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VBZ Göttingen: Vorsicht - verdeckte Preiserhöhungen

Vorsicht vor versteckten Preiserhöhungen
Bei steigenden Stromkosten werden Kunden oft nicht ausreichend
informiert / Verbraucherzentrale sammelt Anschreiben
Göttingen (ein/kip) Die Verbraucherzentrale teilt mit: Viele Kunden erhalten derzeit Post von ihrem Energieversorger: Da sowohl die EEG-Umlage als auch die Netzentgelte 2017 deutlich
steigen, planen etliche Lieferanten, im nächsten Jahr die Strompreise zu erhöhen.
Das Problem: Nicht immer sind die Kundenanschreiben so gestaltet,
dass die Preiserhöhung auch wirklich als solche zu erkennen ist. In der Vergangenheit
gab es immer wieder Fälle, in denen die entscheidende Information
in langen oder unverständlichen Briefen regelrecht versteckt war. Die Verbraucherzentrale
Niedersachsen möchte die Schreiben im Rahmen ihres Projekts
Marktwächter Energie daher näher untersuchen. Sie ruft alle Strom- und Gaskunden
auf, Mitteilungen ihres Energieversorgers einzureichen.
Der einfachste Weg, die Dokumente für die Untersuchung zur Verfügung zu stellen,
führt über das Online-Portal www.marktwaechter-energie.de. Dort finden Verbraucher
ein Kontaktformular, das sowohl für Beschwerden über Energieversorger als
auch für das Hochladen der Preisänderungsschreiben genutzt werden kann. Zudem
können die Rechnungen in der Beratungsstelle in Göttingen abgegeben (Jüdenstr.
3) oder per Post an die Verbraucherzentrale geschickt werden (Verbraucherzentrale
Niedersachsen, Projekt „Marktwächter Energie“, Herrenstraße 14, 30159 Hannover).
„Für unsere Untersuchung relevant sind alle Informationen, die die Kunden in den
vergangenen Wochen von ihren Lieferanten erhalten haben bzw. in den nächsten
Wochen noch bekommen werden – egal ob als Brief oder per E-Mail“, sagt Tiana
Preuschoff, Energierechtsexpertin im Projekt Marktwächter Energie. Im Zweifelsfall
könnten die Verbraucher auch gern mehrere Dokumente einreichen. „Oft verstecken
sich die Preiserhöhungen gerade da, wo Kunden sie am wenigsten erwarten, beispielsweise
in seitenlangen E-Mails oder in Flyern, die auf den ersten Blick wie Werbung
aussehen“, erläutert Preuschoff.
Durch die intransparente Darstellung versuchen einige Lieferanten offenbar gezielt,
die Kunden von einem Wechsel des Versorgers abzuhalten. „Bei Preiserhöhungen
haben Kunden grundsätzlich ein Sonderkündigungsrecht – wer jedoch gar nicht
merkt, dass sich die Preise erhöhen, kann natürlich auch nicht von seinem Kündigungsrecht
Gebrauch machen“, fasst Preuschoff das Problem zusammen.
Die Ergebnisse der Untersuchung sollen im kommenden Jahr vorgestellt werden.
Die Auswertung der Daten erfolgt ausschließlich anonymisiert und unabhängig vom
Einzelfall. Unter Umständen wird der Marktwächter Energie auch rechtliche Schritte
einleiten. „Vor Kurzem haben wir bereits einen Anbieter wegen einer intransparenten
Preiserhöhung abgemahnt. Wenn uns weitere Fälle vorliegen, werden wir natürlich
prüfen, ob man auch gegen diese Schreiben vorgehen kann“, so Preuschoff.

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