"6 Wochen oder wie mein Leben zerstört wurde." Kapitel 18/1

Kapitel 18 und Schluss

Ein paar Wochen später bestehe ich meine Schäferprüfung mit Bravur. Habe keinen Menschen erzählt was dort im Knast alles passiert ist. Habe alles für mich behalten.
Diesen Sommer waren wir im Urlaub nach Königsstein und haben dort eine private Unterkunft und waren nicht im FDGB-Heim. Wir machen zusammen schöne Sachen und erkunden die Gegend, nur in die CSSR dürfen wir nicht, weil ich ja keinen Ausweis habe und das Land nicht verlassen darf.
Ich bekomme von der LPG eine Wohnung mit Küche, Bad, 2 Zimmer und einen Schuppen mit Grünflächennutzung. Ich soll die Hammelherde aufbauen.
Auf meinen Hütegängen bemerke ich immer wieder, dass ich aus einer gewissen Entfernung von einem Fahrzeug mit zwei Person beobachtet werde. Dies wiederholt sich sehr oft.
Das heißt, sie beobachten mich, sie wollen wissen ob ich einen Fehler mache. Meistens verarsch ich sie, indem ich mit meinem Fahrrad Wege fahre die sie nicht mit ihrem Auto lang kommen. Am besten war es an einem schönen Sonntag ende Juli. Ich war nur zur Kontrolle der Herde draußen und lasse mir dabei immer viel zeit. Hinterher bin ich dann meistens so noch unterwegs mit dem Rad. Da sehe ich sie wieder. Sie sind etwa so 1-2 km entfernt. Ich denke mir das sie eine Lektion verdient haben.

Bürgerreporter:in:

Frank Frühbrodt aus Lahstedt

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