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HARZ: WANDERUNG von BAD HARZBURG zur ECKERTALSPERRE

Vom Parkplatz Tatraner Bruch, oberhalb des Radau Wasserfalls gelegen, begann die Wanderung des Harzklub Zweigvereins Quedlinburg. Noch auf der Anreise hatte es kräftig geregnet, so dass schon die Gefahr bestand, dass der geplante Umfang der Wanderung nicht eingehalten werden konnte. Aber Petrus hatte ein Einsehen mit uns und schickte uns doch noch gutes Wanderwetter. Nur die Sicht war durch Nebel und Dunst etwas eingeschränkt. So machte sich eine kleine Wandergruppe mit dem bewährten Wanderführer Manfred Böhm auf den Weg zur Eckertalsperre. Unsere gesamte Wanderung fand innerhalb bzw. am Rande des Nationalpark Harz statt. Auf meist schmalen, dafür etwas steilen Wegen ging es immer bergauf bis wir auf eine Asphaltstraße trafen. Bald erreichten wir auf ihr die, auf einer Wegekreuzung befindlichen Luisenbank, eine Schutzhütte. Von dort oben hatten wir Sicht auf den Scharfenstein und den Brocken. Im Tal konnten wir schon die  Eckertalsperre, den Eckerstausee,  ausmachen.
Diese in den Jahren 1939 bis 1942 errichtete Staumauer ist schon was Besonderes, denn in der Mitte  verlief die innerdeutsche Grenze. Die Talsperre dient vor allem neben den Hochwasserschutz und der Stromerzeugung, der Versorgung Braunschweigs,  Bad Harzburg und andere Orte mit Trinkwasser. Und diese Fernleitung verlief aber kilometerweit auf dem Boden der damaligen DDR. So war es sicherlich nicht immer leicht diese Versorgung aufrecht zu erhalten. Ein originaler Grenzpfahl und mehrere Informationstafeln erinnern an diese Zeit. Wir gingen über die relativ schmale, 2 m breite und 225 m langen und 65 m hohen, Staumauer um zu der Stempelstelle Nr. 1 der Harzer Wandernadel zu gelangen. Nach einem dortigen kurzen Verweilen wanderten wir wieder zurück auf die westliche Seite der Staumauer. Der Stauraum beträgt 13,27 Millionen m³ Wasser bei einer Länge des Stausees von 2 km . 
Auf einen naturnahen Wanderweg - den Pionierweg - wanderten wir in Richtung  Skidenkmal. Auf dem von einer Panzer Pioniereinheit aus Magdeburg 1895 geschaffenen Pionierweg geht es weitgehend im Eckertal, von der Talsperrenmauer kommend, bergauf. Oben angekommen, kamen wir zu einer Schutzhütte und zu dem Skidenkmal. Hier wird auf  einer Gedenktafel an die Gefallenen des Skiklubs Braunschweig im 1. Weltkrieg gedacht. Unsere Mittagspause legten wir an dieser Schutzhütte ein. Auf dem Kaiserweg wanderten wir weiter, bis wir zum Verbindungsweg zum Radautal gelangten. Von nun an  ging es nur noch bergab in Richtung Bad Harzburg. Bald kamen wir ins Radautal.  Die Radau ist ein kleines ,in der Nähe vom Torfhaus im Radaubruch entspringenden, Flüsschen. Im Radautal kamen wir auch an eine Stelle vorbei, an der das Wasser für die damals, 1575 noch wichtige Flößerei angestaut wurde. Durch das plötzliche Freigabe mehrerer Öffnungen, in der 10 m hohen und 40 m langen Staumauer, wurde ein Waserschwall erzeugt, durch den die, bis zu 3 m langen, Holzstämme und auch zusammengefügte Flöße  durch die Flößer bis nach der damaligen Residenzstadt Wolfenbüttel transportiert werden konnten. Leider ist die dazugehörige Informationstafel über das zum Oberharzer Wasserregals gehörende Denkmal kaum noch lesbar. Nach ca. 13 km und vielen Höhenmetern gelangten wir - jetzt bei Sonnenschein - wieder am Parkplatz an.  Es war mal wieder eine unvergessliche schöne Wanderung. Ein Dank dem ehrenamtlichen Wanderführer.

  • der 1859 künstlich geschaffene Radau - Wasserfall
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  • die Luisenbank am Abzweig zum Molkenhaus
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  • leider war keine gute Fernsicht zum Brocken
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  • die Staumauer von der Niedersächsischen Seite gesehen
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  • Blick von der Staumauer, unten ist der Fuß der Staumauer 45 m breit
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  • der Abfluss der Ecker mit Wasseraufbereitungsanlagen und Stromerzeugungsanlagen im Eckertal
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  • Grenzpfosten auf der Staumauer
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  • die Ecker -Talsperre ist fast leer!
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  • die Staumauer von der Ostseite (Sachsen - Anhalt)
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  • Einlauf der Ecker in die Talsperre
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  • Granitfelsen im Tal der Ecker
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  • ich bin mir fast sicher, dass hier am Pionierweg, aufgrund der vielen Heidelbeeren, ein Freudentanz aufgeführt wurde
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  • am Kaiserweg, ist da er am Rande des Nationalpark Harz liegt, alles Tot- und Nutzholz entfernt worden um ein Übergreifen des Borkenkäfers auf die angrenzenden Wirtschaftswälder zu verhindern,
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  • die Sendemasten vom Verbindungsweg (Kaiserweg/Radautal) aufgenommen
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  • die Radau, an der Färbung das Wasser verrät, dass das Wasser aus einen Hochmoorgebiet stammt
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  • Auf den, zum Oberharzer Wasserregal (UNESCO -Weltkulturerbe) gehörenden, ehemalige Staudamm sollte zumindest eine lesbare Tafel der Harzerwasserwerke GmbH hinweisen
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