Serie zur "Tourismusregion Geiseltal" - Problematik Nebensaison

Die beiden Autorinnen der schon erwähnten Studie zum Geiseltal, widmen sich intensiv einer Belebung der Nebensaison. So gehen sie davon aus, dass zusätzlich über eine effiziente Abgrenzung der Haupt- und Nebensaisonangebote nachgedacht werden sollte. Gerade die defizitäre Nebensaison müsste nach ihrer Ansicht frühzeitig gepusht werden.

Es dürfte effektiver sein die Hauptreisesaison mit Frühjahrs- und Herbstangeboten zu verlängern, eine Wintersaison komplett aufzubauen dürfte als sehr kritisch angesehen werden. Evtl. noch zur Advents- und Weihnachtszeit, wäre eine Wintersaison aufbaubar.

Die Autorinnen der Studie sehen dies so: "Die jährlich wiederkehrenden Risiken sind bekannt und somit ist die Chance auf Milderung dieser Krisenphase prinzipiell gegeben. Diese muss lediglich gut genutzt werden. Das bedeutet die rechtzeitige Widmung eines Krisenplanes mit besonders kreativen Ideen. Diese müssen aus dem klassischen Sortiment so herausstechen, dass sie sogar in den Nebensaisonen die Tourismuskapazitäten auslasten. Auch die gefürchtete Wintersaison am Geiseltal muss mit einem Plan B versehen werden. Mit dem Wintergeschäft muss für den Geiseltalsee nicht zwangsläufig ein Potentialverlust einhergehen, denn dieser konnte bspw. zu einer Eisbahn umfunktionalisiert werden. Vereine, wie auch weitere Eissportbegeisterte wurde die zugefrorene Seenlandschaft anlocken. Events, wie Eishockeyturniere tragen einen weiteren Beitrag zur Saisonaufbesserung bei."

Hierzu stellt sich dem Leser aber gleich die Frage, wie viele Tage der See zugefroren ist und ob überhaupt und wie, eine gesicherte Begehungsfreigabe des Sees erreicht werden kann. Für eine Wintersaison dürften andere Ideen gefragt sein, zudem es ja auch nicht jedes Jahr einen richtigen Winter mit langer Kälte und Schnee gibt, die Region ist keine Winterregion. Eine Idee könnte eine künstliche Eislaufbahn darstellen, die mit evtl. Seennutzung erweitert wird. Mehr als 1-2 Monate dürfte eine künstliche Eisbahn aber auch kein Zugpferd darstellen.

Mit Holz heizbare steinerne Hotpots mit Sicht auf den See wären auch eine Idee, oder eine Rollende Sauna (siehe www.visionaere-geiseltalseen.jimdo.com). Noch interessanter könnte eine Rollende Fasssauna sein. Aber auch eine bessere Vermarktung, der Weihnachtsmärkte als Komplettangebot (Übernachtung, Kerzenscheindinner, Weihnachtslesungen, Orgelkonzert, Weihnachtsmarktbesuche, An- u. Abreise) wäre sofort umsetzbar.

Auch ein Seehotel mit Seminar- und Schulungsangeboten könnte zu einer besseren Auslastung in der Nebensaison führen.

Evtl. könnten besondere Kulturevents noch Gäste im Winter locken. Hierzu wäre die weiter unten beschriebe Idee zu einem Urlaub-Trainings- und Probecenter für Künstler im alten Kulturhaus Krumpa, ein idealer Grundstock. Zudem diese Tourismusidee als Saison unabhängig anzusehen ist und ein Alleinstellungsmerkmal darstellt.

Bürgerreporter:in:

Krohn Jürgen aus Braunsbedra

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