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IHK Hannover: Mehr Bürokratie und höhere Kosten: Unternehmen fürchten Brexit

Mehr Bürokratie und höhere Kosten:
Unternehmen fürchten Brexit

Unternehmen, die im Vereinigten Königreich geschäftlich aktiv sind, blicken mit Sorge auf die bevorstehende Volksabstimmung über die Zugehörigkeit zur EU. In einer aktuellen Mitgliederbefragung der Deutsch-Britischen Industrie- und Handelskammer (AHK) mit Sitz in London gaben 80 Prozent der Firmen an, dass sie mit negativen Folgen durch einen Brexit rechnen. Bei über 60 Prozent würde sich ein Brexit direkt negativ in der Investitionsbereitschaft nieder-schlagen.

Umfragen über den Ausgang des Referendums – von dem auch ab-hängt, ob das Vereinigte Königreich weiterhin die Vorzüge eines freien Binnenmarktes genießt – deuten darauf hin, dass es ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Gegnern und Befürwortern eines Brexit geben wird. Die Folgen eines Ausstiegs wären enorm. Wie sehr sich die Handelsströme verändern, hinge aber stark davon ab, ob das Vereinigte Königreich nach dem Brexit im Szenario eines „sanften Ausstiegs“ ein Teil des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) wird oder nicht.

Für niedersächsische Unternehmen würde ein Austritt Großbri-tanniens und Nordirlands aus der EU auf jeden Fall mehr Aufwand bedeuten: „Deutlich mehr Bürokratie im bilateralen Handel hieße dann auch deutlich höhere Kosten für deutsche Unternehmen, die mit dem Vereinigten Königreich Handel betreiben“, sagt Tilman Brunner, Leiter der Abteilung International der IHK Hannover. Brunner rät Unternehmen daher, erst einmal Vorsicht walten zu lassen und Verträge über Lieferungen in das Vereinigte Königreich in jedem Fall nur in Euro oder Dollar zu fakturieren – oder sie anders abzusichern. „Auch wenn es wohl eine rund zweijährige Übergangsfrist geben soll, ist mit einem Absturz des Pfunds zu rechnen“, so Brunner.

Niedersachsen lieferte im Jahr 2015 Waren im Wert von mehr als 7 Mrd. Euro in das Vereinigte Königreich, ein Anstieg von über 15 Prozent zum Vorjahr. Damit ist das Vereinigte Königreich nach den Niederlanden zweitwichtigstes Ausfuhrland Niedersachsens.

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