"Eine Region, die nicht besser werden will, ist ein kranker Körper" – ein paar Worte zum neuen Jahr

Wenn seriöse und staatstragende Regionalpolitiker; zu denen auch die Bürgermeister gehören, sich wie Feudalfürsten am Ende des 18. Jahrhunderts benehmen, Regenten, die ihre Macht und ihre Privilegien mit niemandem teilen wollen, wie in Besonderem unser Landrat Bannert, dann WIRKT sich dies negativ auf die Entwicklung und die Stimmung in unserer Region aus.

Es zeigt sich zu oft der Hochmut des politischen Vormunds gegenüber dem Mündel, eine abgrundtiefe Verachtung der "Menschen da draußen auf dem Lande, außerhalb des Merseburger Schlosses oder der Rathäuser". Die zwar immer wieder aufgefordert werden, sich zu engagieren, aber wehe, die Bürger tun es wirklich!

Wenn begründete Anfragen an das Landratsamt einfach nicht beantwortet werden, oder wenn Gespräche mit Bediensteten des Landkreises einfach untersagt werden, dann wird diese Verachtung bewusst bekräftigt. Zudem gleichzeitig die Frage aufkommt, hat man da was in der Verwaltung zu verbergen? Warum informiert man seine Bürger nicht umfassend. So liest sich das Kreisblatt wie ein kostenfreies Anzeigenblatt der MZ und kommt optisch rüber wie ein Fotobuch des Landrats. Eine Vielfalt von Meinungen und Stimmungen findet man nicht, mehr als Schade diese vertane Chance!

Wenn doch etwas hochkommt, wird geäußert man müsse unbedingt mal mit einander reden, dazu kommt es dann aber so gut wie gar nicht. So bekommt das Gefühl Nahrung, dass man eigentlich gar nicht mit einander reden, sich austauschen will. Die Zielstellung liegt darin sein Ding durchzuziehen, auch wenn offensichtlich wird, dass dieses „Ding“ nicht rund ist! Von diesen vollkommen unrunden „Dingen“ gibt es so viele, dass sich ein Gebirge aufgehäuft hat.

Machtgier, Geschwätzigkeit, Eitelkeit - all das und noch viel mehr attestierte der Papst seinen leitenden Mitarbeitern, den Kardinälen, Bischöfen und Monsignori. "Das sind Menschen, die ihren Dienst leisten, indem sie nur an das denken, was sie bekommen und nicht an das, was sie geben müssen". Dies trifft rückblickend auf das Jahr 2014 auch auf unsere Verwaltungen zu, die eigentlich für uns Bürger da sein sollten und nicht nur ihrem Selbstzweck und der Absicherung ihres Lebensstandards dienen sollten.

Was die Region 2015 benötigt ist ein neuer Wind, der auch durch die im Frühjahr anstehenden Bürgermeisterwahlen kommen könnte. Die Region benötigt Bürgermeister die für Ihre Bürger da sind, die Wahrheiten aussprechen und sich nicht im Geflecht von Halbwahrheiten und Falschaussagen verstricken. Benötigt Stadtverordnete, die vor Entscheidungen die Bürger mit ihrem Wissen einbinden und so effektiver die Geschicke lenken können. Dies gilt auch für die Kreisverordneten, die oft sehr weit weg sind vom Bürger, wenn sie zum Beispiel beschließen, dass neue Gymnasten die in Bad Lauchstädt wohnen, nicht im nahe gelegenen Merseburg ihr Abitur machen dürfen, sondern eine Weltreise nach Bad Dürrenberg unternehmen müssen. Übrigens Schuld daran sind die Eltern, die ja unbedingt ihre Kinder Abitur machen lassen müssen – so Stimmen aus dem Kreistag.

Hier stimmt doch was nicht, äußert sofort der klare Menschenverstand – da stimmt ganz viel nicht und wenn wir uns nicht direkt einbringen, wird sich auch nichts ändern! = "Eine Region, die nicht besser werden will, ist ein kranker Körper"

Bürgerreporter:in:

Krohn Jürgen aus Braunsbedra

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