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Hilfe für Leukämiekranke macht in Birkenfeld Schule

  • Mehr als 80 Schüler kamen zur Typisierungsaktion der Oberstufe am Gymnasium Birkenfeld und ließen sich von den Mitarbeiterinnen der Stefan-Morsch-Stiftung einen Fingerhut voll Blut abnehmen.
  • hochgeladen von Annika Zimmer

„Menschen helfen!“, dieser Wunsch hat mehr als 80 Schüler des Gymnasiums Birkenfeld in dieser Woche dazu bewegt, sich als potenzielle Lebensretter in die Stammzellspenderdatei der gemeinnützigen Stefan-Morsch-Stiftung aufnehmen zu lassen. Sie wollen im Ernstfall ganz konkrete Hilfe für Leukämie- und Tumorkranke leisten.

Alexandra Wahl, 18 Jahre alt, war eine der ersten, die die Ärmel für die Blutentnahme hochgekrempelt hat, „Mein Papa hat Stammzellen bei der Stefan-Morsch-Stiftung gespendet und hat von seinen positiven Erfahrungen erzählt“, erzählt die Birkenfelder Schülerin. Ihre Schulkameradin Joleen Mebs aus Brücken hat sich ebenfalls einen Fingerhut voll Blut für die Typisierung abnehmen lassen: „Ich hatte vor der Info-Veranstaltung der Stiftung noch nicht viel über das Thema Stammzellspende gewusst. Aber nachdem uns am Birkenfelder Gymnasium erklärt wurde, wie die Typisierung funktioniert, hat sich meine halbe Stufe als Spender registrieren lassen. Es motiviert mich einfach, wenn man etwas für Andere tun kann.“
So oder so ähnlich haben sich auch die anderen Oberstufen-Schüler geäußert. Emil Morsch, Vorstandsvorsitzender der vor fast 30 Jahren gegründeten Stiftung ist begeistert vom Engagement der Schüler, aber auch der Schulleitung und dem Lehrerkollegium. Er erklärt: „Jeder gesunde Erwachsene ab 18 Jahren kann Stammzellen bzw. Knochenmark spenden. Was aber viele nicht wissen: Mit dem schriftlichen Einverständnis der Eltern kann man sich bereits ab 16 Jahren typisieren lassen.“
Der 72-Jährige betont: „Für die Spendersuche wird man erst mit Erreichen der Volljährigkeit freigeschaltet.“ Bevor das geschieht, werde der Spender von der Stefan-Morsch-Stiftung noch einmal angeschrieben, um das Einverständnis zu bestätigen. Diese Information hat auch Kerstin Wolf, Biologielehrerin am Gymnasium Birkenfeld, in die Kurse getragen. Die frisch typisierte Alexandra Wahl erzählt ganz offen, wie stolz ihr Vater von der Knochenmarkspende für einen kleinen Jungen in Italien berichtet hat: „Er hatte schon ein paar Tage später nichts mehr von dem Eingriff gemerkt. Er will sein Empfängerkind so bald als möglich besuchen. Ich habe mich auch typisieren lassen, weil ich auch hoffen würde, dass falls ich mal Leukämie bekäme, mir jemand Stammzellen spendet.“
Emil Morsch freut sich über eine solche Initiative wie am Birkenfelder Gymnasium: „Damit leistet die Schule einen wertvollen Beitrag für die Rettung von Leukämiepatienten. Die Wahrscheinlichkeit im Laufe der Jahre zur Spende gebeten zu werden, ist bei einem Aufnahmealter von unter 20 Jahren zehn Mal so hoch wie bei einem Aufnahmealter von gut 45 Jahren, belegen die Statistiken.“ Er wird einige der Schüler schon bald wiedersehen. Denn der Biologiekurs der Schule plant einen Projekttag im Labor der Stiftung: „Dadurch entsteht eine fruchtbare Zusammenarbeit, bei der Schüler und Studenten nicht nur ihr Wissen erweitern, sondern sich auch sozial engagieren können.“

Online zum Lebensretter - Wie geht das?

Die aktuellen Termine für die Typisierungsaktionen der Stefan-Morsch-Stiftung findet man auf der Homepage. Zudem gibt es dort auch die Möglichkeit, sich online registrieren zu lassen. Über den Button „Online-Registrierung“ auf der Startseite kann man, die Einverständniserklärung ausfüllen und sich ein Entnahmeset zuschicken lassen. In dem Päckchen ist das entsprechende Material, um sich bei seinem Hausarzt eine kleine Blutprobe entnehmen zu lassen oder einen Abstrich der Mundschleimhaut durchzuführen. Dieses Päckchen wird einfach an die Stefan-Morsch-Stiftung zurückgesendet.
Jeder gesunde Erwachsene zwischen 18 und 40 Jahren kann kostenlos als Stammzellspender registriert werden. Freiwillige die älter sind als 40 Jahre und Frauen mit mehr als zwei Schwangerschaften sollten sich vorab auf der Internetseite der Stefan-Morsch-Stiftung (www.stefan-morsch-stiftung.de) informieren. Dort lassen sich auch weitere Ausschlusskriterien nachlesen. Info: Stefan-Morsch-Stiftung, gebührenfreie Hotline (08 00 - 766 77 24)
Die

Stefan-Morsch-Stiftung

mit Sitz in Birkenfeld ist die älteste Stammzellspenderdatei Deutschlands. Unter dem Leitmotiv “Hoffen – Helfen – Heilen“ bietet die gemeinnützige Stiftung seit 1986 Hilfe für Leukämie- und Tumorkranke. Hauptziel der Stiftung ist, Menschen zu werben, sich als Stammzellspender registrieren zu lassen. So werden täglich Stammzell- oder Knochenmarkspender aus der stiftungseigenen Spenderdatei von mehr als 400 000 potentiellen Lebensrettern weltweit vermittelt. Die Stiftung ist Mitglied der Stiftung Knochenmark- und Stammzellspende Deutschland (SKD).

  • Mehr als 80 Schüler kamen zur Typisierungsaktion der Oberstufe am Gymnasium Birkenfeld und ließen sich von den Mitarbeiterinnen der Stefan-Morsch-Stiftung einen Fingerhut voll Blut abnehmen.
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  • Alexandra Wahl, Birkenfelder Gymnasiastin, hat sich bei Deutschlands ältester Stammzellspenderdatei registrieren.
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  • Joleen Mebs ist eine von 80 Schülern und Schülerinnen des Gymnasiums Birkenfeld, die sich als Stammzellspender bei der Stefan-Morsch-Stiftung registrieren ließen.
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  • Emil Morsch, Vorstandsvorsitzender der Stefan-Morsch-Stiftung, dankte der Biologielehrerin Kerstin Wolf für das Engagement, der Schüler und der Lehrer, die sich für die Hilfe für Leukämie- und Tumorkranke stark gemacht haben.
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