Gute Chefs sind Kümmerer
Von “Stromberg” lernen

Kennen Sie die TV-Serie “Stromberg“ ?

Die Titelfigur Bernd Stromberg ist ein Chef. Und zwar ein wahrhaft miserabler. Und dennoch gibt es im wahren Leben Einiges, was es im wahren Leben auch gibt.

Der Titel-Protagonist verhält sich so absolut grundfalsch, dass es dem distanzierten Zuschauer leichtfällt, darüber zu lachen.

Sein Fehlverhalten ist so absolut drastisch überzeichnet, dass der Zuschauer es leicht hat, sich darüber zu amüsieren, im eigenen wirklichen Leben kommt es nicht so knüppelhart.

Der ewige Verlierer „Ernie“ wird von Kollegen bis zur Weißglut und darüber hinaus gemobbt, bietet sich dazu aufgrund von äußerst unangenehmen Verhaltensweisen aber dazu auch an, und anstatt ihm beizustehen und ihn zu schützen sammelt der Chef noch Pluspunkte im Ansehen bei seinen Untergebenen, indem er noch stärker und gekonnter mobbt als sie.

Ein guter Chef müsste nicht nur aus Mitmenschlichkeit heraus, sondern auch aus dem Interesse der eignen Firma heraus, das darin besteht, die eigene Mannschaft stark und fit zu halten, schützend vor das Mobbing-Opfer stellen und die fiesen Piesacker in die Schranken weisen.

Ein guter Chef würde den fleißigen Ernie stärken, auf dass er noch mehr Arbeit übernimmt und seine Produktivität ausbaut und zu Wohle der Firma einsetzt.

Über die gesamte Stromberg-Serie kann man richtig gut lachen. Trockene Ironie an allen Ecken und Enden.

Zugleich kann man Verhaltensweisen studieren, wie sie im wirklichen Leben im Büro-Alltag vorkommen und Schlüsse daraus ziehen.

Genau so etwas erwarten wir von einer guten Unterhaltung. Eine konsumierbare Oberfläche plus Erkenntnis-Gewinn.

So sehe ich es, aber vielleicht ist auch Alles ganz anders.

Bürgerreporter:in:

Lorenz George aus Berlin

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