Faszinierende Präzision, unvorstellbare Instinktleistung: Eine Radnetzspinne bei der Arbeit

Ein Weibchen der Vierfleckkreuzspinne beim Netzbau.
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In der griechischen Mythologie wird von einer alten Frau erzählt, einer Weberin namens „Arachne“.

Sie behauptete, die Beste ihres Standes zu sein und bewies dies durch das Weben kunstvoller Bilder auf Teppiche und Wandbehänge.

Eines Tages forderte Arachne die Göttin Aphrodite, die ebenfalls des Webens kundig war, zum Wettstreit. Aphrodite nahm an und man webte tagelang um die Wette.

Als Aphrodite dann das fertige Werk Arachnes betrachtete, stellte sie fest, dass die Weberin als Motiv das amouröse Leben der Götter im Olymp gewählt hatte. Die Göttin der Schönheit erzürnte und Arachne wurde von ihr mit der Lade des Webstuhls geschlagen.

Kurz darauf erkannte die alte Frau ihre Vermessenheit, spann einen Faden und erhängte sich daran. Aphrodite wollte jedoch nicht, dass es soweit kam und hatte Mitleid mit der Weberin. Kurz entschlossen verwandelte die Göttin Arachne in eine Spinne und das Seil in einen Spinnfaden.

Aus dieser Geschichte von Arachne wurde das Wort „Arachnologie“ abgeleitet und steht heute für die Wissenschaft über Spinnen.

Die Aufnahmen zu dieser kleinen Geschichte zeigen unsere größte heimische Kreuzspinnenart, die Vierfleckkreuzspinne beim Netzbau.

38 Radialfäden wurden als Gerüst angefertigt, in welche die Spinne ihre Fangspirale einzieht. Das Tier benötigte etwa 90 Minuten um das Bauwerk fertig zu stellen. So wird aus Mühsal Kunst.

Anders, als die viel bekanntere Gartenkreuzspinne geht sie nach der Fertigstellung nicht zur Mitte in die Nabe des Netzes, sondern verbirgt sich in der Nähe in der Vegetation. Mit dem Netz ist sie durch einen Signalfaden verbunden, welcher ihr das Vorhandensein von Beute im Netz unmissverständlich anzeigt.

Sieben verschiedene Seidenarten sind in diesem Netz verarbeitet worden. Wer wissen möchte, wie das alles funktioniert, der schaue sich diesen Bericht auf „MyHeimat“ an: http://www.myheimat.de/bergheim/natur/mit-netz-und...

Liebe Grüße,
Willi, der „Waldschrat“

Bürgerreporter:in:

H. - Willi Wünsch aus Bergheim

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