fünftel der ursprünglich beantragten Summe. So stehen zur Umsetzung des Besucherzentrums Pfännerhall in Braunsbedra statt der erwarteten 150.000 Euro nur 30.000 Euro zur Verfügung. Aber dies war eigentlich zu erwarten, nach dem sich Landrat Bannert zum Stellenwert des Tourismus kurz vor der Stichwahl des Landrats dahingehend geäußert hat, dass er in ihm keinen wirtschaftspolitischen Wert sieht. Was für eine Fehleinschätzung!

Neben der lebensgroße Nachbildung des Waldelefanten, der zerlegt in der Pfännerhall bisher vor sich hin verstaubte, soll auch das berühmte Urpferdchen, das in der Region gefunden wurde wieder ins Geiseltal zurückkehren. Ob dies nun die original Knochenfunde sind oder eine Rekonstruktion, mit der die erhofften Besucher wesentlich mehr anfangen können als dem verformten Knochenhaufen, hat sich der Förderverein Pfännerhall Braunsbedra nicht geäußert.

Mit den nur 30.000 Euro wird es dem Förderverein Pfännerhall sehr schwer fallen, sein Besucherzentrum auch tatsächlich und effektiv umzusetzen. Denn neben der rein museumsmäßigen Umsetzung kommen noch andere Problematiken auf das Besucherzentrum zu, so eine vollkommen neue Ausschilderung an der Kreistrasse, die auch eine entsprechende Größe aufweisen und von beiden Fahrtrichtungen gut ersichtlich sein müsset. Momentan fällt das eine kleine Schild, das zudem nur aus Richtung Braunsbedra erkennbar ist, und genau genommen auch dann nur wenn man schon im Vorfeld weiß, wo man nach dem Schildchen Ausschau halten muss!

Nicht zu vergessen weitere Infotafeln am Geiseltalseerundweg und an den Bahnhaltepunkten in Braunsbedra und Braunsbedra-Ost. Zudem die Umsetzung eines Fußweges vom Braunsbedraer Bahnhaltepunkt-Ost und damit überhaupt der Ermöglichung die Pfännerhall von Braunsbedra aus zu Fuß, bzw. mit dem Rad zu erreichen. Der momentane Trampelpfad über eine Wiese, ist dafür wohl nicht die geeignete Form für ein Besucherzentrum! Allein diese Maßnahmen dürften die 30.000 Euro schnell zum schmelzen bringen.

Weitere interessante Berichte zum Thema Tourismus, die man in den "normalen" Medien nicht findet kann man hier

lesen.

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6 Kommentare

Die Problematik liegt eher darin, dass es der Landkreis und der Landrat eine gesamte Legislaturperiode versäumt haben auf ein touristisches Gesamtkonzept hinzuarbeiten, dass genau ersichtlich macht, wo der touristische Weg hingehen wird und was dazu benötigt wird, wenn man erfolgreich sein will. Mit einem Landrat, der im Tourismus aber keinen wirtschaftlichen Faktor für seinen Landkreis sieht, wird sich in den nächsten 7 Jahren der neuen Wahlperiode wohl auch nichts ändern.

Die jetzt bewilligten 30.000 Euro für das Besucherzentrum Pfännerhall sind in Bezug auf die angeforderten 150.000 Euro eigentlich eine eindeutige Beleidigung für den gesamten Tourismus! Zudem die 150.000 Euro in keinem Verhältnis zu der Fördersumme von 3 Millionen Euro für die Seebrücke in Braunsbedra stehen.

Zum Vorschlag eines Lesers, die touristischen Firmen der Region sollten sich doch finanziell einbringen, ergibt sich automatisch die Frage, woher diese sich eben am neuen Markt etablierenden Firmen das Geld hernehmen sollen, da alle selbst vor enormen Finanzierungsmaßnahmen stehen? Logischer wäre es da doch, wenn die so finanzkräftige und im Landkreis gepriesene Chemische Industrie zum Beispiel ihre benötigte Infrastruktur selbst finanziert! Da werden aber Millionen an Fördermitteln locker gemacht.

> "Die Problematik liegt eher darin, dass es der Landkreis und der Landrat eine gesamte Legislaturperiode versäumt haben auf ein touristisches Gesamtkonzept hinzuarbeiten, dass genau ersichtlich macht, wo der touristische Weg hingehen wird und was dazu benötigt wird, wenn man erfolgreich sein will. Mit einem Landrat, der im Tourismus aber keinen wirtschaftlichen Faktor für seinen Landkreis sieht, wird sich in den nächsten 7 Jahren der neuen Wahlperiode wohl auch nichts ändern"

Dann soll doch die Touristikbranche Konzepte entwickeln und sich Unterstützung in Politik und Volk suchen. Einen Förderverein für das obige Projekt gibt es ja schon - der sollte halt mehr ausloten, was das Volk will und wie es da beitragen kann (z.B. sind Kinder und Jugendliche vom sowas doch schnell zu begeistern, usw.)

> "Die jetzt bewilligten 30.000 Euro für das Besucherzentrum Pfännerhall sind in Bezug auf die angeforderten 150.000 Euro eigentlich eine eindeutige Beleidigung für den gesamten Tourismus!"

Naja, immerhin werden 20% bewilligt. Mal abgesehen davon, dass es sich dabei immer auch um das Geld der Mitbürger handelt, was man ihnen damit nehmen will und nimmt, sollten Vereine&Co m.E. immer darauf achten, unabhängig von staatlichen Geldgeschenken zu sein. Wenn Staatskassen klamm sind, sind Förderungen schnell verschwunden und kein Politiker wagt es, den Wünschen nach Opernhäusern, Autobahnen und Krippen eine Absage zu erteilen, weil das Geld eher in Fördervereine und Wirtschaftssubventionen fließen soll ;)

> "Zum Vorschlag eines Lesers, die touristischen Firmen der Region sollten sich doch finanziell einbringen, ergibt sich automatisch die Frage, woher diese sich eben am neuen Markt etablierenden Firmen das Geld hernehmen sollen, da alle selbst vor enormen Finanzierungsmaßnahmen stehen?"

Und woher soll der auch nicht immer betuchte Otto-Normal-Bürger das Geld nehmen, dass die Tourismuswirtschaft von ihm als Zuschuss fordert?

Andreas, hat leider etwas gedauert, habe zu deinem Kommentar oben, besonders zum Thema Fördervereine einen selbständigen Bericht veröffentlicht, da man dazu nicht mit wenigen Sätzen antworten, bzw. auf das Thema eingehen kann.

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