Großhandelspreise im April 2021 um 7,2 Prozent gegenüber April 2020 gestiegen

Großhandelspreise im April 2021 um 7,2 Prozent gegenüber April 2020 gestiegen
Hannover/Bad Grund (ein/kip) Die Großhandelspreise im April 2021sind um +,2  Prozent gegenüber April 2020 gestiegen. Dies teilt die IHK Hannover mit.
Die Großhandelsverkaufspreise, sind im April 2021 um 1,1 % zum Vormonat und um 7,2 % zum Vorjahresmonat gestiegen.
Die IHK Hannover stützt sich dabei auf Erhebungen und Mitteilung der vom Statistischen Bundesamt herausgegeben Statistik. Die Verkaufspreise im Großhandel sind im April 2021 um 7,2 % gegenüber April 2020 gestiegen. Einen stärkeren Preisanstieg gegenüber dem Vorjahr gab es zuletzt im März 2011 (+8,4 %). Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, beschleunigte sich damit der Preisauftrieb der Großhandelspreise noch einmal: Im März 2021 hatte die Veränderung gegenüber dem Vorjahr noch bei +4,4 % und im Februar bei +2,3 % gelegen. Im Vormonatsvergleich stiegen die Großhandelsverkaufspreise im April 2021 um 1,1 %.
Energiekosten sind die Preistreiber
Den höchsten Einfluss auf die Veränderungsrate des Großhandelspreisindex gegenüber dem Vorjahresmonat hatte im April 2021 der Preisanstieg im Großhandel mit Mineralölerzeugnissen mit +34,1 %. 
Besonders kräftige Preisanstiege gegenüber dem Vorjahr gab es auch im Großhandel mit Altmaterial und Reststoffen mit einem Plus von 83,6 % sowie mit Erzen, Metallen und Metallhalbzeug (+28,1 %). Getreide, Rohtabak, Saatgut und Futtermittel wurden im Vorjahresvergleich ebenfalls erheblich teurer (+14,5 %), ebenso chemische Erzeugnisse (+10,7 %). 
Niedriger als im April 2020 waren auf Großhandelsebene dagegen insbesondere die Preise für lebende Tiere (-10,9 %). Allerdings haben sich lebende Tiere seit Beginn des Jahres 2021 nachfragebedingt wieder verteuert, allein gegenüber März 2021 um 6,5 %.
Gegenüber April 2020 preiswerter waren unter anderem auch Datenverarbeitungsgeräte, periphere Geräte und Software (-4,3 %) sowie Fleisch- und Fleischwaren (-2,6 %).
Krisenmonitor ermöglicht Vergleich zwischen Corona-Krise und Finanz- und Wirtschaftskrise
Die Großhandelspreise sind auch Teil des "Krisenmonitors", mit dem das Statistische Bundesamt die Entwicklung wichtiger Konjunkturindikatoren in der Corona-Krise und in der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009 gegenüberstellt. Der Krisenmonitor ergänzt die Sonderseite "Corona-Statistiken", die statistische Informationen zu den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie bündelt.

Index der Großhandelsverkaufspreise
Jahr / Monat
2015 = 100
Veränderung
gegenüber
Vorjahres-
zeitraum
Veränderung
gegenüber
Vormonat

in %
2015 JD 
100,0
-1,1

2016 JD 
98,8
-1,2

2017 JD 
102,0
3,2

2018 JD 
104,8
2,7

2019 JD 
104,7
-0,1

2020 JD 
102,6
-2,0

2020
April
102,0
-3,5
-1,4

Mai
101,4
-4,3
-0,6

Juni
102,0
-3,3
0,6

Juli
102,5
-2,6
0,5

August
102,1
-2,2
-0,4

September
102,1
-1,8
0,0

Oktober
101,9
-1,9
-0,2

November
102,0
-1,7
0,1

Dezember
102,6
-1,2
0,6
2021
Januar
104,8
0,0
2,1

Februar
106,3
2,3
1,4

März
108,1
4,4
1,7

April
109,3
7,2
1,1
Krisenmonitor ermöglicht Vergleich zwischen Corona-Krise und Finanz- und Wirtschaftskrise
Die Großhandelspreise sind auch Teil des "Krisenmonitors", mit dem das Statistische Bundesamt die Entwicklung wichtiger Konjunkturindikatoren in der Corona-Krise und in der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009 gegenüberstellt. Der Krisenmonitor ergänzt die Sonderseite "Corona-Statistiken", die statistische Informationen zu den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie bündelt.

Bürgerreporter:in:

Winfried Kippenberg aus Bad Grund (Harz)

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