Am 17. Juni findet Deutschlandweit der „Big Jump Day“ statt. Was sich dahinter verbirgt, ist eine ungewöhnliche Protestaktion von Jugendlichen. Sie setzen sich für saubere Gewässer und die Einhaltung der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie (Hintergrundinfos zur WRRL der EU)
ein – und zwar indem sie kollektiv zur gleichen Zeit an vielen verschiedenen Flüssen oder Seen ins Wasser springen. Der „Big Jump“ soll also die Öffentlichkeit wachrütteln und die Politiker an ihre Aufgabe erinnern: für eine Verbesserung der Zustände in Gewässern und deren nachhaltige Nutzung zu sorgen. Die Forderungen der EU bis 2015 sind nämlich bisher nur wenig umgesetzt worden.
Die Big Jump Challenge ist aber auch eingebettet in kleine und große lokale Events, bei denen je nach Ort ein Rahmenprogramm geboten werden soll. In Berlin beispielsweise sind gleich mehrere Gewässer angemeldet: Teufelsee, Landwehrkanal, Schlachtensee und Spree, aber überall in Deutschland verteilt finden sich Teams. So sind zum Beispiel auch Kiel, Köln oder Salzgitter mit dabei.
Die Gewinner der Big Jump Challenge sind die Teams mit der besten Umsetzung seines Lokalereignisses. Diese dürfen dann im September nach Berlin fahren und die Forderung nach Gewässerschutz vor dem Parlament vortragen.
Wer nachschauen will, ob es in seiner Gegend schon ein Starter-Team gibt und sich anmelden will, kann dies auf der offiziellen Homepage recherchieren. Und dann am 17. Juni um Punkt 15 Uhr dabei sein, wenn eines von über 35 Teams in Deutschland den „big jump“ in ihr heimisches Gewässer wagen.
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Bürgerreporter:in:Anja Fuchs aus Düsseldorf |
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