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Brockengarten schließt am 15. Oktober 2015

Brockengarten schließt am 15. Oktober
Wernigerode – Brocken (nph/kip) Am kommenden Donnerstag den 15.10.2015 findet um 14 Uhr, falls der Garten nicht eingeschneit ist, die letzte Brockengartenführung in dieser Saison statt. Damit geht ein ereignisreiches Brockengarten-Jahr zu Ende. Der 1890 gegründete Brockengarten feierte in diesem Jahr sein 125-jähriges Bestehen. Der Nationalpark Harz nahm dies gemeinsam mit den Universitäten Halle und Göttingen zum Anlass, ein Festsymposium im Kloster Drübeck auszurichten. Den Organisatoren war es dabei wichtig, den zahlreichen Teilnehmern des Symposiums zu verdeutlichen, dass Botanische Gärten vielfältige Aufgaben besitzen. Hierzu zählen neben der Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit auch der Naturschutz und die Forschung, die in Botanischen Gärten durchgeführt wird. Dies wurde auch im Vortragsprogramm deutlich. Es referierten am 8. Juni in Drübeck Wissenschaftler aus Basel, Mainz, Halle, Göttingen, München, Frankfurt (Main) und Wernigerode über die Evolution der Hochgebirgsflora, die Geschichte von Alpengärten in Europa, die Umweltbildung in alpinen Gärten und den Einfluss des Brockengartens auf die Artenzusammensetzung und Entwicklung des Brockenvegetation. Am 9. Juni wurden drei Exkursionen von den Kollegen aus Halle, Göttingen und Wernigerode zum Brockengarten durchgeführt.
Insgesamt wurden vom 13. Mai bis 13. Oktober trotz des zum Teil sehr heißen Sommerwetters ca. 6250 Nationalparkbesucher durch den Brockengarten geführt. In der Gartensaison 2015 wurden ca. 3670 Brockenbesucher von den Mitarbeitern des Brockengartens durch die Anlage begleitet. Hinzu kommen 16 Sonderführungen für Fachleute, Studenten und Schüler, an denen insgesamt 430 Personen teilnahmen. Auch in diesem Jahr bot der Brockengarten am Tag des offenen Denkmals eine Sonderführung an. Außerdem begleiteten die Nationalparkranger ca. 2150 Gäste durch die Anlage. Dies erfolgte meist an den Wochenenden in Kombination mit der Brocken-Rundwegführung.
Eine weitere wesentliche Aufgabe des Brockengartens ist die Umsetzung von Artenschutz- und Biotoppflegemaßnahmen. In diesem Jahr unterstützte uns dabei erstmalig der Landschaftspflegeverband Harz e.V. Durch kontinuierlichen Biomasseentzug werden die wüchsigen Gräser der Brockenkuppe geschwächt und gleichzeitig die Bergheiden gefördert. Da die Brockenanemone, die deutschlandweit am Naturstandort nur auf dem höchsten Harzberg vorkommt, lediglich in den Bergheiden eine Überlebenschance hat, tragen diese Maßnahmen zum Erhalt und zur Erhöhung der Biodiversität bei.
Wie in den vergangenen Jahren nahmen auch 2015 verschiedenen Universitäten im Rahmen von Qualifikationsarbeiten und Geländepraktika den Brockengarten in Anspruch.
Dass der Harz auch für ausländische Gäste ein attraktives Urlaubsgebiet ist, wird auch im Brockengarten deutlich. So besuchten uns Gäste u.a. aus Dänemark, Schweden, Südkorea, Japan, Russland, Belgien, Bulgarien und den Niederlanden.
Im vergangenen Jahr waren die so genannten Wellensittich-Enziane (Gentiana farreri) am letzten Gartentag schon verblüht. In diesem Jahr können sich unsere Gartenbesucher diese prächtigen Enziane aus dem Hochland von Tibet noch in voller Blüte ansehen.
 Foto Dr. Gunter Karste.
NPH1670
Brockengarten im Spätherbst

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