Liederabend ZwischenWelten mit Studierenden des Leopold-Mozart-Zentrums der Uni Augsburg

25. März 2017
19:30 Uhr
Zentrum für Umwelt und Kultur, 83671 Benediktbeuern
Raphael Kestler (Bariton), Antonia Miller (Klavier)
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  • Raphael Kestler (Bariton), Antonia Miller (Klavier)
  • hochgeladen von Markus Kreul

Liederabend mit Sängerinnen und Sängern des Leopold-Mozart-Zentrums Augsburg zum Thema „Zwischenwelten“
Werke von R. Schumann, H. Berlioz, E. Elgar und G. Mahler

Zwischenwelten gehören zu unserem Leben, unmerklich gleiten wir in sie hinüber und gelangen so zu den Orten unsere Sehnsüchte und Ängste, zugleich sind sie zauberhaft und voll wunderbarer Inspiration.

Zwischenwelten sind Übergänge, Phasen zwischen Lebensabschnitten. Hector Berlioz hat „Les nuits d´été“ komponiert, als er sich nach einem enormen Schaffensrausch von der Schauspielerin Harriet Smithson trennte.

Auch das Meer ist eine Zwischenwelt; in der Verbindung von Dichtung und Musik entfaltet es magische Kraft. Edward Elgar malt in seinen „Sea Pictures“ ein Bild des Lebens als Meer der Gefühle, als ein stetes Kommen und Gehen, bis es hinweggespült wird. Die unergründliche, geheimnisvolle Tiefe des Meeres wird zum Spiegel unsere Seele.

Zwischenwelten wirken als Brücken, so zwischen der Dichtung von Nikolaus Lenau und der Musik von Robert Schumann: Letzterer vertonte 1859 sechs Gedichte von Lenau und schrieb für ihn bereits ein Requiem, als dieser noch lebte - in einer Irrenanstalt, wie diese Einrichtungen damals hießen. Auch Schumanns Leben endete in einer Irrenanstalt. Beide Künstler, Schumann und Lenau, waren bereits lange zuvor „der Welt gestorben“.

„Der Welt gestorben“, so nennt Gustav Mahler in seinen Rückert-Liedern dieses Leben in der Zwischenwelt, dem eigenen „Stillen Gebiet“. Mahler äußerte sich kaum zu seinen Rückert-Liedern. Über das Lied „Ich bin der Welt abhanden gekommen" sagte er nur: „Es ist Empfindung bis in die Lippen hinauf, die sie aber nicht übertritt. Und: Das bin ich selbst!“

Der Schaffensprozess von Künstlern aller Gattungen bewegt sich oft zwischen Realität und Fiktion, Konstruktion und Eingebung. Als Wanderer zwischen den Welten gelangen sie zu den Impulsen, die Kunst oft erst möglich machen.

Es musizieren Sängerinnen und Sänger der Liedklasse des Leopold-Mozart-Zentrums der Universität Augsburg unter Leitung von Markus Kreul.

Mit A-reum Lee (Mezzosopran), Raphael Kestler(Bariton) Jeayoun Kim (Tenor), Jinuk Kim (Bass-Bariton), Antonia Miller (Klavier), Nyimaphuntsok (Klavier).

Samstag, 25.03.2017 um 19:30 Uhr im Allianzsaal des Zentrum für Umwelt und Kultur Benediktbeuern.

EINTRITT FREI! Spenden erbeten.

Bürgerreporter:in:

Markus Kreul aus Altomünster

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