Annie Leibovitz - A Photographer´s Life, 1990-2005

Fotografie-Ausstellung im C/O Berlin in der Oranienburger Str./Tucholskystraße
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Annie Leibovitz Fotografien unter dem Titel "A Photographer´s Life, 1990-2005, präsentiert das C/O Berlin erstmals und als einzige Station in Deutschland bis zum 24. Mai 2009. Die Ausstellung umfasst insgesamt 200 teils großflächige, monochrome Landschaftsaufnahmen, teils private Familienfotos und kleinformatige Schwarz-Weiß-Portraits. Annie Leibovitz geistreiche, starke Portraits erscheinen seit über 30 Jahren auf den Titeln zahlreicher Magazine. Sie gilt als eine der berühmtesten Fotografinnen unserer Zeit.

Die Ausstellung ist ein Familienalbum, Werkschau und persönliches Tagebuch - die Fotos von Annie Leibovitz aus ihrem Privatleben und professionelle Arbeiten fügen sich nahtlos zu einer Chronik der Ereignisse der offiziellen Aufträge und privaten Geschichten der letzten fünfzehn Jahre. Die Ausstellung in Berlin beschäftigt sich mit der Schaffensperiode der Künstlerin von 1990 bis 2005 und zeigt viele bekannte Auftragsarbeiten. Die Hochglanzwelt von "Vogue" und "Vanity Fair".

Annie Leibovitz hat die Schauspieler Brad Pitt und Leonardo di Caprio genauso in Szene gesetzt wie die Präsidenten Bill Clinton und George Bush oder die Rocklegende Mick Jagger.

"Als junges Mädchen war ich sehr schüchtern", so Leibovitz, "und die Kamera hat mir geholfen, auf Menschen zuzugehen. Diese Magie spüre ich bis heute," sagt sie auf einer Pressekonferenz, zu der über 150 Fotografen anwesend waren. Für OKOK Television vom Medienhaus Burgdorf war Susanne Schumacher in der Ausstellung in Berlin.

Alle diese Fotos haben einen ganz besonderen Stil, den Leibovitz-Stil, den auch der Laie sofort erkennt. Auf den ersten Blick sehen die Bilder aus wie Schnappschüsse. Erst wenn man genau hinschaut, erkennt man, wie präzise jedes einzelne Detail inszeniert ist.

Daneben präsentiert die Künstlerin aber auch sehr persönliche Arbeiten. Echte Familienschnappschüsse, die Eltern am Strand, die Geschwister. Und immer wieder die amerikanische Autorin Susan Sonntag, ihre Lebensgefährtin.

Mit Bildern von gemeinsamen Reisen nach Sarajewo, Venedig, Berlin, Kyoto oder Kairo ehrt Leibovitz ihre Familie und enge Freunde. Bewegende Bilder vom Tod des Vaters stehen Aufnahmen von der Geburt ihrer drei Töchter gegenüber. Und unvermittelt sieht man sich immer wieder mit Prominenz konfrontiert. Die Annie Leibovitz so unnachahmlich ins Bild zu setzen versteht. Bill Clinton im Oval Office, Nelson Mandela in Soweto, die hochschwangere Demi Moore, Jack Nicholson am Mulholland Drive, William Burroughs in Kansas.

Leibovitz Arbeiten in dieser Ausstellung sind eine Zusammenstellung von Bildern mit einer emotionalen Durchschlagskraft, die das bisherige Oeuvre der Fotografin in den Schatten stellt. Vor allem aus den privaten, zufälligen Momentaufnahmen spricht eine eindrucksvolle Intimität. Zärtlichkeit, Nähe und fehlende Scham. Ihre Fotos sind weder voyeuristisch, noch zeugen Sie von einer Ausbeutung oder Gier nach Öffentlichkeit. Vielmehr stehen sie für Wahrhaftigkeit - jene Wahrhaftigkeit, die nicht in kommerziellen Bildern zu finden sind. Es sind Arbeiten, die die Wandlung Annie Leibovitz zeigen von der Mode- und Musikfotografin zur Künstlerin.

Annie Leibovitz hat viele Auszeichnungen erhalten, unter anderem den Infinity Award in Applied Photographie vom International Center of Photography und den Barnard College Medal of Distinction. 2005 stellte die American Society of Magazine Editors die 40 besten Magazin-Cover der letzten 40 Jahre zusammen und zeichnete Leibovitz zweifach aus - erster Platz für die Fotografie von John Lennon und Yoko Ono am Tag seiner Ermordung (Rolling Stone Magazin), zweiter Platz für das Bild der schwangeren Demi Moore (Vanity Fair). Sie wurde von der Library of Congress zur lebenden Legende ernannt und gilt dem Smithsonian Magazine als eine der 35 Innovatoren unserer Zeit.

Bürgerreporter:in:

OKOK TELEVISION aus Burgdorf

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