Der Klimaschutzminister muss sich hinter dem Wirtschaftsminister verstecken.

Politischer Stammtisch

Der heutige Sonntagvormittag taugt nicht nur zum Skatspielen.
Das Trio hat auch wieder ein Diskussionsthema.
Gleich nachdem der Wirt ihnen die Biere serviert hatte, sagt Karl:

"Herr Habeck appelliert nun an alle, neben Strom und Wasser auch Gas zu sparen.
Ich kann das gar nicht, ich habe eine Ölheizung!"

"Du bist ein Schelm!", reagiert Walter. "Wenn das nicht alles so ernst wäre, könnte ich zumindest schmunzeln!"

"Das betrifft ja überwiegend die Hersteller", schaltet Ralf sich ein. "Mit privaten Einsparungen
kann man die Gasspeicher nicht auffüllen!"

"Und wie viele Industriezweige davon betroffen werden!"  betont Walter. "Ich habe nachgeprüft, dass nicht nur die Chemie-und Metallindustrie sowie die Glasproduktion, sondern sogar die Nahrungsmittelindustrie dazu gehört."

"Richtig!" bestätigt Karl. "Ich habe das auch nachgelesen. Wenn Herr Habeck wirklich beabsichtigt, die Produktion herunterzufahren und die Hersteller ihren Verdienstausfall subventioniert bekommen, müssen wir alle unseren Gürtel enger schnallen!"

Ralf lachte. "Vielen würde das ja ganz gut tun. Man hört doch immer von den Risiken der
Übergewichtigen! Aber"-  er wurde jetzt wieder ernst- "was die anderen Branchen angeht,
bedeutet das Kurzarbeit und im schlimmsten Fall einen Anstieg der Arbeitslosigkeit!"

"Mensch Ralf, du sprichst ja wie ein Volkswirt!" provoziert Karl ihn freundschaftlich.

"Nein!", widerspricht der, "das ist Logik! Unlogisch, sogar paradox ist die Aussage von Herrn Habeck, die Kohlekraft wieder einzusetzen! Die Kraftwerke gehören zu den größten Verursachern von Umweltschäden. Als Klimaschutzminister muss er sich jetzt hinter dem Wirtschaftsminister verstecken. Das ist fast so schwer, wie über den eigenen Schatten zu springen! - Wie glaubwürdig ist noch die Politik?"

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Bürgerreporter:in:

Martin Ripp aus Bramfeld

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