Der Preis der Mode
ist ein Dokumentarfilm, der die Abgründe der globalen Textilindustrie zeigt.
Der Regisseur Andrew Morgan hat einen Film über den wahren Preis von Mode gedreht. Dafür reist er einmal um die ganze Welt, besucht Arbeiterinnen in Kambodscha und Bangladesch, Baumwoll-Farmer in Texas und Modewochen. Morgan: "Jede Woche gibt es neue Styles. Dies macht Mode zu einem Wegwerfprodukt - das erste Mal in der Geschichte der Menschheit. Das ist das, was wir mit dem Film am meisten kritisieren möchten. Denn dies kostet unserem Planeten und vielen Menschen um einiges mehr, als auf dem Preisschild steht."
Der Film gibt Antworten auf wichtige Fragen: Wo wird die Kleidung hergestellt, welche Arbeitsbedingungen herrschen dort, was passiert in den Ländern, in denen riesige Wassermengen für die Baumwolle benötigt werden, während die Menschen verdursten? Der Film dokumentiert die Verbindungen zwischen umweltbelastender Baumwollproduktion und der unglaublichen Ausbeutung der Textilarbeiterinnen in China, Bangladesch, Indien oder Kambodscha einerseits und unseren Konsumgewohnheiten andererseits auf, bleibt aber nicht bei der Kritik an den Profitinteressen der globalen Textilindustrie stehen.
So porträtiert er die britische Designerin Safia Minney, Gründerin der Fair-Trade-Marke People Tree, die sich in 20 Jahren ein globales Netzwerk aus Produzenten aufgebaut hat, die unter sozialen Bedingungen zu fairen Löhnen ihre Entwürfe umsetzen.
Ob dies reicht, wäre der Beginn einer spannenden Diskussion im Rahmen der Fairen Stadt Bad Arolsen.
Weitere Informationen zum BAC-Theater und dem Programm des 1. Halbjahres 2017 unter:http://p55046.typo3server.info/6.0.html
Bürgerreporter:in:Heidrun Preiß aus Bad Arolsen |
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