Solidarität - wichtig und schwierig
Religion sollte helfen

In Berlin, für andere Teile der Bundesrepublik kann ich nicht sprechen, spürt man es buchstäblich auf Schritt und Tritt, der Zusammenhalt in der Gesellschaft droht wegzubrechen.

Es gehört zu nahezu jeder Fahrt mir den öffentlichen Verkehrsmitteln, dass Obdachlose betteln.

Wenn Sie nicht beschimpft werden, haben Sie Glück.

Dass wir in einem Sozialstaat leben, in dem wir Hilfestellungen organisieren, die der Grundüberzeugung folgen, dass wir versuchen, Obdachlosigkeit zu verhindern, bevor Sie entseht, was international als r-e-l-a-t-i-v einmalig gilt, macht es den Passanten auch einfach, die Bettler als unwilling herabzuwürdigen.

In Berlin ist der Arbeitsmarkt für Arbeitswillige in quasi jedwedem Qualifikations-Niveau augenscheinlich gar nicht mal schlecht.

Dass es Menschen gibt, die es dennoch nicht schaffen, sich in den regulären Arbeitsmarkt zu integrieren, bedeutet nicht, dass sie etwa "schlechte Menschen" wären.

Das politische Berlin ist mit hochkomplexen Problemlagen beschäftigt. Innenpoitisch, außenpolitisch, wirtschaftlich.

Die Arbeitswelt steht vor einem bahnbrechenden Umwälzungs-Prozess, verrückterweise gibt es Hilfsangebote auf internationalen Ebene.

Aber Deutschland muss noch lernen, diese Angebote anzunehmen.

Auch qualifizierte Zuwanderung hat es schwer, sich hier wirklich willkommen geheißen zu fühlen.

Dass es leicht ist, will ich gar nicht behaupten.

Es zu unterlassen, riskiert den angestammten deutschen Wohlstand zu riskieren, der es uns erlaubt, Hilfsangebote zu machen, durch die Obdachlosigkeit vermieden werden kann.

Am stärksten fürchte ich Ateisten.

Jeder Mensch, der die eigener Religion ernst nimmt, müsste aus meiner Sicht munitioniert sein mit Möglichkeiten, den jeweils Anderen als Geschöpf Gottes zu achten und ihn/sie so zu behandeln, wie man selbst behandelt werden möchte.

So sehe ich es, aber vielleicht ist auch Alles ganz anders.

Bürgerreporter:in:

Lorenz George aus Berlin

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