Mega Trucks überrollen die "Welt....!"

Aktion der EU-Grünen Logistiker gegen die Verwilderung
des "Bewegungs-Verkehrs!"
Wie gestern bekannt wurde, verunglückte in den frühen Morgenstunden des 6. November 2012 nahe der dänischen Stadt Odense ein mit Gefahrgut beladener Gigaliner. Eine stundenlange Sperrung der Landstraße war nötig, um das überlange Fahrzeug zu bergen und die geladenen Chemikalien zu sichern. Dazu erklärt Michael Cramer, verkehrspolitischer Sprecher der Grünen im Europäischen Parlament:

"Der gefährliche Unfall in Dänemark ruft allen Befürwortern einer flächendeckenden Einführung von Gigalinern die unvertretbaren Risiken dieser Fahrzeuge in Erinnerung. Wissenschaftliche Studien wie die der deutschen 'Bundesanstalt für Straßenwesen' haben bereits vor Jahren gezeigt, dass die Monstertrucks wegen ihrer Abmessungen und ihres Gewichts besonders unfallanfällig sind und die Unfallschwere dramatisch erhöhen.

Ein Riesen-Lkw mit 60 Tonnen besitzt bei 80 km/h fast die gleiche Bewegungsenergie wie ein 40-Tonner mit Tempo 100, der Bremsweg verlängert sich ohne Zusatzbremsen entsprechend. Auch bei Überholmanövern droht Gefahr: Weil Gigaliner einen konventionellen LKW um die Länge mindestens zweier Kleinwagen überragen, wird der Überholvorgang länger, unübersichtlicher und risikoreicher.

Jetzt gilt es, den Unfall vom Dienstagmorgen genau zu untersuchen, um die Unfallursache und den Einfluss der Länge und des Gewichts auf Unfallverlauf und Bergung zu klären.

Nicht zuletzt EU-Verkehrskommissar Siim Kallas - der die Gesetze schützen und nicht brechen soll - ist aufgefordert, sich diese Ergebnisse ganz genau ansehen. Er hatte in den letzten Monaten versucht, per Rechtsbeugung den grenzüberschreitenden Verkehr der Gigaliner zu ermöglichen. Und in dem für die kommenden Monate angekündigten Vorschlag für eine Revision der relevanten Richtlinie 96/53/EG will Kallas sich laut seiner Sprecherin nicht einmal mehr mit den Auswirkungen der Gigaliner auseinandersetzen.

All das lässt nur einen Schluss zu: Kommissar Kallas stellt die Profite einiger großer Unternehmen über die Sicherheit aller anderen Straßenteilnehmer. Die Zeche für Unfälle, nötige Ausbauten der Infrastruktur und Umweltschäden durch die Verkehrsverlagerung von der Schiene auf die Straße soll - so die Auffassung des Verkehrskommissars - dann die Allgemeinheit tragen."

Eine Videoaufnahme des Unfallortes finden Sie hier.

Quelle:
Michael Cramer MdEP
Europäisches Parlament

Die Grünen/EFA
60, Rue Wiertz
B-1047 Brüssel

No mega trucks.eu
http://www.nomegatrucks.eu/news/2012/mega-truck-wi...

Bürgerreporter:in:

Wolf STAG aus Essen

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