Bad Grund: Infotafel "Geologischer Wanderpfad" im Teufelstal aufgestellt

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Infotafel "Geologischer Wanderpfad" im Teufelstal aufgestellt

Bad Grund (kip) Als in den 1980er Jahren mit der Schaffung des "Geologischen Wanderpfades" im Teufelstal begonnen wurde, stand der Gedanke Pate, dass der Weg zwischen Sportplatz und Iberger Tropfsteinhöhle für Kinder interessant sein sollte und zugleich sollte ein weiteres Angebot in der Bergstadt geschaffen werden. Die Grundstücksverhandlungen gestalteten sich schwierig, erinnert sich Winfried Kippenberg, der seinerzeit mit Dipl.-Ing. Joachim Hennig und Dipl.-Ing. Jürgen Meier sich um eine Verwirklichung bemühten. Es bestanden die Überlegungen, dass im Eingangsbereich des Teufelstals ein Steingarten angelegt werden sollte. Diese Überlegungen scheiterten an den Grundstücksverhältnissen.
Aus dem Harzraum wurden Gesteinsbrocken angeliefert und mit Bordmitteln richtete die Samtgemeindeverwaltung das Umfeld für diese Brocken her und beschriftete diese Gesteinsbrocken. Es war eine Bereicherung für den Fremdenverkehrs- und Kurort Bad Grund.
Danach wurde dieser Pfad nicht weiter gepflegt beziehungsweise die Gesteinsbrocken sollten zum Bergbaumuseum "Schacht Knesebeck" gebracht werden,
Dipl.-Ing. Wilheln Rögener, der sich um die Heimatgeschichte sehr bemüht und den einstigen Bergbau in der Bergstadt immer wieder in Erinnerung ruft, nahm sich dieses Wanderpfades vor etwa zehn Jahren an. Mit Unterstützung der TU Clausthal-Zellerfeld nahm er eine Bestimmung der Gesteinsbrocken vor, die aus der Zeit vor Millionen von Jahren zurücklkiegen. Er erarbeitete ein neues Konzept. Diese Planung stellte Wilhelm Rögener in einer Lichtbildpräsentation den Ratsvertretern der Bergstadt vor. Seine Planung war vor dem Hintergrund der knappen Bergstadtkasse so aufgestellt, dass die Planung mit "Bordmitteln" hätte umgesetzt werden können.
Nach einer Zeit des Schweigens lag plötzlich eine Planung auf dem Tisch, deren Verwirklichung rund 80.000 Euro hätte Kosten sollen. Der Landkreis Osterode, der sonst zurückhaltend mit einer Förderung touristischer Einrichtung war, wollte dieses Objekt unter der Bezeichnung "Geologischer Zeitstrahl" maßgeblich fördern. Die Ratsmehrheit in der Bergstadt Bad Grund lehnte ab.
Wilhelm Rögener bemühte sich weiter um die Verwirklichung. Es fanden sich Sponsoren für die Beschriftstafeln und in ehrenamtlicher Arbeit wurde das Umfeld der Gesteinsbrocken hergerichtet. Ein ansehnlicher Geologischer Wanderpfad entstand.
Jüngst stellte der Regionalverband Harz im Zusammenwirken mit dem Geopark Harz ein Informationstafel aus. Ergänzende Kenntnisse zu den Gesteinsbrocken werden vermittelt. Eine Bereicherung für die Bergstadt und zugleich eine wertvolle Ergänzung zu dem Angebot de HöhlenErlebnisZentrums Iberger Tropfsteinhöhle.
In diesem Zusammenhang darf an die von Joachim Hennig inszenierte und geschaffene Dauerausstellung "Rohstoffquelle Harz" erinnert werden, die ihr Dasein unbeachtet im Atrium (früher Haus des Gastes) fristet. Wenn iom Bergbaumuseum "Schacht Knesebeck" dafür kein Platz sein sollte, sollte überlegt werden, ob diese Dauerausstellung im HöhlenErlebnisZentrum gezeigt wird.

Bürgerreporter:in:

Winfried Kippenberg aus Bad Grund (Harz)

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