"Aprilsommer" 2011

25. April 2011
Region, Biedenkopf
Apfel - Blütenzweig
16Bilder

Wann hat es das schon einmal gegeben ?

Die Meteorologen sprechen von Sommertagen, wenn die Tageshöchsttemperaturen mindestens 25 Grad C erreichen und noch höher werden.

Das Wort "Aprilsommer" ist dann für das Jahr 2011 voll zutreffend und vielleicht erst wieder in 100 Jahren anzuwenden.

Statt launiger April mit allen möglichen Wetterkapriolen - nun ein nicht enden wollender "Aprilsommer" mit den höchsten Temperaturen von fast 30 Grad in Hessen.

Wir haben Frühsommer im April !

Da kommt zur Zeit sogar der äußerste Süden von Europa nicht mehr mit.

Endlich hat auch Deutschland mal das Wetter (schon zu Ostern ! ) , wo sich sonnenhungrige Urlauber das ganze Jahr drauf freuen und keine Ausgaben
scheuen einem Auslandsurlaub zu buchen.

Das warme Wetter hat bei uns eine gewaltige Blütenexplosion hervorgerufen - fast alle Frühlingsblumen und sogar die Obstbäume blühen zur gleichen Zeit.

Die Frage ist nun, wer soll die Blüten alle bestäuben, wo es doch immer weniger Honigbienen gibt und diese egoistisch sich die besten Trachtquellen aussuchen.

Blütenstaub gibt es wirklich genug, aber nicht alle Pflanzen sind Selbstbestäuber wie z.B.das Schneeglöckchen. Fremdbefruchter werden benötigt und so bleibt nur die Hoffnung, daß der Wind einen Teil der Befruchtung übernimmt und wir Menschen uns mit kleineren Erträgen zufrieden geben.

Aber bei uns läuft es scheinbar nie ganz glatt - ein Haken muß ja dabei sein !

Ein großes Handicap bei dieser leider auch zu trockenen Zeit ist der milliardenfach auftretende gelbe Blütenstaub, der auf allen Dächern, allen Gartenstühlen und Tischen, Sonnenschirmen, Geländer und überall auf dem Boden, ja sogar auf Halmen und Blüten anzutreffen ist und auch vor den Wänden nicht Halt macht.

Dieser feine gelbe Staub haftet sogar an den Schuhen, läßt sich noch nicht einmal leicht entfernen, bleibt überall haften und ist mittlerweile zur "gelben Gefahr" geworden.

Für uns Menschen bedeutet das ein mühsames Abbürsten und Abwaschen.

Die Natur hätte es leichter und könnte durch einfaches Abregnen alles schlagartig erledigen.
Dabei wäre dann auch die Luft von der Unmenge Feinstaub gereinigt.

Haben wir das eigentlich alles dem Klimawandel zu verdanken ? Wo soll das noch hinführen ?

Sind das unsere Frühlings - oder Frühsommergedanken ?

Gruß

Harry

Bürgerreporter:in:

Harry Clemens aus Breidenbach

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