Impressionen Klatschmohn: Spaziergang im Mai 2011 - ohne Kamera!?

Zu der Pflanzengattung der Mohngewächse zählen weltweit über 100 Arten.

Mohnpflanzen stellen keine großen Ansprüche an die Bodenbeschaffenheit. Am besten gedeihen sie allerdings auf sonnigen und durchlässigen Böden.

Der in unseren Regionen wild wachsende Klatschmohn blüht zwischen Mai und Juni.

Sich im Winde wiegende Kornfelder, farbig gesprenkelt durch Korn- und Mohnblumen, sind heutzutage ein eher seltener Anblick.
Aufgrund der großflächig angelegten Unkrautbekämpfungsmaßnahmen der Getreidefelder sind diese Wildblumen fast nur noch auf ungespritzten Ackerrändern zu finden.

In früheren Zeiten wurde aus den Blütenblättern rote Tinte hergestellt.

Als beliebte Motive finden wir Mohnblumen auch auf Gemälden, wie z. B. "Feld mit Klatschmohn" von Claude Monet (1873).

Die getrockneten Blütenblätter sind in verschiedenen Teemischungen zu finden. Wegen ihrer intensiven roten Färbung verschönern sie das Aussehen der Tees.

In der Volksheilkunde wird dem Klatschmohn eine beruhigende, schmerzlindernde Wirkung zugeschrieben, z. B. als Tee oder Sirup bei Nervosität, Schlafstörungen, Menstruationsbeschwerden, Husten oder äußerlich mittels Umschlägen bei Furunkeln und Hautproblemen.

In Polen gilt Mohn als Nationalblume und der Fruchtbarkeitsgöttin Demeter als geweihte Pflanze.

Für die Vase sind Mohnblumen wenig geeignet, weil sie nach kürzester Zeit die Blütenblätter verlieren, was wir als Kinder schnell feststellen mussten.

Die getrockneten Mohnkapseln lassen sich allerdings zu allerlei dekorativem Zimmer- und Grabschmuck verwenden.

Skubanki, gesprochen Stuwanki oder, wie meine Oma sagte, „Stuwanken“ ist eines meiner Lieblingsessen aus der Kindheit.

Dazu werden Kartoffeln gekocht und zusammen mit Mehl und Butter zu einem festen Stampfkartoffelteig verarbeitet, der dann mit zwei Esslöffeln zu Nockerln geformt wird. Diese werden in zerlassener Butter goldbraun gebraten und auf dem Teller mit gemahlenem Mohn und Puderzucker bestreut. Wer mag, kann zusätzlich zerlassene Butter darauf träufeln.

Ich persönlich esse dieses Gericht nicht als Nockerln zusätzlich ausgebacken - sondern lieber einfach als Stampfkartoffeln mit einer Mohn-Puderzucker-Mischung bestreut und ein wenig zerlassener Butter oben
drauf ;-)