Boxen live: Marco Huck – Ola Afolabi: Kann Afolabi im 3. Anlauf Huck den Titel abnehmen?

Am Samstagabend steigt Titelverteidiger Marco Huck gegen Herausforderer Ola Afolabi in der Berliner Max-Schmeling-Halle den Ring. Es ist das dritte Aufeinandertreffen der beiden Boxer. Der WM-Kampf im Cruisergewicht verspricht viel Spannung. Sowohl Huck als auch Afolabi lieferten sich im Vorfeld eine verbale Schlammschlacht. Wer wird im Ring die Oberhand behalten?

„Huck spielt sich auf wie Muhammad Ali, aber er ist kein würdiger Weltmeister mehr.“ Mit dieser Provokation in Richtung Box-Weltmeister Marco Huck machte Herausforderer Ola Afolabi im Vorfeld des Titelkampfs am Samstagabend viel Wind. Der britische Boxer mit nigerianischen Wurzeln spricht Huck die Klasse eines würdigen Weltmeisters ab: „Man sollte sein Blut testen, um herauszufinden, ob er mit dem Weihnachtsmann verwandt ist – bei all den Geschenken, die er schon bekommen hat. Auch gegen Lebedew und Arslan hat er eigentlich verloren“, sagte Afolabi gegenüber der Sport Bild. Leere Drohung oder kann der Herausforderer dem Titelverteidiger tatsächlich den WBO-Gürtel abnehmen?

Ist Marco Huck kein würdiger Weltmeister?

Feststeht: Ola Afolabi fehlt es nicht an Selbstvertrauen. Und das, obwohl er Marco Huck in den beiden bisherigen Kämpfen nicht besiegen konnte. 2009 gewann Huck knapp nach Punkten. Letztes Jahr gab es ebenfalls im Titelfight ein umstrittenes Unentschieden, wodurch der 29-Jährige Weltmeister im Cruisergewicht blieb. Nun folgt am Samstagabend also der dritte Kampf. Und Afolabi scheint gut vorbereitet zu sein. Mit seinem Trainer Fritz Sdunek (trainert auch Vitali Klitschko) absolvierte der 33-Jährige sogar ein Höhentraining. Nachdem Marco Huck bei den letzten beiden Titelverteidigungen gegen Denis Lebedjew (Dezember 2010) und Firat Arslan (November 2012) von äußerst schmeichelhaften Entscheidungen der Punkterichter profitierte, könnte der morgige Kampf ein harter Brocken werden.

Die beiden Boxer im Check – Duell der Trainerlegenden

Der Herausforderer Ola Afolabi ist 33 Jahre alt und gebürtiger Nigerianer. Aktuell ist der Brite interimer Weltmeister der WBO im Cruisergewicht. Sein Boxstil ist die Linksauslage – ebenso wie der von Marco Huck. Seine Kampfstatistik beläuft sich bei 25 Kämpfen auf 19 Siege, neun davon durch K.O, zwei Niederlagen und vier Unentschieden. Afolabis Coach ist Fritz Sdunek (Vitali und Wladimir Klitschko, Felix Sturm). Der Titelverteidiger Marco Huck ist 29 Jahre alt und bosniakischer Herkunft. Er ist derzeit amtierender WBO-Weltmeister im Cruisergewicht. Nach einem sehr kurzen Ausflug ins Schwergewicht kehrte er Anfang 2012 in die leichtere Gewichtsklasse zurück. Sein Boxstil ist ebenfalls die Linksauslage. Die Kampfstatistik beläuft sich auf 35 Siege in 38 Kämpfen, davon waren 29 durch K.O. Käpt'n Huck hatte bisher zwei Niederlagen und ein Unentschieden zu verzeichnen. Sein Trainer ist Ulli Wegner (Sven Ottke, Markus Beyer, Artur Abraham).

Der Fight wird am Samstagabend ab 22.15 Uhr live in der ARD übertragen.

Bürgerreporter:in:

Jörg Schmitt aus München

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