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Irgendwo im tiefen Emsland , an der Grenze zum holländischem Nachbarland , steht ein verlassenes Bauernhaus an einer Hecke , versteckt hinter einem Erdwall auf dem Gestrüpp wuchert , ohne Kultivierung der vergangenen Zeit , umgeben von Kornfeldern , in denen in weiter Ferne Windmühlen sich dreh'n. Die Dachbalken hängen schief und das Verblendmauerwerk ist ausgewaschen . Die Holzfenster ohne Glas und der Lack hängt blättrig am Rahmen . Beim öffnen der alten Seitentür fliegt aufgescheucht eine Taube in das Freie und mein Herz stand still für zwei Momente . Im Inneren ist es halb dunkel , es riecht typisch alt . Doch es ist trocken , denn das Dach wurde vom unsichtbaren Besitzern ständig repariert . Die Türen sind zwar alt und ohne Farbe , doch sein Holz ist kernig und gesund . Liebhaber würden viel Geld für solche Türen zahlen . Ich gehe leise weiter , und schiebe mit etwas Druck eine Schiebetür zur Seite . Pferdegeschirr hängt an der Decke , es ist schon eine Ewigkeit her , dass es benutz wurde . Der alte Kamin , die Hechselmaschine ohne Kurbel und Messer , die Wagenräder - es sind Hinterlassenschaften vielleicht schon längst gestorberner Menschen , dessen Geräte es waren , womit diese ihren Lebensunterhalt verdienen mussten . Ich versuche mir das " Treiben " in diesem Wohnhaus mit Stall vorzustellen , lasse Farbe in meine Fantasie , sehe den Fußboden sauber und die Hausfrau hier am Küchenfeuer stehen , der Mann kommt aus dem Stall - ich muss gehen . Die Tür schliessend trete ich auf den verwachsenen Hof - hier im flachen Land im Norden , wo die Felder und Wiesen so herrlich duften und alte Ruinen voller Erinnerungen sind ...

Text / Foto by beoland

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1 Kommentar

Schöne Geschichte,herrlich zu lesen,Danke für die Bilder !

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