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Bergkameraden Bad Grund danken der Heiligen Barbara am 6. Dezember 2014

Bergkameraden danken der Heiligen Barbara am 6. Dezember

Bad Grund (kip) Zu Ehren ihrer Schutzpatronin der Heiligen Barbara feiern die Bergkameradinnen und Bergkameraden mit Gästen am Samstag, 6. Dezember, 17 Uhr, mit einem ökumenischen Gottesdienst das Bergdankfest. Im Anschluss an diesen Gottesdienst findet der gesellschaftliche Teil statt.
Nach der Legende wurde die Heilige Barbara von ihrem reichen Vater Dyoskuros von Nicomedien in einen Turm eingeschlossen. Die Legenden berichten von ihrer besonderen Schönheit, ihrem scharfen Verstand und von ihren verschiedenen Studien. Sie soll ihre Eltern zu Gott befragt haben und in einem Brief sich an Weisen von Alexandrien Origenes (185-254) gewandt haben. Sie soll durch einen Priester eine Antwort erhalten haben, der als Arzt bezeichnet war. Deshalb durfte sie den Priester empfangen. Dieser Priester belehrt und tauft sie.
Doch über die Taufe gibt es verschiedene Legenden.
Es wird auch erzählt, dass auf ihren Wunsch ihr Vater ein Bad hat bauen lassen. Entgegen der Anweisung ihres Vaters soll sie dieses Bad mit drei Fenster als Zeichen der Dreieinigkeit ausstatten lassen. Der Vater ist nach Rückkehr von seiner Reise darüber mehr als empört. Er stellt sie zur Rede. Sie offenbart sich als Christin. Er will sie in seinem Zorn erschlagen. Sie kann fliehen. Eine Felsspalte öffnet sich und sie kann sich darin verbergen.
Ein Hirte verrät sie. Ihr Vater findet sie und an ihren schönen Haaren gefesselt, überlässt der Vater seine Tochter dem Statthalter Marcianus, der sie geißeln lässt.
Nach dem Geißeln wird die Barbara ins Gefängnis geworfen. Nachts erscheint ihr Christus, um ihre Wunden zu heilen. Der erbitterte Statthalter lässt sie nun mit Keulen schlagen, ihre Brüste abscheiden und sie mit Fackeln brennen. Als er sie dann entkleidet auf dem Marktplatz umhertreiben und peitschen lassen will, erscheint auf Barbara Gebet ein Engel und hüll sie in ein schneeweiß leuchtendes Gewand. Den Befehl, sie nun mit dem Schwert hinzurichten, führt der ergrimmte Vater selbst aus. Der Vater wird danach durch vom Himmel fallendes Feuer getötet.
Seit dem 14.Jahrhundert ist die Barbara eine der beliebtesten und am häufigsten dargestellten Heiligen. Vom 15. Jahrhundert an zählt sie zu den vierzehn Nothelfern als Beistand bei Sterbenden. Auch gegen Unwetter und Feuersgefahr wird sie angerufen. Seit dem 18. Jahrhundert ist die Heilige Barbara Schutzpatronin der Bergleute, Glöckner, Architekten, Hutmacher, Köche und Totengräber sowie der Feuerwehr. 
Der Turm, mit dem die Heilige Barbara dargestellt wird, ist das Symbol jeglicher Gefangenschaft. Es ist auch zugleich das Bild der wunderbaren Rettung aus auswegloser Not, die Gott allein bewirkt. Der Kelch, den die Heilige mitunter trägt, bedeutet die Stärkung, die ihr durch ihren Glauben zuteil wurde.

BG 940
Die Hl. Barbara vor dem Altar der St. Antonius-Kirche in Bad Grund anlässlich der Barbarafeier 2013.

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