Ein „Waldschrat“ Exkursionsbericht: Die Sumpf – Heidelibelle (S. depressiusculum) auf „noch wackeligen“ Flügeln.

Gemeine Winterlibelle (Sympecma fusca), Kopfstudie.
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Liebe Natur- und Libellenfreunde, liebe Leser von „myHeimat“,

wir stellen zunächst die „100.000 Zloty Preisfrage“: Was machen die „Waldschrate“, bei anhaltend schlechtem Wetter, wenn ihnen zu Hause die Decke auf den Kopf fällt?

Rrrrrichtig! Sie nehmen 300 Autobahnkilometer unter die Räder und gehen auf Libellenexkursion.

So war es dann auch am gestrigen Samstag! Bei einem Wetter, bei dem man keinen Hund vor die Tür jagt, ging es ab in Richtung Münsterland, um an dortigen uns bekannten Habitaten nach dem Rechten zu sehen.

Zunächst ein paar Daten:
Exkursion: „S. depressiusculum“, 08.00 – 14.00 Uhr. (Abbruch wegen starken Regens.)
Habitat: Feuchtgebiete, Sumpfgelände im Münsterland.
Koordinaten: „not available“
Wetter: Regenschauer, kühl, 15°C. Wind: Stark böig aus West.

Gemäß dem Wetter, machten wir uns keine allzu großen Hoffnungen auf seltene Funde. Nach einer ersten vorsichtigen Begehung des Randes des Areals fanden wir einige Teichjungfern, welche in den Dickichten von riesigen Brennnesseln Schutz vor dem Regen suchten. Auf einer nahegelegenen Feuchtwiese fanden wir die ersten Jungtiere der gemeinen Winterlibelle für dieses Jahr. Nach einigen Stunden unter nassem Himmel kam dann doch noch der erhoffte Erfolg, weshalb wir hergekommen waren:

Heide fand am späten Vormittag, wie erhofft, das erste Exemplar der sehr seltenen Sumpf – Heidelibelle (Sympetrum depressiusculum), ein frisch geschlüpftes Weibchen für die Saison 2012. Im Ausfärbungsstadium schon weit fortgeschritten, aber noch Flüssigkeit ablassend, hatte es seinen Jungfernflug schon absolviert. Der Fundort lag etwa 10 Meter vom Wasser entfernt. Eine knappe Stunde später fanden wir das 2. Exemplar.

Außer der Sumpf – Heidelibelle (S. depressiusculum) konnten wir zahlreiche Jungtiere der Gemeinen Winterlibelle (Sympecma fusca), der Gemeinen Binsenjungfer (Lestes sponsa), der Kleinen Binsenjungfer (Lestes virens), der Weidenjungfer (Lestes viridis) und noch einige andere Spezia dokumentieren.

Da die Tiere bei diesen extremen Wetterbedingungen so gut wie nicht fliegen konnten, gelangen uns noch einige Nahaufnahmen, die diesem Bericht beigefügt sind.
Wir wünschen viel Vergnügen beim Betrachten derselben und bedanken uns wie immer im Voraus für Eure netten (Bild) Kommentare. Weiterführende Infos mit vielen außergewöhnlichen Makroaufnahmen im XXL – Format stehen Euch hier zur Verfügung: http://waldschrat-online.de/

Mit naturfreundschaftlichen Grüßen,

Eure „Waldschrate“

Heide & Willi

Bürgerreporter:in:

H. - Willi Wünsch aus Bergheim

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