myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Osterfeuer auf der Grünen Tanne in Bad Grund brannte lichterloh

Bad Grund (kip) Wie in den Vorjahren so wird in der Bergstadt Bad Grund das Brauchtum zu Ostern ein Osterfeuer zu entfachen nach wie vor gepflegt. Drei große Meiler waren In der Bergstadt in mühevoller Handarbeit aufgebaut. Seit Wochen wurde die Hecke gesammelt und zum Osterfeuerplatz geschafft. Viele helfende Hände waren wieder notwendig.
Bei weniger schönen Wetter am Karfreitag wurden die Meiler aufgebaut. Auf der Grünen Tanne war eine 17 Meter hohe Fichte aufgerichtet und darunter die Hecke sorgsam aufgeschichtet. Gut neun Meter hoch war die Hecke aufgehäuft.
Im Eingangsbereich des Osterfeuerplatzes standen mit der Motorsäge kunstvoll gestaltete Fichten. Sie zeigten das Können der Forstwirte mit ihrer Motorsäge.
Ein kleiner Meiler war ebenfalls aufgebaut. Er diente den kleineren Kindern für ihr Erlebnis. Dieser Meiler war bei Eintritt der Dämmerung angezündet. Mit Hilfe der Eltern oder der Großeltern mühten sich die Kleinen mit ihrer Osterfackel ab. Sie hatten große Mühe, ihre Fackel, die häufig länger waren, als die Kinder selbst. -Doch sie schwangen die Fackel um sich herum. Auch sie hatten ihre Freude, als die Flammen in die Baumkrone einschlugen.
Als die Dunkelheit eingetreten war, wurde der große Meiler mit seiner 17 Meter langen Fichte unter dem Beifall der Zuschauer angezündet. Einige Erwachsene standen um das Osterfeuer herum und bewegten ihre Osterfackel im Kreis. Da blieb es nicht aus, dass mancher seine Jacke auszog und munter die Fackel um seinen Körper herum in kreisenden Bewegungen am Brennen hielt.
Die Fackeln waren nach alter Überlieferung hergestellt. Entgegen früher Übung wurden sie daheim wochenlang getrocknet. Früher wurden die Fackeln zum Bäcker gebracht, der sie in seinem Ofen trocknete.
Hunderte Zuschauer beobachteten das Osterfeuer. Einige riefen immer wieder: "Brenne, brenne!" Damit meinten sie, dass die Baumkrone von den Flammen des Osterfeuers angezündet werden sollte. Die Freude war alsbald groß, denn die Baumkrone stand alsbald in Flammen. Ein besonderes Schauspiel bot sich den Besuchern.
Bei frühlingshaftem Wetter wurden die Osterfeuer in der Bergstadt und den benachbarten Orten abgebrannt. Den helfenden Händen müssen wir dankbar sein, die mit ihrem wochenlangen Arbeiten und sonstigen Vorbereitungen das Brauchtum pflegen und damit eine alte hergebrachte Tradition aufrecht erhalten.
Bis spät in der Nacht standen die Besucher des Osterfeuers zusammen. Sie freuten sich, dass sie beim Brauchtum der Wintervertreibung bei trockenem Wetter dabei sein konnten. Im Gespräch vergingen schnell die Stunden. Erinnerungen an frühere Osterfeuer wurden ausgetauscht.

Weitere Beiträge zu den Themen

Familienforschung und HeimatgeschichteKultur & BrauchtumBad GrundOsterode am HarzBrauchtumAnno dazumalFrühlingHarz-FreundeOsterfeuerHarz4 JahreszeitenDer HarzBlaulichtbilderBrauchtumspflegeOsterfeuer 2016Wintervertreibung

Kommentare

Beteiligen Sie sich!

Es gibt noch keine Kommentare. Um zu kommentieren, öffnen Sie den Artikel auf unserer Webseite.

Zur Webseite