Ein „Waldschrat – Libellen – Special“: Impressionen von der Kleinen Pechlibelle (Ischnura pumillio).

Eine frisch geschlüpfte Kleine Pechlibelle ist noch sehr blaß in den Farben. Doch das ändert sich sehr rasch!
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  • Eine frisch geschlüpfte Kleine Pechlibelle ist noch sehr blaß in den Farben. Doch das ändert sich sehr rasch!
  • hochgeladen von H. - Willi Wünsch

Liebe Natur- und Libellenfreunde, liebe Leser auf "myHeimat",

auf vielfachen Wunsch zeige ich hier nun ein paar Impressionen der Kleinen Pechlibelle (Ischnura pumillio).

Die Kleine Pechlibelle (Ischnura pumillio) ist eine der kleinsten Libellen unserer Heimat. Ihre Körperlänge beträgt gerade einmal 2,6 - 3,1 Zentimeter. Sie bevorzugt vegetationsarme Gewässer wie Kiesgruben, Lehmtümpel oder einfache, mit Wasser gefüllte Fahrspuren. Da auch Ihre Lebensräume inzwischen vom Menschen nachhaltig zerstört werden, indem zum Beispiel Kiesgruben mit Müll zugeschüttet werden, gilt diese Art in Deutschland als stark gefährdet, regional sogar vom Aussterben bedroht.

Deutlich zu erkennen ist bei den Männchen das blaue "Schlusslicht". Im Gegensatz zur Großen Pechlibelle befindet es sich auf dem 9. Hinterleibssegment. Das 8. Hinterleibssegment ist hälftig blau. Die Pechlibellen erhielten ihren Namen wegen der pechschwarzen Oberseite ihres Abdomens (Hinterleibs).

Die Weibchen verfügen über ein breites Farbspektrum, welches sich jeweils nach mehreren Tagen ändert. (Siehe beigefügte Bilderreihe.)

Bei der Kleinen Pechlibelle, wie auch bei ihrer Schwesternart, der Großen Pechlibelle dauert die Paarung bis zu vier Stunden. Damit hält sie den Rekord beim Paarungsverhalten aller Libellenarten. Zum Vergleich: Paarungen von Segellibellen wie dem Plattbauch (Libellula depressa), dem Vierfleck (Libellula quadrimaculata) oder der Feuerlibelle (Crocothemis erythraea) dauern nur wenige Sekunden.

Die Flugzeit reicht vom Mai bis in den September hinein.

Die Kleine Pechlibelle gilt als eine Pionierart, die innerhalb kürzester Zeit an einem neu entstandenen Gewässer erscheinen kann. Wächst dieses nur innerhalb eines Sommers mit Gräsern oder Schilf zu, verschwindet sie genau so schnell, wie sie gekommen ist.

Mittlerweile gehört die Kleine Pechlibelle zu den seltensten Libellen Deutschlands.

Weitere Infos mit zahlreichen Bildern und klar verständlichen Profilen gibt es hier zu sehen:http://waldschrat-online.de/Kleinlibellen.html

Wie immer sage ich vielen Dank für Eure netten (Bild)Kommentare und wünsche hiermit viel Vergnügen bei den „Impressionen der Kleinen Pechlibelle, Ischnura pumillio.

Mit naturfreundschaftlichen Grüßen,

Willi, der „Waldschrat“

Bürgerreporter:in:

H. - Willi Wünsch aus Bergheim

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