Osterfeuer werden in Bad Grund am 3. April angezündet

3. April 2010
DRK-Kindergarten, 37539 Bad Grund
Die Hecke für das Osterfeuer wurde gesammelt und wird zwischengelagert
3Bilder
  • Die Hecke für das Osterfeuer wurde gesammelt und wird zwischengelagert
  • hochgeladen von Winfried Kippenberg

SG Bad Grund (kip) Am Ostersamstag, 3. April, werden mit Einbruch der Dunkelheit in den einzelnen Mitgliedsgemeinden die Ostermeiler angezündet und hoffentlich bei frühlingshaftem Wetter ein schönes Osterfeuer entfacht. Gegenwärtig sind die verschiedenen Osterfeuergemeinschaften dabei, die notwendigen Vorbereitungen zu treffen und grüne Hecke, Strauch- und Baumschnitt einzusammeln.
So werden in Bad Grund Ostermeiler auf der „Grünen Tanne“ (in der Nähe des Kindergartens), auf dem Taubenborn (auf dem Rösteberg) und am Georg-Stollen (im Tal hinter dem ehem. Güterbahnhof) errichtet. In Windhausen wird das Osterfeuer auf dem Windischen Hals weit sichtbar sein, während in Badenhausen das Osterfeuer in der Lehmkuhle eine alte Tradition hat. Auch in Eisdorf und Gittelde soll mit dem Osterfeuer der Winter vertrieben werden.
Weltweit gibt es viele Osterbräuche. So wird vielerorts das Anzünden des heiligen Osterfeuers alst ein zentrales Ereignis für die Christen angesehen. Das Feuer wird am Ostersamstag oft vor der Kirche entfacht und geweiht. An diesem Feuer wird die Osterkerze entzündet, die dann in feierlicher Prozession mit dreimaligem Singen des «Lumen Christi» (Licht Christi) in die nicht erleuchtete Kirche getragen. Das Licht gilt als Zeichen des Lebens.
Während in vielen Orten Deutschlands Ostermeiler abgebrannt werden, lassen in Norddeutschland und in den Alpen die Menschen nachts riesige Räder mit Stroh von den Hügeln runterrollen. Ist das Rad unten im Tal gut angekommen, soll es eine gute Ernte geben.

In der Eifel dreht sich am Ostermontag alles um die "Eierlage“: Zwei Junggesellen treten bei einem Laufwettkampf gegeneinander an. Sie müssen 104 rohe Eier auflesen und in einen Korb legen.

In den Pfarreien der katholischen sorbischen Lausitz gehört ein ganz besonderer Brauch zum Osterfest. Seit mehr als fünf Jahrhunderten tragen am Ostersonntag Osterreiter in Prozessionen die Botschaft von der Auferstehung Christi von Dorf zu Dorf.

Im Osten Europas wird am Ostermontag ein Brauch ausgeübt, bei dem die Männer Frauen mit Wasser oder Parfüm besprengen. Im Gegenzug schenkt die Frau dem Mann ein bunt bemaltes Ei. In manchen Gegenden kann sich die Frau dann am Nachmittag oder am darauf folgenden Tag revanchieren, indem sie den Mann mit einem Eimer kalten Wassers übergießt.
Der Osterhasenbrauch entstand vor mehr als 300 Jahren in der Pfalz, dem Elsass und am Oberrhein. Erste Belege aus dem Jahre 1678 sind von Georg Franck von Franckenau, einem Medizinprofessor aus Heidelberg, überliefert. Erst im 19. Jahrhundert setzte sich der Glaube an den Osterhasen generell durch.
Das Bemalen von Eiern ist wohl ein weitverbreiteter Brauch. Häufig werden diese bemalten Eier bei gutem Wetter im Garten versteckt. Spielt das Wetter einmal nicht mit, dann muss die Wohnung für die Brauch des Ostereier-Versteckens genutzt werden. Als Kinder haben wir uns dann immer wieder Gedanken gemacht, wie doch der Osterhase in die Wohnung gekommen ist.

In den USA wird mit einer traditionellen „Easter Parade“ auf der 5th Avenue in New York City das Osterfest gefeiert. Die Menschen verkleiden sich und mit bunt geschmückten Wagen fahren sie durch die Straßen. Am Weißen Haus in Washington findet das Eierrollen („The White House Easter Eggs Roll“) statt.

Bürgerreporter:in:

Winfried Kippenberg aus Bad Grund (Harz)

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

7 folgen diesem Profil

1 Kommentar

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.