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Ein „Waldschrat-online“ – Exklusivbericht: Kleine Raubtiere – gefährlich und perfekt!

  • Ein Weibchen der Großen Pechlibelle (Ischura elegans) mit einer Zickade als Beute.
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Liebe Natur- und Libellenfreunde, liebe Leser von „myHeimat“,

dass die hier in mannigfaltiger Artenvielfalt präsentierten Libellen oft als farbenfrohe „Juwelen der Lüfte“ oder als lustige „Wiesenkobolde“ gezeigt werden, ist vom Autor durchaus beabsichtigt.

Für viele Menschen bleibt einiges aus dem Leben dieser bunten Flieger im Verborgenen. Selbst für die Wissenschaft haben diese sonderbaren Wesen bis heute noch viele Fragen offen gelassen.

Das, was wir bisher wissen, stellen wir in vielerlei Hinsicht in der Literatur und modernen Medien, wie dem Internet wie Puzzlestücke zusammen.

Dieser kleine Beitrag soll die Nützlichkeit dieser extrem bedrohten Tiergattung etwas veranschaulichen.

Obwohl nach außen sehr filigran und verletzlich wirkend, sind Libellen - ob Groß- oder Kleinlibellen spielt hierbei überhaupt keine Rolle – sehr effiziente und gefährliche Raubtiere im Mikrokosmos. Sie jagen vom Ansitz oder aus dem Hinterhalt. Sie stürzen sich mit hohen Geschwindigkeiten von oben auf ihre Opfer, einem Habicht ähnlich, der ein Kaninchen schlägt. Dabei sind sie nicht wählerisch, sondern überwältigen alles, dessen sie habhaft werden können. Es gibt sogar Arten, wie z.B. die Sumpf – Heidelibelle (Sympetrum depressiusculum), die sogar Spinnen aus ihren Netzen „zupfen“. (!)

Kleinere Beute wird im Flug verzehrt. Größere Opfer hingegen zwingen sie zur Landung. Eine Libelle kann, wenn eine Schlechtwetterperiode sie am Fliegen hindert, etwa 10 Tage ohne Nahrung auskommen.

Taugt das Wetter wieder zur Jagd, sind die Tiere sehr ausgehungert, jedoch nicht entkräftet, sodass Opfer gleicher Größe überfallen werden und es hier und da zu Kannibalismus kommt. In der Regel werden jedoch Fliegen und Mücken in einer schier unvorstellbaren Menge verzehrt, welche die Biomasse der Libellen um ein Vielfaches übersteigt. Dies ist nur ein Grund, die Nützlichkeit der Tiere zu erwähnen. Darüber hinaus geben sie uns Aufschluss über Wasserqualität, Klimawandel, UV- und Gammastrahlung der Sonne usw. usw.

Die diesem Bericht beigefügten Aufnahmen wurden vom Team „Waldschrat-online.de“ in Kooperation mit unserem Freund und Wegbegleiter, dem Hobby – Odonatologen, Paläontologen und Geologen Werner Heydrich zusammengestellt. Einige dieser Naturdokumente genießen höchsten Seltenheitswert.

Infos zu den Aufnahmen könnt Ihr den jeweiligen Überschriften entnehmen. Wir hoffen, dass dieser Bericht wieder einmal gefallen hat und danken wie immer im Voraus für Eure lieben (Bild)Kommentare. Wer mehr über dieses und verwandte Themen sehen oder nachlesen möchte, wird unter folgendem Link sicherlich nicht enttäuscht. http://waldschrat-online.de/

Naturfreundschaftliche Grüße an alle Gleichgesinnten,

Eure „Waldschrate“

Heide & Willi
Und als Gast,
Werner Heydrich

  • Ein Weibchen der Großen Pechlibelle (Ischura elegans) mit einer Zickade als Beute.
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  • Ein Weibchen der Späten Adonislibelle (Ceriagrion tenellum) mit Zikade als Beute.
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  • Ein Weibchen der Großen Pechlibelle (Ischnura elegans) überfällt ein Jungtier der gleichen Art.
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  • Große Pechlibelle (Ischnura elegans) beim Verzehr einer Gemeinen Becherjungfer (Enallagma cyathigerum). Nur ein Rest des Hinterleibs ist noch übrig.
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  • Ein Weibchen der Gemeinen Becherjungfer (Enallagma cyathigerum) überwältigt eine große Fliege.
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  • Sehr selten! Ein Männchen der Gemeinen Becherjungfer mit einer Streckerspinne als Opfer.
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  • Eine Frühe Adonislibelle (Pyrrhosoma nymphula) verzehrt eine Schnake.
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  • Ein Mänchen der Großen Königslibelle (Anax imperator) frisst eine Große Moosjungfer (Leucorrhinia pectoralis) Foto: W. Heydrich
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  • Ein Weibchen der Großen Königslibelle (Anay imperator) fing einen Vierfleck (Libellula quadrimaculata) und fraß ihn auf.
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  • Die Große Königslibelle (Anax imperator) verzehrt fast ihr eigenes Gewicht binnen weniger Minuten.
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  • Ein Männchen der Großen Königslibelle (Anax imperator) beim Verzehr einer Großen Heidelibelle (Sympetrum striolatum). Foto: W. Heydrich
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8 Kommentare

Super dokumentiert! Danke Joachim!

Hervorragend beobachtet und dokumentiert!

Superfotos und Infos,bin totol begeistert !
lg Gaby

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