Medienkompetenz der Informationen zur politischen Bildung

Die "Informationen zur politischen Bildung" sind eine Vierteljahreszeitschrift, die von der Bundeszentrale für politische Bildung, Adenauerallee 86, 53113 Bonn herausgegeben wird. Sie trägt den Titel "Medienkompetenz in einer digitalen Welt". Der Umfang beträgt 68 Seiten.

Im Gegensatz zu vielen früheren Ausgaben wird hier ein sehr abstraktes Thema behandelt - nämlich die Medienkompetenz. Damit ist nicht nur die Frage gemeint, ob jemand einen Computer einschalten kann. Themen wie Fake News / Misinformation / Desinformation, der Einfluß von Mediennutzung und Inhalten auf Familie, Gesellschaft und öffentlichen Diskurs, die Vermittlung von Medienkomjpetenz sowie die Verantwortung "des Journalismus" sind Themen, die hier angesprochen werden.

Diese Ausgabe wendet sich ganz offentsichtlich an eine akademisch vorgebildete und interessierte Fachöffentlichkeit - die beteiligten Autoren haben mindestens einen Doktorentitel, wenn sie nicht gar Professor sind. Dementsprechend bewegen sich auch die Ausführungen auch auf einem sprachlich hohen Niveau - Alltagstauglichkeit sieht anders aus.

Ist das der neue Weg der Informationen? Nicht mehr Themen, die für eine breite Öffentlichkeit bedeutsam sind (z. B. Innenpolitik, Geschichte, Länderkunde), sondern abstrakte Themen für eine Fachöffentlichkeit?

Zumindest in meiner Phantasie gibt es noch genügend Themen, die genauso ihre Berechtigung in den Informationen hätten - Zentralasien, Skandinavien, das aktuelle China, das aktuelle Rußland, Gesundheitspolitik, Geschichte der Bundeswehr / Landesverteidigung sowie die Bedeutung von Geld als Zahlungsmittel seien hier als Beispiele genannt.