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Rundum Kirche und Kloster Zarrentin am Schaalsee

Das Licht der Nachmittagssonne scheint auf den Kirchplatz und lässt die U-förmig angelegten Gebäude um den Platz herum im November-Sonnenschein leuchten. Auf der Grünfläche steht ein großer, kraftvoller Baum, der seine alten Äste und laublosen Zweige weit ausstreckt. Der Baumstamm ist von einer Sitzbank umrundet. Ein Denkmal erinnert an Kriegsopfer. Wir befinden uns an einem geschichtetragenden Ort auf einem Kraftplatz, an dem sich Natur, Kultur und Spiritualität in Vergangenheit und Gegenwart begegnen.

Leider ist die Kirche geschlossen, wir können sie nicht von Innen besichtigten. Von Außen fallen die großen Fenster mit Weißglas auf, die den Kirchenraum lichtdurchfluten. Die Kirche aus Feldstein- und Backsteinen gebaut, war in der ersten Hälfte des 13. Jahrhundert Dorfkirche, dann von etwa 1250 bis 1552 Pfarr- und Klosterkirche und danach wieder Pfarrkirche. 1460 wurde das heutige gotische Langhaus errichtet. 1672 wurde der Westturm fertiggestellt. Das romanische Feldsteinmauerwerk des Chores stammt aus den 1230/40er Jahren. Um 1300/10 wurde der Chor mit Backsteinmauerwerk erhöht. Im Langhaus und im Turm sind Teile aus dem 13. und 14. Jahrhundert enthalten. Die Kanzel von 1533/34 aus der Werkstatt des Bildschnitzers Benedikt Dreyer wurde 1699 aus der Lübecker Marienkirche erworben.

Vom ehemaligen Kloster der Zisterzienserinnen ist der Ostflügel des 1248 gegründeten und 1552 aufgelösten Klosters erhalten. Er wurde aufwändig saniert und dient heute für kulturelle Ausstellungen, Konzerte und Veranstaltungen. Das Gebäude beherbergt im Kreuzgang eine Dauerausstellung, die einen unmittelbaren Bezug zum Kloster und seiner Geschichte hat. Wir schauen rein und erspüren die Atmosphäre des alten Gemäuers mit moderner Raumgestaltung. Eine öffentliche Bibliothek hat hier ihr Quartier.

In der heutigen „Klosterscheune“ auf dem Kirchplatz befindet sich das Zarrentiner Heimatmuseum. Es wurde 1988 durch eine Bürgerinitiative gegründet und befindet sich seit dem Jahr 2000 in der restaurierten ehemaligen Amtsscheune. Die Dokumentation und Sammlungen beinhalten eine Vielfalt von Informationen zur Stadt- und Regionalgeschichte.

Das denkmalgeschützte Rathaus mit seinem Fachwerkteil ist ein Backsteinbau mit neugotischen Giebeln.
Das Wappen der Stadt zeigt im oberen Feld zwei Schaalsee-Edelmaränen und im unteren Feld den Krummstab als Abtsstab und Hirtenstab als Hinweis auf das Kloster.
Der Name Zarrentin, der aus dem Slawischen stammt, weist auf einen Kulplatz aus dem 11. Jahrhundert zurück.

Unsere Zeit reicht diesmal nicht aus, um dem Historischen vor Ort weiter nachzuspüren.
Zuhause hilft das Internet, um die Kenntnisse zu vertiefen.

Datenquelle und weitere Informationen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Zarrentin_am_Schaalse...

Herzlich grüße ich ins Myheimat-Land
Kirsten Mauss

mit Fotos vom 11.11.2013

Siehe auch bei Kommentaren zum Kloster Zarrentin u. a. hier:
http://www.myheimat.de/zarrentin/natur/november-he...

  • Blick auf das Konventsgebäude des ehemaligen Klosters und auf das heutige Bürgermeisteramt
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  • Das Wappen mit Schaalsee-Edelmaränen und Krummstab als Abtsstab und Hirtenstab als Hinweis auf das Kloster.
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  • Blick auf den Schaalsee am Kloster
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FOTOGRAFINNENZarrentinschaalseeAnsichtssacheKloster Zarrentin

9 Kommentare

Vielen Dank auch für Deinen Hinweis auf Loccum, Ingeborg.
Aus der Klosterkirche Loccum habe ich vor einiger Zeit einen TV-Gottesdienst anlässlich des 850-jährigen Bestehens im Jahre 2013 miterlebt.
Zwölf Zisterzienser-Mönche und ein Abt aus dem thüringischen Volkenroda gründeten das Kloster vor 850 Jahren.
Loccum gilt heute als eine der am besten erhaltenen mittelalterlichen Klosteranlagen Deutschlands.
http://www.ndr.de/geschichte/chronologie/mittelalt...

Toller Bericht, Kirsten!
Zum Inneren der Kirche habe ich zumindest das hier gefunden: http://www.myheimat.de/zarrentin/freizeit/eine-wun...

In Loccum war ich diesen Herbst schon zweimal - ein sehr beeindruckender Ort!

Vielen Dank, Heike! Auch für den Link zum Blick auf die schöne Kirchenorgel.
Wenn ich Gelegenheit hätte, würde ich auch gern mal das Kloster Loccum besuchen.

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