Hertha Triathleten zum 5. Mal auf "Mannschaftsfahrt", dieses Jahr in Bramsche bei Osnabrück

Die 20 köpfige Reisegruppe der Triathon-Abteilung des SV Hertha Otze vor dem IDINGSHOF-Hotel in Bramsche.
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  • Die 20 köpfige Reisegruppe der Triathon-Abteilung des SV Hertha Otze vor dem IDINGSHOF-Hotel in Bramsche.
  • hochgeladen von Friedhelm Döbel

Zwei Wochen nach der erfolgreich verlaufenden Duathlon-Veranstaltung am 9. September unternahmen die Triathleten des SV Hertha Otze wieder eine "Mannschaftsfahrt".
Nachdem in den letzten Jahren die Städte Magdeburg, Lüneburg, Bremerhaven und Fürstenhagen im Solling die Ziele waren, hatte Abteilungsleiter Heinz Döbel Bramsche als Ziel ausgesucht. Ein tolles Angebot des Vier-Sterne-Hotels IDINGSHOF in Bramsche bei Osnabrück hatte ihn so überzeugt, dass er dort anfragte, ob am Wochenende 21.-23. September noch für 20 Leute Platz wäre.
Fast alle Abteilungsmitglieder fuhren mit ihren Begleitungen in die Tuchmacherstadt Bramsche mit. Die Reisegruppe sollte genau 20 Personen groß sein. Bis auf die "Berliner" Fredy Meyer und Frau fuhren alle mit dem Zug. Um 10:45 Uhr war Treffen auf dem Hauptbahnhof Hannover. Aus mehreren Richtungen trafen sich die Herthaner zur Abfahrt des Zuges (zwei Paare folgten später).
Die Hinfahrt verlief reibungslos. In Osnabrück war eine beruhigende Zeitspanne zum Umsteigen. Dann waren es nur noch zwei Stationen bis zum Ausstieg in Bramsche. Gegen 14:00 Uhr waren die 14 Personen am Bahnhof und stiegen in den Bus, der zum Schulzentrum Bramsche fuhr. Gegenüber des Schulzentrums und neben dem Hase-Bad ist das Hotel-Restaurant IDINGSHOF. Es ist ein Vier-Sterne-Hotel im Nordosten der Stadt und liegt nur gut einen Kilometer vom Zentrum entfernt. Ein schöner Weg Richtug Stadt entlang des neuangelegten Hase-Sees ist sehr schön zu gehen. Die Hase ist ein Fluß, der im Teutoburger Wald entspringt, ist 169 km lang und rechter Nebenfluss der Ems.
Den ersten Gang in die Stadt unternahm die erste Gruppe bald danach. Bei bedecktem, aber trockenem Wetter sahen sie sich ein wenig die Innenstadt an. Ein Teil, meistens die Frauen sahen sich die Geschäfte an, die an dem Freitagnachmittag noch geöffent hatten; ein paar waren auch erfolgreich.
Dass Bramsche an dem Friesenweg, der von Osnabrück nach Papenburg (über 180 km) führt, wusste auch niemand.
Für 19:00 Uhr hatte das Hotel zum Abendbuffett geladen, was bei dem Arragement inbegriffen war. Das letzte Paar kam während die anderen Herthaner es sich schmecken liessen. Es gab alles, was man bei einem guten Buffett erwarten kann. Von der Vorsuppe, über die verschiedensten Salate und Dressings, weiter zu den Warm- und Hauptspeisen (verschiedene Fleischsorten mit Soßen, Kartoffelgerichte und Nudeln), bis hin zu Nachspeisen, wie Eis und Cremes.
Am Abend brauchten alle mindestens einen "Verdauer", weil jede/r der Meinung war, zuviel gegessen zu haben. Aber wann bekommt man schon enmal so viel Auswahl und gute Qualität. Dass das schon am nächsten Tag wieder so sein sollte, konnte ja niemand ahnen.
An diesem ersten Tag "rollten" also die meisten glückselig ins Bett.
Nachdem sich die Mägen erholt hatten, gab es am Morgen schon wieder die nächste Mahlzeit. Das Frühstücksbuffett lies auch nichts vermissen. Das Hotel war auch fast ausgebucht. Da die Stadt Bramsche nicht allzu weit von der holländischen Grenze entfernt ist, waren einige Autos und Leute aus dem Nachbarland im Hotel. Es sind zwei Golfanlagen in der Nähe und einige Gäste sah man mit Golfutensilien nach dem frühstück in die Autos steigen. Aber auch zwei Organisationen hatten ein Wochenendseminar in dem Hotel. Auch dafür ist das Hotel wohl bekannt.
Da wir, die 20köpfige Reisegruppe der Triathleten des SV Hertha Otze, bei (fast) jeder Mannschaftsfahrt eine Stadtführung gemacht haben, war auch in Bramsche eine solche geplant worden. Treffpunkt war um 11:00 Uhr am Tuchmachermuseum. Das Wetter spielte auch mit, so dass wir vieles über die Stadt erfuhren. Die Stadtführerin wies auf die lange Tradition der Tuchmacher in der Stadt hin, die aber inzwischen fast ganz verschwunden ist. Bramsche hat heute inclusive der Eingemeindung der umliegenden 11 Kleingemeinden etwas über 30.000 Einwohner. Die Kernstadt hat ca. 17.000 Einwohner.
Durch die Hase, dem Fluß, und der Bahnlinie, die die Städte Hannover, Rheine sowie aber auch Richtung Norden Oldenburg und Bremen verbindet, ist Bramsche von allen Seiten gut mit der Bahn zu erreichen. Die Autobahnen A 1 und A 30 sind auch nicht weit entfernt.
Durch alte Fotos wurde gezeigt, wie das Hochwasser der Hase oftmals die Stadt unter Wasser gesetzt hat, wo die Leute in die Badeanstalt gehen konnten (getrennt Männer und Frauen) und wie die Innenstadt aussah. Die Kreisstraße führte direkt an den Geschäften in der Innenstadt durch. Und seit ca. 20 Jahren ist eine schöne, ruhige Fußgängerzone entstanden. So etwas wünscht man sich für Burgdorf auch. Und was in Bramsche noch besonders auffällt, wenn man aus der "Ampelstadt Burgdorf" kommt; im erweiterten Innenstadtbereich gibt es nicht eine Lichtzeichenanlage; und ....; der Verkehr läuft. Einige Kreisel beruhigen den Autoverkehr so, dass Fußgänger und Fahrradfahrer ohne Probleme die Straße überqueren können. Auch das wünscht man sich in vielen anderen Städten, auch in Burgdorf.
Nach knapp zwei Stunden war die Stadtführung vorbei. Bis zum Abend, an dem ein Tisch (schon wieder) zum Essen reserviert war, konnte jeder selbst entscheiden, was gemacht wird. Einige gingen (wieder) shoppen, andere wollten sich ein wenig sportlich betätigen (Laufen, bzw. Schwimmen) oder einfach nur ausruhen. Das Hase-Bad war gleich neben dem Hotel. In dem Arragement war sogar noch der Eintritt für das Bad enthalten.
Fünf Leute aus der Gruppe fuhren mit dem Taxi zum Museum und Park Kalkriese, der 10 km vom Zentrum im Osten.liegt. Dort erwartete die Besucher eine im Jahr 2009 neugestaltete Dauerausstellung zur Varusschlacht.
Sechs Herren wolten die Bundesliga-Konferenz in einer Billard/Dart-Kneipe sehen. Dort war das Bier so günstig (0,5 Liter nur 2,- Euro), wie man es nur noch ganz selten bekommt. Das kosteten die Herthaner ein wenig aus.
Und dann war ja da noch der Sieg der Hamburger, die Borussia Dortmund die erste Niederlage seit langer Zeit bescherten. Es gab Fans aus beiden Lagern, somit war für Stimmung gesorgt. Sogar ein Bayern-Fan (Fredy) war dabei und jubelte mit den HSV-Fans.
Um 19:00 Uhr war der große Tisch im Restaurant "Dat Wülker Hus" reserviert. Dort hatten die Herthaner in der oberen Etage den Bereich für sich und das Buffett war nur für sie gedeckt. Und diese Auswahl war mindestens so groß, wie am Tag zuvor im Hotel. Diese beiden Lokale sind sehr gut weiter zu empfehlen. Hier verbrachten die 20 Personen einige gemütliche Stunden, in denen es in vielen Geprächen der Zusammnhalt der Truppe noch weiter verbessert wurde, wenn das überhaupt noch geht. Denn in welchen Abteilungen gibt es sonst bei allen "Spartenversammlungen" eine 100%ige Beteiligung.
Kurz vor Mitternacht zog die Truppe zurück zum Hotel, wo noch der "Begrüßungstrunk" wartete, der auch noch zu dem Schnupperangot gehörte.
Dort wurde noch geplant wie der Abreisetag verlaufen sollte. Denn um 11:00 Uhr sollte noch das Tuchmachermuseum besichtigt werden, was man bei einem Besuch in Bramsche machen "muss"!
So wollten sich alle am nächsten Morgen gegen 9:00 Uhr beim Frühstück treffen, bis 10:15 Uhr ausgecheckt sein, die Koffer in den Gepäckraum des Hotels stellen und danach wieder in die Stadt gehen (knapp 2 km bis zum Museum). Die Koffer sollten dann zur Abfahrt des Zuges (14:30 Uhr) mit dem Taxi gebracht werden (was auch sehr gut klappen sollte).
Der letzte Morgen sollte auch wie geplant anfangen. Nach der traditionellen Gruppenaufnahme mit allen Mitreisenden, trotteten die Herthaner Richtung Stadt. Diesen Weg kannten sie alle schon sehr gut.

Von der Homepage der Stadt Bramsche:
An die Tradition der Tuchmacher erinnert heute das Tuchmacher Museum am Mühlenort, das mehrfach mit Preisen ausgezeichnet wurde. An laufenden historischen Maschinen wird in dem Fachmuseum für Handwerk und Industrie die Wollverarbeitung des frühen 20. Jahrhunderts gezeigt.

Pünktlich um 11:00 Uhr waren alle am Tuchmachermuseum. Es waren noch einige Leute dort, um sich das außergewöhnliche Museum anzuschauen.
Wir hatten aber eine "eigene Museums-Begleiterin". Über die Aussenanlagen
wurde gezeigt, wie die Produktion von der Schafwolle (früher aus der heimischen Gegend, heutzutage aus Neuseeland) bis hin zum fertigen Produkt ihren Weg genommen hat. Wieviel verschiedene, und damals sehr aufwändige, Arbeitsschritte nötig waren um Wolle herzustellen, die verarbeitet werden konnte, kann sich in der maschinellen Produktions heutzutage niemand mehr vorstellen. Die Bramscher Wolle war hauptsächlich in Rot gefärbt, doch in der Prussenzeit war mehr Blau gefragt, und vieles musste umgestellt werden.
Aber wie die Fäden aus der losen Wolle entstehen war schon sehr schön anzusehen. Denn die alten Maschinen in dem Museum sind noch voll funktionsfähig. Dort wird gezeigt, wie damals die Stoffe per Hand, aber auch schon maschinell (mit großen Lochkarten für die Muster) Decken und Tücher, die später weiterverabeitet wurden, hergestellt wurden.
Eine sehr interessante und gut geleitete Führung ging nach knapp 2 Stunden vorüber.
Nun hies es Zeit für die erste Verabschiedung. Die Autofahrer aus Berlin machten sich auf den langen Heimweg. Die anderen Leute der Truppe hatten noch Zeit, bis der Zug um 14.40 Uhr vom nahegelegenen Bahnhof abfuhr. Sie entschlossen sich noch einen Scheidebecher in der Stadt zu sich zu nehmen.
Um 14:30 Uhr gingen alle Richtung Bahnhof, wo die Koffer, wie verabredet, pünktlich ankamen. Auch der Zug nach Osnabrück fuhr pünktlich ab. Dort war auch wieder genügend, aber nicht zu viel, Zeit zum Umsteigen. Auf dem Bahnhof war recht viel Betrieb, so dass schon klar war, dass wir nicht zusammenhängend Plätze bekommen würden. Als der Zug um 15:15 Uhr ab Osnabrück abfuhr saßen wir abere zumindest in einem Abteil. Einiges Mitgenommenewurde noch verzehrt, so dass die eineinhalbstündige Rückfahrt bis Hannover schnell verging.
Jetzt ging das "10 (20) kleine Negerlein-Spiel" weiter. Nachdem die berliner schon abgefahren waren, stiegen in Wunstorf die nächsten beiden aus der Gruppe aus. Somit waren es nur noch 16 Leute. In Hannover verabschiedeten sich weitere 4 Leute (jetzt nur noch 12). Zwei blieben im Zug sitzen um in Lehrte auszusteigen. In den Nahschnellverkehrszug nach Celle stiegen also noch 10 aus der Gruppe ein, zwei stiegen in Burgdorf aus, so dass nur noch 8 Personen in Otze, dem Standort des Vereins ausstiegen.
Ein schönes und erlebnisreiches Wochenende war damit schon wieder Geschichte. Die schönen Erinnerungen bleiben aber weiterhin bestehen. Und im nächsten wollen sichh alle wieder treffen um wieder schöne Tage zusammen zu verbringen.
Wohin die Reise gehen wird, soll ein kleiner, neugegründeter "Festausschuss" planen.
An die Arbeit, denn ein Jahr geht schnell vorbei.
Wir freuen uns schon alle darauf.

Bürgerreporter:in:

Friedhelm Döbel aus Burgdorf

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