Fair macht Freude: Beim Strauß zum Valentinstag aufs „Blumen-Siegel“ achten
Zum Valentinstag am kommenden Sonntag appelliert die Floristen-Gewerkschaft IG BAU Niedersachsen-Mitte an alle, die ihre Lieben beschenken möchten: Beim Kauf von Blumensträußen auf das Gütesiegel „Flower-Label-Program“ – kurz FLP – achten. „Wie bei Kaffee und Schokolade gibt es auch bei Schnittblumen einen fairen Handel. Das FLP-Siegel bekommen nur die Blumen, die unter menschenwürdigen und umweltschonenden Bedingungen hergestellt wurden“, sagt Hinrich Witte von der Floristen-Gewerkschaft IG BAU.
„Nur jede fünfte Rose, Tulpe oder Lilie, die bei uns über den Ladentisch geht, stammt aus heimischer Produktion. Der Rest wird importiert – vorwiegend aus Afrika und Lateinamerika. Dort sehen die Arbeitsbedingungen vielfach alles andere als rosig aus“, sagt Witte, Bezirksverbandsvorsitzender der IG BAU Niedersachsen-Mitte. Gemeinsam mit dem Handel, mit Menschenrechtsorganisationen und Kirchen habe die IG BAU daher das FLP-Siegel ins Leben gerufen, um Standards für die Arbeitsbedingungen festzulegen.
„Das FLP-Siegel verlangt von den Produzenten, dass sie auf Kinder- und Zwangsarbeit verzichten, Gewerkschaften akzeptieren, den Gesundheitsschutz und die Arbeitssicherheit gewährleisten und Umweltstandards einhalten“, so Witte. Genau wie bei Lebensmitteln lohne es sich, beim Valentins-Strauß auf fair gehandelte Ware zu achten. Denn die FLP-Blumen wachsen ohne den Einsatz hochgiftiger Pflanzenschutzmittel. Das kommt allen zugute: Arbeiterinnen in Übersee ebenso wie Floristinnen und Kunden in Niedersachsen.
Eine Liste der Floristengeschäfte, die FLP-Blumen anbieten, gibt es im Internet unter www.fairflowers.de.
Bürgerreporter:in:Winfried Kippenberg aus Bad Grund (Harz) |
3 Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.