Premiere auf „myHeimat“: Ein „Waldschrat – Libellen – Special“: Die Südliche Heidelibelle (Sympetrum meridionale) wird erstmals gezeigt!

Ein Männchen der Südlichen Heidelibelle (Sympetrum meridionale) im Profil.
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  • Ein Männchen der Südlichen Heidelibelle (Sympetrum meridionale) im Profil.
  • hochgeladen von H. - Willi Wünsch

Liebe Natur- und Libellenfreunde, liebe Leser auf „myHeimat“,

Heute möchte ich Euch eine der ganz großen Seltenheiten unserer heimischen Natur vorstellen: Die Südliche Heidelibelle (Sympetrum meridionale).

Wie der Name schon sagt, liegt ihre ursprüngliche Heimat in den südlichen Regionen rund um das Mittelmeer. Bis vor einigen Jahren flogen einzelne Exemplare in ganz heißen Sommern über die Alpen zu und nach Deutschland ein. Eine erfolgreiche Fortpflanzung konnte bis 2010 jedoch nie dokumentiert werden. Man war der Annahme, dass unser Klima zu kühl für diese Art ist und die Eier bzw. die Larven den kontinentalen Winter nicht überstehen können. Heute gibt es hierzulande einige sehr wenige Orte, wo sich die Art erfolgreich reproduziert. Es ist fast schon selbstverständlich, dass diese Orte unter den Odonatologen (Libellenkundlern) streng geheim gehalten werden. Eine derartige Geheimhaltung ist auch unabdingbar um einem regelrechten „Dokumentationstourismus“ entgegen zu wirken.

Die hier gezeigten Naturdokumente genießen sehr hohen Seltenheitswert und wurden ausnahmslos in bundesdeutschen Feuchtgebieten erstellt.

Die folgenden Bestimmungsmerkmale der Südlichen Heidelibelle sind schön anhand der beigefügten Aufnahmen erkennbar.

Die Südliche Heidelibelle weißt gegenüber allen anderen Heidelibellenarten deutliche Unterscheidungsmerkmale auf. Sie ist eine mittelgroße Heidelibellenart und somit etwas kleiner als die Große Heidelibelle (Sympetrum striolatum) und größer als die Schwarze Heidelibelle (Sympetrum danae).
Als eindeutigstes Bestimmungsmerkmal kann das Fehlen nahezu aller dunklen Nahtlinien an den Thoraxseiten der Tiere beiderlei Geschlechts herangezogen werden. Die Brustflanken wirken somit einfarbig und nicht in schräg nach vorne durch schwarze Linien unterteilt.
Die Beine sind bereits bei Jungtieren außen hellbraun gefärbt und nur auf der Innenseite schwarz. Die Stirnbinde, der schwarze „Nasenstrich“ bei anderen Arten der Gattung „Sympetrum“ als Bestimmungsmerkmal von Bedeutung, ist bei der Südlichen Heidelibelle nur sehr schmal ausgebildet.
Die Weibchen sind nahezu Khakifarben, wodurch sie in trockenen Gräsern hervorragend getarnt sind.
Das Abdomen der Männchen ist nach Erreichen der Geschlechtsreife hellrot und lässt seitlich, wie auch auf der Oberseite jegliche Schwarzanteile vermissen. Die Flügeladern sind, ähnlich wie bei der Frühen Heidelibelle (Sympetrum fonscolombii), insbesondere an ihrer Basis leicht orangerot gefärbt.

Weitere Informationen bitte ich den Bildunterschriften zu entnehmen. Noch mehr Infos zu dieser und allen weiteren neun heimischen Heidelibellenarten mit zahlreichen und außergewöhnlichen Aufnahmen im XXL – Format könnt ihr hier sehen:http://waldschrat-online.de/Heidelibellen.html sowie http://waldschrat-online.de/HeidelibellenII.html

Wie immer bedanke ich mich im Voraus für Eure netten (Bild)Kommentare und beantworte im Nachhinein gerne Eure offenen Fragen zu diesem Beitrag.

Mit naturfreundschaftlichen Grüßen,

Willi, der „Waldschrat“

Bürgerreporter:in:

H. - Willi Wünsch aus Bergheim

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