Olaf T. Franz (FDP) setzt sich für Pumpspeicherwerk Wiemannsbucht ein und fordert den ersten Spatenstich

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Olaf T. Franz (FDP) setzt sich für Pumpspeicherwerk Wiemannsbucht ein und fordert den ersten Spatenstich

Bad Grund (kip) „Wir sind uns über alle Parteigrenzen hinweg einig, dass für die Energiewende große Speicherkapazitäten benötigt werden.“, erläutert der Bundestagskandidat Olaf T. Franz (FDP) während des Besuches in der Bergstadt Bad Grund. Auf seiner Informationstour führte der Kandidat mit Bürgerinnen und Bürgern Gespräche. Ein besonderes Anliegen war ihm der Besuch der ehemaligen Schachtanlage Wiemannsbucht. Er erinnerte im Gespräch an die umfangreichen Planungen, die das Energie-Forschungszentrum Niedersachsen (efzn) in Goslar für das Bundesumweltministerium durchführte. Die ursprüngliche deutschlandweite Studie zur Nachnutzungsmöglichkeit von alter, verlassener Bergbauinfrastruktur wurde in einer zweiten Phase am Beispiel des Wiemannsbuchtschachtes bis zu einer Entwurfsplanungen für ein untertägiges Pumpspeicherwerk vorangetrieben.
Dieses Pumpspeicherwerk unter Tage war das zentrale Ergebnis der Initiative Zukunft Harz (IZH), die getragen von den beiden Landkreisen Osterode und Goslar, mit 2 Millionen Euro vom Landeswirtschaftsministerium, neue Ideen für den Lebensraum Harz entwickeln sollte. Noch beim Richtfest der IZH wurde mitgeteilt, dass mehrere Unternehmen, insbesondere die Volkswagen Kraftwerke GmbH ihr Interesse an diesem Projekt bekundet haben und nun mit eigenem Geld das Projekt fortsetzen wollen. Auch im Landtagswahlkampf 2012/2013 wurde der Bau dieses zukunftweisenden Energiespeichers im Harz von den derzeitigen Regierungsparteien als deren wesentliches, energiepolitisches Ziel formuliert. „Selbst Amerikaner hatten sich plötzlich für die vorhandene bergbauliche Infrastruktur interessiert. Sie wollten die alten Harzer Schächte ebenfalls nutzen. Andere kamen mit Ideen den Harz als IT-Zentrum zu entwickeln, indem Großrechner in die alten Grubenbaue gestellt werden, wo sie effizienter gekühlt werden können“, weiß Franz, der als Projektentwickler des efzn tätig war.
„Passiert ist seither offensichtlich nichts, ob dies an der Zuwendung des Landkreises Osterode nach Göttingen und der damit verbundenen Lähmung der IZH liegt?“, fragt sich Franz.
Am 16. und 17. Oktober 2013 werden in Goslar wieder die Niedersächsischen Energietage stattfinden. „Nach seiner Eröffnungsrede könnte der niedersächsische Umweltminister Stefan Wenzel von den Grünen, gleich hierher kommen und den ersten Spatenstich für das Projekt setzen.“, meint der Liberale. „Auch Ende November, bei der internationalen efzn-Konferenz "Unkonventionelle Pumpspeicher", wäre wieder so eine Gelegenheit für einen Spatenstich, aber dann ist der Boden schon gefroren“ weiß der Harzer. „Wir sollten also nicht zu lange mit dem Baubeginn warten, denn sonst ist nicht nur die Energiewende, sondern auch die Zukunft des Harzes gefährdet“, sagte der FDP-Direktkandidat zum Abschied, bevor er zur nächsten Podiumsdiskussion aufbrach.

Bürgerreporter:in:

Winfried Kippenberg aus Bad Grund (Harz)

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