Inflationsrate sank 2014 auf 0,9 Prozent

Inflationsrate sank 2014 auf 0,9 Prozent
Im Jahresdurchschnitt 2014 erhöhten sich die Verbraucherpreise in Deutschland gegenüber 2013 um 0,9 Prozent. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, ist die Jahresteuerungsrate somit seit 2011 rückläufig (2011: + 2,1 %; 2012: + 2,0 %; 2013: + 1,5 %). Eine niedrigere Teuerung im Jahresdurchschnitt hatte es zuletzt 2009 gegeben (+ 0,3 %).

Die Jahresteuerungsrate 2014 wurde wesentlich durch die Preisrückgänge bei Energie geprägt. Energie verbilligte sich um 2,1 Prozent vor allem infolge der Rohölpreisentwicklung. Am stärksten gingen die Preise für leichtes Heizöl zurück (− 7,8 %), auch die Kraftstoffpreise sanken deutlich (− 4,4 %). Den starken Preisrückgängen bei Mineralölprodukten standen moderate Preisentwicklungen bei anderen Energieprodukten gegenüber (zum Beispiel Umlagen für Zentralheizung und Fernwärme: − 1,3 %; Gas: − 0,1 %; Strom: + 1,9 %). Ohne Berücksichtigung der Energiepreise insgesamt lag die Jahresteuerungsrate 2014 bei + 1,3 Prozent.

Nahrungsmittelpreise insgesamt erhöhten sich 2014 nach den Berechnungen der Statistiker um 1,0 Prozent gegenüber 2013. Sie lagen im Jahresdurchschnitt somit leicht über der Gesamtteuerung. Spürbar teurer waren Molkereiprodukte (+ 7,9 %). Preiserhöhungen gab es auch bei Fisch und Fischwaren (+ 1,9 %), Süßwaren (+ 1,7 %) sowie Brot und Getreideerzeugnissen (+ 1,3 %). Günstiger wurde vor allem Gemüse (− 3,4 %).

Die Preise für Waren insgesamt stiegen 2014 gegenüber 2013 in deutlich geringerem Ausmaß (+ 0,2 %) als die Preise für Dienstleistungen (+ 1,6 %). Unter den Waren verteuerten sich neben den Nahrungsmitteln insbesondere Zeitungen und Zeitschriften (+ 4,6 %) sowie Tabakwaren (+ 3,6 %). Erhebliche Preisrückgänge wurden außer bei Mineralölprodukten auch bei Telefonen (− 7,3 %) und Geräten der Unterhaltungselektronik (− 5,6 %) ermittelt.

Maßgeblich für die Preisentwicklung der Dienstleistungen war der Preisanstieg bei der Nettokaltmiete (+ 1,5 %). Weitere Preiserhöhungen gab es bei vielen Dienstleistungen, insbesondere bei Dienstleistungen sozialer Einrichtungen sowie bei Friseurleistungen und anderen Dienstleistungen für Körperpflege (jeweils: + 3,6 %). Etwas günstiger wurden Telekommunikationsdienstleistungen (− 1,2 %). (ihk)

Bürgerreporter:in:

Winfried Kippenberg aus Bad Grund (Harz)

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